Alles zu seiner Zeit...

Hallo Zusammen,

ich bin gerade total baff und möchte euch einfach mal berichten.

Als ich mit unserem ersten Kind schwanger war, dachte ich, dass unser Baby auf jeden Fall in ihrem Babybettchen schlafen wird. Die Realität holte mich nach der Geburt aber schnell ein..;-)
Sie kam alle 2 Stunden zum stillen, also schlief sie neben mir im Bett, weil das alles so viel leichter machte. Außerdem schrie sie, sobald ich sie allein in ihr Bettchen legte. Sie brauchte die Nähe, so wie wahrscheinlich die meisten Babys.

Bis zu ihrem 2. Geburtstag schlief sie dann bei mir. Zwar nicht mit Körperkontakt (das wollte sie nicht), aber im gleichen Bett. Zwischendurch gab es mal Versuche, sie an ihr eigenes Bett zu gewöhnen aber es war immer purer Stress und es flossen Tränen.
Irgendwann fragte ich mich dann, wozu ich uns diesen Stress überhaupt mache, wenn es für uns doch eigentlich passt. (Ich ließ mich da wohl von Schwiegermutter und Schwägerin verunsichern, die ständig fragten, ob unsere Kleine denn schon alleine schläft... als sei das irgendwie sehr wichtig.)

Zu ihrem 2. Geburtstag bekam sie dann ein Kinderbett.
Sie fand das Bett so toll, dass sie direkt dort schlief. Ich begleitete sie nur noch (mit stillen) in den Schlaf und verlies dann ihr Bett. Es ist groß genug, dass ich für die Einschlafbegleitung noch mit reinpasse.. Ein großer Vorteil gegenüber dem kleinen Babybettchen.

Ich habe sehr lange gestillt. Vor einem guten Monat musste ich aus verschiedenen Gründen aber endgültig abstillen. Seitdem wurde sie ohne stillen von mir in den Schlaf begleitet. Funktionierte prima...sie war einfach reif dafür.

Jetzt sagte sie heute zu mir, dass sie alleine schlafen will und ich gleich rausgehen soll. #gruebel Also gut. Ich machte sie bettfertig, legte sie in ihr Bett und gab ihr einen Gute-Nacht-Kuss. Sie sagte noch: "Gute Nacht Mama!", und drehte sich rum.
Ich bin direkt raus, Türe zu und....Stille! Sie schläft! Alleine. Unglaublich.
Sie hat es ganz alleine so entschieden. Ich bin richtig stolz auf sie.#verliebt
Mein Gefühl sagt mir, dass das keine Ausnahme war, sondern der Beginn einer neuen, selbstständigeren Phase in ihrem Leben.

Anscheinend kommt wohl doch alles zu seiner Zeit von ganz allein.:-)
Vielleicht hilft dieser Gedanke ja dem einen oder anderen, der sich gerade in einer stressigen Einschlafbegleitungs-Phase befindet..

Alles Liebe für Euch!#herzlich

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Vielen Dank für diesen Beitrag 😀
Ich bin auch zum ersten Mal Mama und mache mir wegen des schlafens auch viele Gedanken. Vor allem weil es auch im Umkreis immer ein großes Thema ist. Wie oft werde ich gefragt ob mein kleiner (10 Wochen jung) alleine schläft. Und wenn ich dann sage: „nein, wir üben zur Zeit dass er neben mir und nicht mehr auf mir schläft“ dann bekomme ich immer den Ratschlag ihn gleich in sein Bett zu legen weil er ja sonst nie unabhängig wird und ich ihn verwöhne etc.
Deshalb beruhigt es mich grade total zu hören, dass sich letztlich alles von alleine regelt und man sich und den Kindern oft Stress ersparen kann, wenn man drauf vertraut dass sie schon wissen was gut für sie ist.
Mein kleiner würde auch grundsätzlich noch auf mir schlafen aber ich komme nicht mehr zum schlafen weil er so viel turnt. Sonst würde ich das jetzt nicht mit ihm üben.

Also, danke für deinen Bericht. Er macht Mut einfach auf das Bauchgefühl und nicht auf gut gemeinte Ratschläge aus dem Umkreis zu hören 🍀♥️

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Ja, ist es nicht seltsam wie oft man gefragt wird, ob das Baby schon alleine schläft (inkl. gut gemeinter Ratschläge)? Selbst wenn man mit der Schlafsituation gar kein Problem hat, grübelt man nach solchen Gesprächen nach. Total blöd!

Es hatte eine Weile gedauert, bis ich begriff, dass wir es eben so machen, wie es für UNS richtig ist und dass ich keine Erwartungshaltungen von außen zu erfüllen habe.

Ja, das machst du richtig so! Du gibst deinem Baby instinktiv was es braucht.#herzlich Nur, wenn es für DICH nicht mehr ok ist (z. B. die Sache mit dem auf dir schlafen), gibt es einen Grund eine andere Lösung zu suchen. Aber sicher nicht, weil Frau Müller von nebenan der Meinung ist, dass das Baby sonst "verwöhnt" sei.

Ganz liebe Grüße! #winke 🌸

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Vielen Dank für deinen schönen Erfahrungsbericht!😊 Unsere Tochter ist jetzt 20 Monate und schläft auch noch im Familienbett (auch seit Beginn, weil es anders einfach nicht ging und inzwischen ist es für uns einfach normal und schön ☺️). Sie stillt auch noch relativ viel... auch nachts noch heftig oft...😴 würdest du noch verraten wie alt sie jetzt beim Abstillen war und ob das soweit „gut“, also ohne viel Tränen, geklappt hat?

LG
Marla

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Oh, das hatte ich gar nicht geschrieben...
Unsere Tochter war schon fast 3 ½ j. alt als ich abgestillt hatte.

Es verlief völlig tränenfrei, weil ich es ihr schon recht gut erklären konnte und sie war verständnisvoll.
Als sie am Anfang öfter noch nach der Brust fragte, machte ich ihr alternativ eine warme Milch. Aber nach ca. 2 Wochen brauchte sie auch keinen "Ersatz" mehr.

Übrigens hatte ich nie geplant so lange zu stillen. Ich dachte, 6 Monate sind das höchste der Gefühle. (Schließlich ist das so die "Idealvorstellung", die man von unserer aktuellen Gesellschaft vermittelt bekommt.)
Und als es dann soweit war, hätte es sich für mich total falsch angefühlt sie abzustillen, um ihr anschließend Pulvermilch zu geben.😅
Ich dachte dann, solange es für uns beide ok ist, gibt es keinen Grund aufzuhören.

Viele liebe Grüße 🌷

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Vielen Dank für deine Antwort!☺️
Ja, ich hatte immerhin vor ein Jahr zu stillen, hätte aber auch nie gedacht, dass wir jetzt immernoch so viel stillen würden und ein Ende auch noch nicht absehbar ist, weil es mir momentan auch noch nicht richtig vorkäme sie zu entwöhnen...
Ich glaube auch, es wäre so gut, wenn es für uns Mamas einfacher wäre, einfach auf unser Bauchgefühl zu hören... aber man wird oft leider so verunsichert...
Ich habe unsere Tochter fast 18 Monate immer in den Schlaf getragen, weil selbst Einschlafstillen nicht funktionierte...da habe ich so oft an uns gezweifelt... seit sie etwa 18 Monate ist, klappt es jetzt mit Einschlafstillen im Liegen... von ganz alleine... ich musste ihr nichts abgewöhnen😊 und wir gehörten lange sogar zum Pezziball-Team🙈 aber wie du sagst... alles zu seiner Zeit☺️ Dann klappt es plötzlich anders 😊

Liebe Grüße nochmal!

Marla

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Seit ich begriffen habe, dass ich mich bloß mit nichts stressen soll und mein Kleiner (4 Monate) mir schon zeigt wann was dran ist, ist alles einfach nur wunderbar :-)
Schön, dass du es hier so beschrieben hast!

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Das hast du ganz toll geschrieben!
Genauso ist es. ♥️

Ganz liebe Grüße 😊