Hallo,
Mir ist bewusst, dass jedes Baby unterschiedlich ist , aber ich suche mal allgemein eure Erfahrungen.
Mein Sohn war von Anfang an ein Tragling. Durfte anfangs nie abgelegt werden.
Nach wie vor ist es mit 9 Monaten beim Schlafen immer noch schwierig. Zwischendurch hatte es etwas besser geklappt und ich konnte ihn tagsüber mal in unser Bett legen und nachts neben mich. Aktuell ist es wieder ganz schwierig. Tagsüber sitze ich bei jedem Schläfchen mit ihm im Bett. (Ich kuschle gerne , aber Haushalt wäre zwischendurch auch mal leichter ohne Baby - zumindest bestimmte Sachen).
Abends gehe ich mit ihm so zwischen 19. Uhr und 20 Uhr ins Bett, kann ihn nicht ablegen. Oft darf ich mich mit ihm nicht mal hin legen und verbringe die ganze Nacht sitzend mit ihm im Arm oder aufrecht am Oberkörper.
Langsam ist der Schlafmangel dadurch echt extrem. Zeit mit meinem Mann ohne Baby gibt's nicht. Haushalt ist aktuell mit ihm auch zwar irgendwie machbar, aber schwierig. Er krabbelt rum, zieht sich überall hoch, fällt dann teilweise einfach um. Laufstall geht eigentlich nicht , da weint er nur, Hochstuhl nur mal kurz.
War jemand noch in einer ähnlichen Situation? Wann wurde es besser? Habt ihr noch Erfahrungen für mich? Tipps?
LG Bounty
Wann Baby zum Schlafen ablegen?
Omann ich kenns.. konnte unsere Kleine dann ablegen wenn der Schlafdruck genug hoch war. Aktuell schläft sie noch bei uns, sie braucht einfach diese Sicherheit und die geben wir auch. Wir haben den Schlummerkoala der atmet auch und rauscht das beruhigt sie sehr. Dann legen wir Stillkissen um sie damit sie sich begrenzt fühlt und bei Bedarf gab es auch oft ein Shirt von mir. Aber da das Bett eh nach uns riecht hat sich das jetzt auch erledigt. Kennst du die Swing2sleep? Vielleicht könntet ihr noch für die nächsten Monate eine mieten. Die soll sehr vielen sehr helfen. Unsere Kleine schlief auch besser alleine wenn sie tagsüber genügend Körperkontakt hatte. Es wird besser, ich weiss es ist extrem kräftezehrend aber er wird besser🧡
Alles Gute
Vielen lieben Dank für die Tipps.
Ja unser Sohn schläft auch bei uns im Bett und dss ist auch völlig okay. Er bekommt die Sicherheit natürlich auch, wenn er sie braucht. Tagsüber okay - aber nachts... Wenn ich mich mit ihm hin legen darf ist es ja in Ordnung. Aber oft wird er eben selbst dabei schon wach. Und wir sitzen mit ihm nur rum. Und ehrlich gesagt sind wir beide, ich & mein Mann einfach so müde mittlerweile, dass ich gar nicht weiß wie lange wir das noch schaffen.. 🙈
Swing2Sleep hatten wir tatsächlich. Geschlafen hat er darin nur 2 Mal und leider ist er inzwischen zu mobil dafür, weil er sich schon länger selber aufsetzen kann und krabbelt und das auch in der Wiege versucht.
Danke für deine Antwort
LG
Schläft er denn in der Trage ein? Und wann genau (nach welcher Zeit) versuchst du ihn abzulegen? :)
LG ZimtBlau, deren Chaos-Schläferin auch mit 18 Monaten ausschließlich in der Trage ein- und seit Wochen nur auf mir drauf schläft
Hallo!
Unser Großer war ähnlich. Er konnte ohne Körperkontakt nicht schlafen und wachte ohne diesen wirklich sofort auf. Man konnte nicht mal zum Ausstrecken wegrollen, geschweige denn aufs Klo gehen. Das erste Mal weggehen, ohne dass er unmittelbar aufgewacht ist, konnten wir als er 8 Monate alt war. Von da an haben wir das abends regelmäßig probiert, mit sehr unterschiedlichem Erfolg. Länger als für die ersten 30 Minuten Schlaf hat es mehrere Wochen oder Monate nicht geklappt, ich weiß gar nicht mehr genau, aber selbst das hat sich angefühlt wie ein neues Leben. 😂
Tagschlaf hat bis zur Abschaffung mit gut 1,5 Jahren nicht sehr zuverlässig alleine geklappt. Ehrlicherweise war er aber bis ca. 2 Jahre ein komplizierter Schläfer und es kamen im Laufe der Zeit andere Probleme (zB stundenlange nächtliche Wachphasen). Aber mittlerweile ist er 28 Monate alt und schläft meiner Meinung weitgehend normal - diese Nacht hat er durchgeschlafen. Das ist selten, meist erwacht er 1-3 Mal, aber braucht nur kurz Rückversicherung (kurz streicheln oÄ). Er schläft mit uns nach wie vor im Familienbett, aber wir schlafen mit ihm weitgehend gut, das hätte ich damals nicht für möglich gehalten. Jetzt gibt es aber einen Baby-Bruder… 😉
Ich wünsche euch alles Gute, ihr schafft das!
Was ich noch ergänzen möchte: komplizierte Schläfer sind einfach anstrengend für die Eltern, auch wenn die Probleme nicht deckungsgleich sein mögen. Sobald man dadurch einen ernsthaften Schlafmangel hat, ist es eigentlich nicht so ausschlaggebend, an was genau es liegt, sofern es sich nicht ändern lässt.
Die stundenlangen nächtlichen Wachphasen des Großen sind zB mit den Monaten 4-7 meiner Schwangerschaft mit dem Kleinen kollidiert. Zu dieser Zeit bin ich viele, viele Tage mit 1-2 Stunden Schlaf in Vollzeit in einer verantwortungsvollen Tätigkeit arbeiten gegangen. Zeit fürs Nachholen des Schlafs gab es nicht, die Tage waren von Morgens bis Abends gefüllt. Ob mir das lieber war als das Nicht-Ablegen-Können? Nein. Ist es mir schwerer gefallen, als das Aufwachen im 30-Minuten-Takt? Nein.
Was uns wirklich geholfen hat, war Akzeptanz. Das hat irre viel Druck rausgenommen, weil wir uns nicht mehr erwartet haben, dass es doch endlich besser werden muss, etc. Auch die offene Kommunikation mit anderen war erleichternd und teilweise sehr witzig, denn man ist nicht alleine und viele Kinder haben Marotten. Sich selbst einzugestehen, dass das über alles geliebte, eigentlich makellose Kind ein fürchterlich untalentierter Schläfer ist und sich das irgendwann, wenn die Zeit reif ist, von alleine ändern wird, hat die Tage leichter gemacht.
In der jeweiligen Situation mag es sich wie Kaugummi ziehen, doch retrospektiv bleibt nur folgendes: und mit einem Wimpernschlag ist er nun schon so groß und selbstständig.
Das sind wunderschöne Worte! Danke dafür!
Ich bin nicht die TE. Aber meine Tochter hat seit September auch ständig stundenlange Wachphasen und ich verzweifle manchmal daran. Deine Worte haben mir gut getan.