Baby (3,5 Monate) findet nicht in den Schlaf

Hallo zusammen,

Vlt hat hier jemand Rat für mich, wir sind aktuell ziemlich ratlos, was das Schlafen unserer Kleinen (14 Wochen alt) angeht.

Seit ca zwei Wochen findet sie abends einfach nicht mehr in den Schlaf. Ich meine hier nicht alleine im Bettchen schlafen oder sowas, nein begleitend, auf dem Arm, auf mir, beim Stillen, alles nicht mehr drin und wir sind mehrere Stunden (meist zwischen 4-6) abwechselnd unterwegs bis sie irgendwann mal wieder vor Erschöpfung einschläft.

Muss dazu sagen, dass sie sowieso ein sehr sensibles Baby mit noch ordentlich Regulationsstörung ist, entsprechend sind unsere abendlichen Bemühungen auch von sehr viel Weinen/Schreien begleitet, man weiß häufig gar nicht mehr ob sie jetzt aus Müdigkeit weint und selbst gefrustet ist, nach den vielen Stunden dann aus Hunger schreit oder nach dem Stillen nicht bereits wieder mit der Verdauung und Blähungen kämpft. Zu Beruhigen ist sie in einer solchen Phase häufig auch nur noch durch die Brust.

Wir stillen voll, nach Bedarf und entsprechend häufig. Schnuller hat sie von Anfang an abgeleht, habe es mir allen Tricks und zig verschiedenen Formen und Marken versucht.
In die Trage kriegen sie keine zehn Pferde, wir hatten die Trageberaterin hier, es führte bisher einfach kein Weg rein, die Enge scheint sie komplett abzulehnen.
Im Kinderwagen schreit sie Zeter Mordio.
Rumtragen lässt sie sich zwar gern und lange, allerdings schläft sie hierbei auch nach stundenlangen rumlaufen nicht ein, unabhängig von der Position.

Wir sind entsprechend ziemlich ratlos, durch den 12 Wochen Schub sind wir eigentlich schon durch. Körperlich fehlt ihr nix, beim Osteopathen waren wir auch.

Bisher habe ich sie zum einschlafen gestillt, mal kürzer, mal länger aber irgendwann dockte sie von allein ab und ließ sich dann in ihr beistellbett legen. Neuerdings Pustekuchen, ich kann da stundenlang mit ihr liegen, sie nuckelt und nuckelt, ohne loszulassen, wenn ich sie selbst abdocke sucht sie direkt weiter und wacht sofort auf wenn nicht direkt die Brust wieder da ist. Und das über Stunden, so langsam macht das auch meinen Brustwarzen zu schaffen und führt im Endeffekt ja trotzdem nicht zum erwünschten Ergebnis.
An wach ins eigene bettchen legen ist gar nicht erst zu denken, sobald man sie in den abendstunden ablegt geht das Geschrei los, da hilft kein daneben liegen, kein Singen, kein sshhh oder streicheln. Obwohl wir mit viel Körperkontakt daneben liegen, schreit sie sich regelmäßig in rage bis zum zittern, sie ist dann komplett nass geschwitzt und kaum mehr zu beruhigen.

Schläft sie dann nach Stunden endlich mal, können wir uns nicht beschweren, das war auch zuvor schon so, dann kommt sie fast Uhrwerkmäßig erst nach knapp 6h einmal zum trinken und schläft dann nochmal weitere 3-4h.Also eigentlich ein Zaubertraum. Tagsüber hält sie altersgerecht ziemlich genau jede Stunde bis anderthalb ein 30-40 minütiges Nickerchen, auch hier ist das einschlafen schwierig, geht manchmal mit gleichzeitig rumtragen und stillen auf dem Arm oder halt auf mir, an der Brust,auf mir gerne auch mal länger, wenn ich sie abgelegt bekomme ist es immer nur ein schlafzyklus aber wenigstens was.

Hat irgend jemand vlt einen Rat? Ich bin ziemlich mit meinem Latein am Ende und inzwischen auch ziemlich entnervt ob des allabendlichen Marathons.

Beste Grüße und entschuldigt den ewig langen Text,
Jaye

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Ich habe dir leider keinen Rat, bei uns ist es aber mit meiner 12 Wochen jungen Tochter ähnlich - nur das Schreien ist nicht ganz so extrem...

Einschlafen? Sowohl tagsüber als auch abends katastrophe. Tagsüber funktioniert Trage mit viel Glück aktuell, abends ist es ein stundenlanger Mix aus dauernuckeln, schreien, tragen, Pezziball etc pp...
Das Dauernuckeln kann gerne auch mal 4 Stunden gehen 🤨 das Einschlafstillen hat bis vor 4 Wochen super geklappt. Dann kam eine Brustschimpfphase und der Schub und seither ist's vorbei mit stillen - selbstständiges abdocken - einschlafen.

Ich hoffe es ist nur eine Phase und ihr sowohl wir haben das bald überstanden 😊🍀

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Oh man, da könnt ihr einem auch echt leid tun. Man will den Mäusen ja so gern helfen, wenn man nur wüsste wie *ratlos*

Zumindest fühlt man sich nicht ganz so allein, alle Mütter mit kleinen Babys die ich so kenne haben gefühlt alle so Einhornbabys, die sich mit Schnuller unkompliziert im Bett ablegen lassen und dann alleine oder mit bissl singen seelig einschlummern.
Und ich denk mir immer, ich mach alles falsch...

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Hallo. So ähnlich aber nicht ganz so schlimm dann könnte es mein Beitrag sein. Meine Maus ist am 8. Drei Monate geworden. Bis zur 8/9 Woche war das schlafen bei ihr ein Traum. Bis zu 20std an einem Tag mit kurzen Wachphasen. Ab dann an eine Katastrophe am Tag. Sie schlief fast nicht mehr war aber todmüde. Sie konnte einfach nicht in den Schlaf finden. Nach 1 oder1 1/2 Std war die so müde und schrie nur noch. Und ließ sich durch nichts beruhigen auch stillen brachte die dann nicht mehr in den Schlaf. Nachts ist sie nach 4 oder 5 Mal ablegen und im den Schlaf Schaukeln oder stillen dann endlich eingeschlafen. Nachts hat und der Schnuller gut geholfen. Ich weiß dein Baby will keinen. Meine auch nicht sie fängt fast an zu kotzen sobald sie den in Mund hat. Abends saugt sie zwischendurch daran spukt ihn alle 1 Minute aus aber hartnäckig bleiben und den ständig sanft zurück schieben lohnt sich das geht dann 15 bis 20 Minuten so aber am Ende nuckelt sie dran und schläft ein. Und ganz ohne geschaukelt.
Bei uns ist Tags noch immer das Problem. Es kommt vor dass sie nur drei Stunden bis zum Abend schläft. Das zerrt an den Nerven. Ich lege sie das aufs Bett und mich daneben ziehe den BH aus und lasse sie nuckeln bis sie einschläft. Gehe dann leise Weg. Kommt vor dass sie dann noch 2;2 oder 3 Mal wieder weint. Lege mich schnell wieder zu ihr und lasse sie nuckeln bis sie wieder schläft und gehe wieder weg. Tags funktioniert es leider nicht Schnuller.

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Ich versuche tatsächlich immer noch täglich, ihr den Schnulli vlt doch noch anzugewöhnen.
Im aufgeregten Zustand bringt das nix, daher immer mal wieder bei guter Laune anbieten, sie bissl drauf lutschen lassen etc. Es scheint mir immer, dass sie gar nicht so recht weiß, was sie damit anfangen soll, schaut immer sehr kritisch, dreht ihn bei guter Laune auch mal zwei/dreimal im Mund hin und her aber nuckeln tut sie nicht dran.

Dasselbe mit der trage, versuche sie zumindest alle Paar Tage mal rein zu setzen, ich hab schon so oft von Babys gehört, die es erst nach einigen Monaten akzeptiert bzw. sich dran gewöhnt haben aber lasse sie nie länger als wenige Minuten dagegen ankämpfen, will sie ja nicht quälen und ggf. Abneigung dagegen anzüchten.

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Ja das mit dem kauen und nicht wissen was sie damit machen soll hat meine auch. Die kriegt ihre Zunge einfach nicht mit dem Schnuller in die richtige Position. Glaube dass meine Brustwarzen viel kleiner ist als ein Schnuller ist ihr da einfach zu viel in Mund. Die Tage das ist auch so bei meiner. Ich schaffe sie nicht in die Trage zu kriegen da sich immer stark anstößt und schreit. Mein Mann ist da hartnäckiger. Er tanzt und wackelt sofort damit sie sich beruhigt und das tut sie auch. Manchmal kommt dann auch der Staubsauger als Beruhigung zum Einsatz wenn sie in der Trage liegt. Komischerweise schläft sie schnell ein von den Geräusch. Aber geht halt nur bei meinem Mann. Da sie bei mir ja sofort quangelt und sich wehrt.