Endlose Hampelei vorm Einschlafen

Hallo,

meine beiden sind nun 8 Monate alt und seit ein paar Wochen mobil.
Das macht unser Einschlafritual langsam zunichte.

Normalerweise sieht es so aus:

- waschen
- Zähne putzen
- ins Elternbett nebeneinander
- Fläschchen trinken
- bisschen mit Kuscheltier spielen liegend
- einschlafen
- 15 Minuten nach dem Einschlafen ins Kinderzimmer ins eigene Bett

Seit sie mobil sind wird im Elternbett nur noch gekrabbelt, gehampelt, gerollt, versucht auf uns rumzuklettern. Sie kommen sich dabei natürlich ständig mit sämtlichen Körperteilen in die Quere.
Inzwischen sind wir eine Stunde im Bett bis die beiden irgendwann einschlafen.
Nach den Ferien ist mein Mann wieder an drei Abenden nicht zum Einschlafritual zugegen, sodass ich mich gar nicht mit beiden ins Bett traue, aus Angst, einer fällt raus

Einfach wach in die eigenen Betten bringen haben wir mal versucht, endete nur in Heulerei.

Wie kann ich unser Ritual ohne große Mühe umstellen? Wie habt Ihr das gemacht?

LG Warte

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Hallo,

einen Tipp habe ich leider nicht. Ich wollte dir nur sagen, dass du damit nicht alleine bist.

Hier ist es das gleiche Spiel seit Beginn des 8. Monats. Meine Tochter wird bald 10 Monate alt und ich dachte eigentlich, dass das Thema Schlafregression langsam durch sein sollte. Pustekuchen, jetzt hab ich das Theater nicht nur abends, sondern auch bei den Tagschläfchen. Unser Einschlafritual ist seit Wochen für die Katz. Es dauert teils 1-1,5h, bis sie dann endlich einschläft. Meistens mit Tränen, weil sie irgendwann halt doch übermüdet ist. Ich weiß langsam nicht mehr weiter.

Ich hatte eigentlich gelesen, dass man bei seinen Ritualen und den Schlafzeiten bleiben soll, aber es bringt mir nur Stress. Dadurch, dass sie tagsüber so unterschiedlich schläft von den Zeiten her, ist sie manchmal abends zur regulären Zeit noch gar nicht müde. Und mein Eindruck ist, dass sie die ganzen alten Einschlafrituale nicht mehr mit Schlafen verbindet. Wie auch, wenn da teils 1,5h dazwischen liegen?

Ich versuche sie tagsüber "auszupowern", lasse sie viel krabbeln, bin draußen etc. Macht keinen Unterschied...letztens hat es wirklich gar nicht geklappt und dann sind mein Partner und ich um 21.30 Uhr noch mit der Trage raus spazieren. Dabei ist sie endlich eingeschlafen. Das Problem ist zudem, dass sie morgens dann nicht länger schläft und dann ist der ganze Tag wieder zerstückelt, weil sie hundemüde ist und früh den Vormittagsschlaf braucht. Anders rum hatte ich es auch schon mehrmals, dass sie erst gegen 11 den Vormittagsschlaf gemacht hat und dann gar keinen Mittagsschlaf mehr, dafür entsprechend früh ins Bett musste abends. Wir haben einfach keinen Rhythmus mehr :-(

Ich bin am überlegen, ob ich mir testweise eine Federwiege miete (zumindest für die Tagschläfchen). Bin mir aber noch unsicher, ob das jetzt noch Sinn macht.

Inzwischen leg ich sie schon später ins Bett, weil ich einfach nicht mehr den Nerv habe, sie bei ihren ewigen Turnübungen im Bett zu begleiten.
Alternativ überlege ich, das ganze generell einfach zu entspannen und mit dem flow zu gehen. Dann geht sie halt erst um 21 Uhr ins Bett (und nicht wie sonst um 19.30 Uhr). Dann gibt es das Einschlafritual eben später. Dann wird zum einschlafen halt nicht mehr gestillt sondern in der Trage geschunkelt am Abend etc.

Ich bin mit meinem Latein am Ende. Ich klinke mich deshalb bei deinem Beitrag dran und hoffe auf Ideen und Tipps. Ansonsten gilt halt "Augen zu und durch"

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Hi besti!

So, nachdem heute Morgen um 4:30 Uhr die Nacht vorbei war und mein Mann außer sich war vor Wut (der muss ja auch n ganzen Tag arbeiten) hab ich schwer überlegt, was ich machen kann, damit hier ein bisschen Ruhe reinkommt. Gestern Abend war auch wieder Horror, 1,5 h bis zum Einschlafen…

Früher habe ich die Babys auf dem Sofa zum Einschlafen gebracht und weil sie zu beweglich wurden sind wir ins Schlafzimmer.
Hat also schon mal geklappt mit dem Ortswechsel.
Da kam mir eine Idee.
Wir gehen jetzt folgendermaßen vor:

- Abendbrei schon um 16:30 Uhr
- 17:00 Uhr waschen, Zähneputzen, Schlafi an
- danach im Kinderzimmer auf einer Decke spielen. Haben jetzt bis 18:15 Uhr entspannt gespielt und gehampelt, dann wurde gemeckert weil müde, Fläschchen in die Luken und Ruhe war.
Danach nach 15 Minuten in die Betten gelegt, fertig 😀🙏🏻

Ich glaube, ich habe sie die letzte reut quasi künstlich wach gehalten mit dem Waschen etc, obwohl sie schon müde waren. So über den Punkt hinaus.
Und ich muss keine Angst mehr haben, dass sie aus dem Bett fallen könnten m.

(Federwiege haben wir noch, aber geht nicht mehr, weil sie sich selbst hinsetzen können und hochziehen, die Gefahr des Rausfallens ist zu groß)

Hoffe, es hält ein bisschen 😀🙏🏻 Vllt hilft meine Inspiration…

LG