Hallo ihr Lieben,
ich möchte meiner Tochter das Einschlafstillen abgewöhnen, aber es ist echt der Horror. Meine Kleine ist 13 Monate alt und hat einen richtigen Dickschädel. Sie weiß, was sie will und bekommt auch tagsüber schon mal ordentliche Wutanfälle, wenn es nicht so läuft, wie sie es sich vorstellt.
Da ich ganz bald wieder arbeiten gehe, möchte ich endlich etwas an unserer Einschlafsituation (und irgendwann auch Durchschlafsituation) ändern. Meine Tochter schläft jedoch nur mit der Brust ein, manchmal tagsüber in der Trage. Sonst geht nichts, nichtmal der Kinderwagen. Das war eigentlich schon immer so bzw. seit sie 4 Monate war. Ich habe schon 1000 Tipps auf Websites und in Büchern gelesen. Gestern haben wir es nun ernsthafter versucht. Bisher hat meine Frau die Kleine ins Bett gebracht, aber es herrschte nur Chaos bis ich kam und sie stillte. Gestern nun hab ich sie nach dem Abendritual im Wohnzimmer gestillt, hab ihr 'erklärt', dass wir jetzt trinken und sie heute mit Mamma einschläft und dann ist meine Frau mit ihr ins Schlafzimmer. Als sie so nach 20-30min gemerkt hat, dass ich nicht komme, gab es Geschrei. Darauf waren wir natürlich eingestellt. Sie hat sich jedoch durch absolut gar nichts beruhigen lassen und hat ohne Pause über 1,5 Stunden verzweifelt durchgeschrien. Dann hab ich sie doch gestillt und sie ist innerhalb von 3 Minuten eingeschlafen. In den meisten Büchern oder von Bekannten lese bzw. höre ich, dass die Kinder sich immer wieder beruhigt haben, durch z.B. Tragen usw., und irgendwann doch eingeschlafen sind.
Wie war das bei euch so?
Ich möchte keinesfalls, dass meine Tochter verzweifelt und weinend einschläft und schlechte Gefühle mit dem Schlafen verbindet.
Einschlafstillen abgewöhnen - harte Nuss! Bitte um Erfahrungen und Tipps
Dass ein kleiner Dickschädel protestiert, wenn ihm ein liebgewonnenes „Recht“ entzogen wird, ist normal. Aber - ihr geschieht nichts schlimmes, deine Frau ist bei ihr und du willst eben nicht mehr stillen. Deine Bedürfnisse dürfen auch sein und das Kind hat sowohl Möglichkeit sich anders zu ernähren als auch hat es liebevolle Begleitung und Nähe.
Wenn du nach 1,5 Stunden nachgiebig lernt sie, dass sie nur lange genug schreien muss, bis sie bekommt, was sie will. Deshalb ist es wichtig, dass du für dich entscheidest, was du willst und ihr das dann liebevoll aber konsequent durchzieht.
Eine kleine Weile kann das schon dauern, bis sie sich auf das Neue einlässt, weil die Entscheidung nicht von ihr ausgeht (und das auch nicht muss) und sie jetzt schonmal Erfolg hatte.
Wenn du das nicht durchhalten willst, kannst du auch abwarten, bis sie irgendwann von alleine abstillt.
Was wahrscheinlich nicht passieren wird, ist dass sie jetzt ohne Protest hinnehmen wird, dass nicht mehr gestillt wird, fast egal, was ihr ihr stattdessen anbietet. Deshalb würde ich auch keine zu abgefahrenen Sachen machen, ihr wollt euch ja schließlich das Leben nicht unnötig schwer machen. Überlegt euch ein einfaches Nachtritual und macht das. Auf keinen Fall würde ich rumtragen, bis sie schläft.
Eher: Ritual, Küsschen, ins Bett legen. Sagen: jetzt wird geschlafen. Protest, Geschrei, aufstehen: wieder hinlegen und wiederholen: jetzt wird geschlafen. Das wird besser.
Außer euch gefällt rumtragen, dann könnt ihr das natürlich machen. Oder was immer zu euch passt.
Gute Nerven für euch! :)
Danke für deine Antwort. Das was du schreibst hatte ich auch so im Kopf. Ich will auch auf keinen Fall das Tragen einführen, das wäre ja noch anstrengender . Aber ich hatte gehofft, sie würde nicht dauerschreien, sondern sich auch mal etwas beruhigen zwischendurch. Deshalb frage ich auch nach Erfahrungen.
Ich gehe auch mit dem Gedanken ran, dass es auch für sie schön ist, wenn sie gelernt hat, dass sie auch anders einschlafen kann, aber ich will nicht, dass sie anfängt das Schlafengehen zu hassen.
Wir haben so ein Problem schon beim Kinderazt. Sie schreit schon, wenn sie das Behandlungszimmer sieht und lässt sich auf nichts mehr ein. (Aber das ist ein anderes Thema.)
Ich glaube auch, dass es gut für Kinder ist, wenn sie lernen, selbst einzuschlafen.
Manche lassen sich zwischen drin beruhigen, andere nicht. Wesentlich ist, dass sie nicht alleine ist. Es geschieht ja auch nichts schlimmes und das Schreien heute wird sich im Laufe der Zeit verändern, euch aber garantiert wieder begegnen - in Form von knallenden Türen zum Beispiel;)
Hallo!
Ich habe zwar keine Erfahrung, aber habe auf der Website „Echte Mamas“ einen Blogeintrag dazu gelesen.
das Baby war glaube ich 9 Monate alt und die Verfasserin meinte, es gab leider ein paar Abende wirklich Geschrei, jedoch musste sie da sozusagen durch und hat ihre Tochter natürlich bis zum Einschlafen getröstet und war bei ihr. Nach ein paar Abenden war es geschafft.
Ich denke aber, dass es vielleicht eine Veränderung zu viel ist, wenn du das Einschlafstillen lässt UND deine Frau sie ins Bett bringt.
Vielleicht hilft es, eines nach dem anderen zu machen. Dass DU versuchst, sie ins Bett zu bringen ohne zu stillen und wenn diese Hürde geschafft ist, dann deine Frau ranlassen.
Meine Tochter ist zwar erst 4 Monate alt aber seit sie 3 Monate alt war stille ich langsam ab. es wird wöchentlich eine Mahlzeit ersetzt und seitdem darf mein Mann sie nicht ins Bett bringen, obwohl sie nichtmal zum Einschlafen gestillt wird! Vermutlich ist es ihr einfach zu viel Veränderung aufeinmal 🧐
Ich drücke die Daumen 🍀
Normalerweise wird empfohlen, dass das nichtstillende Eltern dann übernimmt, weil dem Kind klar ist, dass es da nix zu holen gibt.
Geschrei gibt’s erstmal trotzdem. :)
ok verstehe 🧐
Hallo,
Ich bin immer ein Fan es so unkompliziert wie möglich zu machen. Ich weiß nicht wenn es nicht lange dauert bis sie schläft ,wäre dann stillen nicht das einfachste? Habt ihr mal normale Milch probiert in der Flasche?
Wenn es aber für dich nichts mehr ist, wirst du über Geschrei nicht drum rum kommen. Ich würde dann immer mal eine Flasche Vollmilch probieren. Ansonsten neues Ritual beginnen und immer wieder durchziehen.
Aber wie gesagt, ich bin ein Freund von das einfachste machen und ich habe gelernt, dass sich vieles von alleine erledigt wenn die Reife der Kinder da ist. Und 2 Jahre stillen gilt ja als Empfehlung, deswegen falls es dich nicht stört und sie gleich schläft dann ist es gut. Ihr könnt ja das Abendritual trotzdem machen. Der Partner lest die Geschichte, kuschelt etc und du kommst zum stillen.
Achja, in Büchern usw lest man immer viel und alles kann aber muss nicht. Einschlafstillen ist halt schön für die kleinen und nicht bei jeden funktioniert Tragen usw.
Und 1,5 Stunden durchscheinen wäre für mich nichts. Dann ist sie nicht soweit . Bin dir keine große hilfe da ich alles so laufen lasse wies kommt
Hallo,
ich habe auch mit 4 Monaten angefangen sie in den Nachtschlaf zu stillen.
Als sie 14 Monate war, wollte ich das nicht mehr.
Es gab 2 Nächte des Grauens, wie ich es gerne beschreiben... ich habe sie dabei begleitet und ja, es war nicht einfach das Gebrüll so lange auszuhalten.
Ab dem 3. Tag hat sie schon die neue Routine gut angenommen - sie liegt einfach auf mir, ich kraule ihr den Rücken & ich erzähle ihr vom Tag etc. nach 10-20 kann ich sie fest schlafend neben mir legen & gehe raus (Familienbett)
Ich denke nach so einer langen liebevollen Einschlafbegleitung wie dem stillen, brauchen sie weiterhin noch sehr viele Nähe zum einschlafen. Daher dieses Ritual.
Es wird euch beide viel Kraft kosten aber wenn du es wirklich willst, wird sie es merken & das neue Ritual hoffentlich schnell annehmen.
Unsere Tochter reagiert sehr empfindlich auf zu viele Veränderungen auf einmal. Insofern würde ich an deiner Stelle vielleicht erstmal schauen, das Stillen vom Einschlafen zu entkoppeln, also ihr stillt z.B. im Wohnzimmer, aber dann bringst du sie erstmal trotzdem ins Bett. Alternativ kann es klappen, wenn du gar nicht zu Hause bist.
Momentan (mal wieder) kann mein Mann die Maus nur ins Bett bringen, wenn ich nicht da bin.
Bei uns war es so, dass sie mit 14 Monaten nicht mehr beim Stillen eingeschlafen ist. Sie lag dann noch in meinem Arm und ist dann irgendwann eingeschlafen und ich konnte sie ins Bett legen. Wann dieser Schritt bei euch ohne Zutun eintreten würde, kann ich natürlich nicht sagen, aber nur als Erfahrungswert, so kann es auch passieren.
Ein paar Monate später wollte sie dann nach dem Stillen selbst ins Bett gehen.
Mit dem Durchschlafen hatte das „wie“ des Einschlafens allerdings nie was zu tun. Wir hatten sehr gute Durchschlafphasen und unruhige Phasen in allen Stadien. Auch jetzt komplett abgestillt schläft sie nicht immer durch.
Alles Gute für euch 🍀
Oder so ,das wäre auch machbar. Wir machen auch Flasche vorher und dann ins Zimmer. Wäre auch eine Möglichkeit
Bei uns hat der kalte Entzug gewirkt, also im Wohnzimmer gestillt, bettfertig gemacht und hingelegt ohne ein aufwendiges Ersatzritual einzuführen (er war damals 10 Monate alt).
Die ersten 2 Abende hätte ich am liebsten mitgeweint so leid hat er mir getan, aber dann wurde es schnell besser und schon nach einer Woche ist er friedlich eingeschlafen.
Nachts habe ich erstmal nichts geändert (also weiter gestillt wenn er wach wurde), aber er wurde seitdem auch nachts seltener wach.
Gibt zwar immer wieder mal Phasen wo er doch mehr Einschlagbegleitung braucht aber alles in allem klappt es seitdem ganz gut.
Viel Glück euch!
Hey darf ich fragen wie du das mittlerweile mit dem nachts stillen machst? Mein baby bleibt meistens 2 std wach (nachts) wenn ich ihm nicht sofort die brust gebe 😰
Er hat das irgendwie gleich akzeptiert dass es abends zwar keine Brust zum einschlafen gab, nachts aber schon.
Hat dann aber plötzlich nachts nur noch alle 3-4 Stunden stillen wollen statt wie davor alle 1,5-2
Bei uns hat es nicht geklappt. Meine beiden Kinder haben dann irgendwann eine Flasche genommen und waren damit dann zufrieden. Erst stillen, dann einschlafen ohne stillen klappte auch nach ewigem konsequent sein nicht.
Ich habe es akzeptiert und halt auch Flasche umgestellt bzw. den Kleinen noch ein paar Monate länger gestillt und dann auch auf Flasche umgestellt. Und der Klein nahm sogar einen Schnuller. Er lässt sich aber mit 2 1/4 immer noch nicht ins Bett bringen von Papa. Das einschlafen ist einfach so mit Mama verwurzelt… kenne ich auch von meiner Großen, bei ihr klappte es so mit 3 dann auch mit Papa gut.
Gerne berichte ich dir von meinem weg weg vom einschlafstillen:
Von geburt bis ca. 9 monat einschlafstillen, war das einfachste und entspannteste...
Dann habe icj angefangen, dass er nicht mehr an der Brust einschlief bzw. nur schwer...ich habe ihn also nachm stillen wach ins bett gelegt und bist zum einschlafen begleitet (spieluhr in seinen arm gelegt und lieder dazu gesungen). Am ersten abend etwas mehr Geschrei, wurde schnell besser, daurte meist 20-30 min.
HEUTE nun zum ersten mal (er ist jetzt 10 monate, hab also recht lange gewartet) nicht mehr avends gestillt, hab mich für heute entschieden weil er seeeehr gut abends gegessen hat. Nur ins bett legen ging nicjt wie sonst, war schon dolles Geschrei. Hab ihn dann mit aufn Schaukelstuhl genommen. Dann konnte ich ihn weglegen. Hat zusammen 30 min gedauert.
Das würde ich jetzt so 2 Wochen machen und dann übernimmt mein mann.
Liebe grüße jnd alles gute für euch
Das kenn ich zu gut..
Mein kleiner schläft auch nur ein wenn ich ihn stille.. ich versuche auch schon lange es ihm abzugewöhnen.
Ich habe öfter versucht ihn eher von der brust abzumachen und wenn er geheult hat dann wieder ran usw.
Das dann solange von tag zu tag immer eher abmachen und irgendwann klappt es dann hoffentlich 😀