Hallo liebe Community. Mein Sohn ist 23 Monate alt und will partout nicht im eigenen Bett einschlafen. Schon von Anfang an ging das nur auf dem Arm (und uns auf den Rücken und ehrlich gesagt auch auf die Nerven), dann irgendwann hat er den Schaukelstuhl zugelassen. Dann der Schlag ins Gesicht: In der Kita ließ er sich nach 5 Tagen ohne Tragen hinlegen, 2 Wochen später nicht einmal mehr das, da ist er allein in den Schlafraum und ins Bett gekrabbelt, wollte z.T. nicht mal mehr gestreichelt werden. Er "kann" es also. Zuhause? Undenkbar.
Wenn er nachts wach wurde, konnte man ihn mit viel Zeit wieder "einschläfern", ganz selten auch mal im Liegen, doch inzwischen wird er wach und will nur zu uns ins Bett. Wir haben dann den Schaukelstuhl einfach mal aus dem Zimmer genommen, was ihn irritiert, aber nicht geärgert hat. Vielleicht, weil der neue Hit das Sofa im Wohnzimmer ist, bzw die Brust der Eltern, die auf dem Sofa sitzen. 😑
Nun haben wir auf den Rat einer guten Freundin ein Hausbett gekauft, weil das bei ihrer Tochter, die die große Liebe und Vorbild meines Sohnes ist 😉, sich dann freiwillig dort hingelegt hat und man sie in den Schlaf streicheln konnte. Doch: Fehlanzeige. Zum Rumhüpfen und Schlafen spielen prima, aber wenn ich mich dann mit ihm reinlegen will, gibt's Alarm - Mama Sofaaa!!!! 😭
Danke an alle die soweit gelesen haben, jetzt komm ich endlich zum Punkt 😅: ich will ihn halt nicht zwingen, in seinem Zimmer zu bleiben, weil ich glaube, dass das neue Bett dann negativ besetzt ist und es nach hinten losgeht. HABT IHR IDEEN, WIE ICH IHM DAS SCHMACKHAFTER MACHEN KANN? Ein großes Tuch für eine Höhle hat er sofort weggezogen und die Lichterkette soll auch aus. 🙈
Ich bin dankbar für alle Tipps.
Motivation zum Einschlafen im eigenen Bett
Ich kann von unserer Erfahrung berichten, dass es irgendwann einfach geklappt hat. Einschlafen ging immer nur kuschelnd im Sessel bis sie auf einmal aufgestanden ist und ins Bett wollte. Die ersten Tage hat es letztlich nicht geklappt, da sie nur rumgehüpft ist, aber dann ist der Knoten geplatzt. Sie brauch immer noch das Kuscheln zum Einschlafen, aber es findet im Bett statt.
Falls sie nachts aufwacht, geht es allerdings auch zu uns ins Bett.
Woher ist denn das Bett? Wir sind gerade auf der Suche
Danke dir, das lässt hoffen. Auch wenn jedes Kind ein anderes Timing hat - wie alt war deine Kleine denn?
Das Bett haben wir gebraucht bei ebay Kleinanzeigen gekauft, einen superheißen Tipp kann ich dir auch nicht geben, sorry!
Sie war 20 Monate. Aber es kam wirklich von einem Tag auf den anderen und bevor es passiert ist, hätte ich auch gedacht, dass wir bis zur Einschulung in dem dämlichen Sessel sitzen 😅
Aber ich glaube mehr als das Bett als etwas Positives etablieren kann man nicht machen, tagsüber kuscheln, Bücher anschauen, Hörspiele hören.
Ich drücke euch die Daumen, dass es bei euch bald klappt.
Und danke für die Antwort.
Nachdem ich erst gestern ein Seminar zum Thema Schlaf besucht habe, möchte ich dir gerne folgendes ans Herz legen:
Das alleine Einschlafen und das generelle alleine Schlafen ist eigtl erst ein Thema für ca 3jährige!
Ein eigenes gesundes Schlafverhalten zu entwickeln dauert einfach so lange. Bis dahin ist die Einschlafbegleitung das A und O. Es gibt immer wieder mal Kinder, die es akzeptieren, wenn die Einschlafbegleitung unterbrochen wird und sie dann selbst in den Schlaf finden. Aber das ist NICHT die Regel. Als Eltern sollte man bis in den Schlaf begleiten so lange es geht. Mit viel Nähe und viel Körperkontakt.
Der Job bei der Einschlafbegleitung ist nicht der den Schlaf herbei zu erzwingen, sondern für maximale Entspannung zu sorgen. Der Schlaf kommt dann bei entsprechender Müdigkeit von ganz allein. Ja, Schlaf passiert einfach. Man kann ihn nicht erzwingen. Aber er passiert eben nur in einem absolut entspannten Zustand.
Und ja, es ist völlig ok, wenn man sich mit daneben legen muss, dass dieser Entspannungszustand eintritt. Die Gesellschaft ist hier das eigentliche Problem. Es wird einem von außen immer wieder weisgemacht, dass Kinder alleine schlafen müssen. Das ist Blödsinn. Es gibt ausreichend Studien, die belegen, dass Kinder, die zu früh auf ihre Einschlafbegleitung oder Co-Sleeping verzichten müssen, oft später wieder anfangen nachts ins Bett der Eltern zu kommen, tagsüber wieder anhänglicher werden, später Probleme mit dem Abnabeln haben etc.
Gib deinem Kind die Geborgenheit, die es sich wünscht. Sie haben ganz ganz feine Antennen. Wenn sie wissen, dass ihre Nr 1 (Mama oder Papa) oder sogar beide da sind, dann fordern sie selbstverständlich auch ihre Nähe, weil sie wissen, dass ihnen diese Nähe gut tut und sie so viel schneller und besser in den Schlaf finden.
Also ja, ich würde damit warten ihn in sein Bett auszuquartieren. Das kommt wirklich alles von ganz alleine. Bei den einen früher, bei den anderen halt später
Danke dir, dass du dir die Zeit genommen hast, so ausführlich zu antworten. Nur, um Missverständnisse zu vermeiden: ich erwarte nicht, dass er dich alleine hinlegt, ich aus dem Zimmer gehe und er dann alleine einschläft - ich würde mich sehr gern zu ihm legen und mit ihm kuscheln, bis er schläft. 😉 Aber halt im Liegen und nicht auf dem Sofa sitzend. 😀
Ah, gut daas du das schreibst. Das habe ich tatsächlich falsch verstanden beim Lesen.
Vielleicht hilft es euch ja, wenn ihr das Bett zum Kuscheln nutzt. Gemeinsam ein Buch anschauen uns dann direkt wieder raus aus dem Bett. So bekommst die positive Verknüpfung an das Bett hin. Und irgendwann dann kann man es ja ausweiten?
Was noch gut zu wissen ist, dass Umstellungen meist mindestens (!) 2 Wochen in Anspruch nehmen, weil erstmal neue Schlafsignale etabliert werden müssen.
Und, was auch wichtig ist. Nie im Bett spielen (lassen). Das Bett sollte wirklich ausschließlich ein Schlafsignal sein, kein Spielsignal.
Ich hoffe, dass ihr es hinbekommt, sodass es für euch alle entspannt ablaufen kann irgendwann.
Alles Liebe!
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