Abstillen und im eigenen Bett schlafen - ASAP!

Hi liebe Community,

zurzeit macht mich mein Baby Nachts einfach nur irre. Mein Baby wird noch gestillt, isst aber auch sehr gut den gesamten Tag über. Außerdem schläft unser Baby seit der Geburt schon bei uns im Familienbett. Das muss sich aber schleunigst alles ändern. Der Kleine braucht zurzeit 2 Std zum einschlafen und quarkt dann die gesamte Nacht rum. Dreht sich etc. Sobald er nur leicht “wach” wird setzt er sich schon auf. Das kenne ich so gar nicht von ihm. Mit geschlossenen Augen, weinend sitzt er dann also da. Er will am liebsten die gesamte Nacht an der Brust sein. Schnuller? Fehlanzeige. Seit der Geburt habe ich schon unzählige Schnuller angeboten und er nimmt keins. Sprich: er benutzt mich als Ersatzschnuller. Hinzu kommt, dass er seit kurzem die Angewohnheit hat mir an den Brüsten rumzugrabbeln während er gestillt wird. Also ist er schlafend an meiner Brust 24/7 und “massiert” dabei die andere Brust was TOTAL unangenehm ist. Ich habe seine Hand da bereits weggezogen/weggehalten. Fand er auch nicht toll. Das jaulen ging wieder los. Grabbelt er mal nicht an meiner Brust rum, grabbelt er an meiner Achsel rum. So kann kein Mensch vernünftig schlafen. Daher möchte ich, dass er alsbald in seinem Zimmer oder zumindest in seinem eigenen Bett schläft. Wie schafft ihr das? Das mit dem Stillen: er nimmt leider keine Pre. Nachts rastet er also total aus, wenn ich ihm was anderes als die Brust anbiete. Ich mag es nicht mehr zu stillen. Ich will nicht mehr stillen. Aber es fühlt sich so an, als ob er das bestimmt und nicht ich. Brauche unbedingt Hilfe oder einen Rat wie ich das alles hinkriegen kann/soll. Ps. bin auch wieder schwanger, also belastet mich diese Schlaflosigkeit und belastende Nacht umso mehr

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Zu einer Stillbeziehung gehören immer zwei.
Fühlt sich einer in dieser Beziehung nicht mehr wohl, dann muss diese beendet werden. Allerdings würde ich es nach und nach angehen. Erst das abstillen DANN das eigene Bettchen.

Habt ihr mal versucht, dass der Papa die Flasche gibt? Vielleicht wird sie dann eher akzeptiert.
Verschiedene Flaschen? MAM Flaschen sind sehr gut, ich habe aber auch schon oft von Lansinoh Flaschen gelesen. Die sollen wohl auch gut akzeptiert werden.

Und - abstillen nach Gordon. Vielleicht mal darüber belesen.
Wichtig ist - dein Entschluss muss feststehen und du musst das durchziehen.

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Wie alt ist dein Baby?

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11,5 Monate

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Mit 11,5 Monaten befindet er sich vermutlich gerade in der 12 Monat schlafregression und schläft deshalb sehr unruhig.

Du könntest versuchen den Schlafassoziation zu ändern, dh stillen nicht im Bett im Halbschlaf sondern bewusst wach in einem anderen Raum im hellen. Damit verbindet er nicht mehr nuckeln = schlafen und es kann zu einer Besserung kommen. Dafür ist natürlich eine andere Assoziation nötig, zb in den Schlaf wiegen.

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Das stimmt. Ich werde das mal versuchen. Wie ist es mit dem nächtlichen wach werden? Soll man dann auch aufstehen und das Baby in den Schlaf wiegen? Hört sich sehr mühsam an 😮‍💨

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Hab von mehreren Mamas gehört, das nachts kräftiges Rückenrubbeln geholfen hat. Wir sind noch nicht soweit, behalte das aber mal im Hinterkopf, vielleicht klappt es ja 😁

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Wir waren in einer ähnlichen Situation.
Wie andere ja schon schrieben, hat das mit der Assoziation von Schlafen und Nuckeln zu tun.
Ich will das nicht beschönigen: eine Umstellung geht voraussichtlich nicht ohne Weinen und nicht ohne ein paar harte Nächte. Bei uns waren es zwei pro Anlauf. Ich hab aus verschiedenen Gründen drei Versuche gebraucht um vom nächtlichen Stillen weg zu kommen (mit 9,5; mit 10,5 und mit 12,5 Monaten etwa).
Unsere Strategie lief darauf hinaus, dass wir erstmal das Einschlafen vom Stillen entkoppelt haben. Dazu habe ich beim Einschlafen abends parallel zum Stillen das immer gleiche Schlaflied gesungen und dann ein paar Abende lang immer schon angefangen zu singen bevor ich gestillt habe. Das hat ganz gut geklappt. Das lied wird inzwischen auch als Beruhigung angenommen. Dann haben wir Tag x festgesetzt. Ab da wurde zum einschlafen nicht mehr gestillt. Kind hat geheult und gewütet, ich hatte ihn im Arm und habe beruhigt. Und begleitet. Nach zehn Minuten hab ich abgebrochen. (Man sollte sich eine Zeit zwischen 10 und 15 Minuten geben.) wir sind raus aus dem Schlafzimmer. Er hat sich beruhigt und dann haben wir von vorn angefangen. Ich hatte Glück und er ist bei Versuch Nummer zwei nach 15 Minuten eingeschlafen. Nachts das Gleiche. Am zweiten Abend ist der Kleine schon im ersten Anlauf eingeschlafen. Ab Tag drei wurde kaum noch geweint.

Ich drücke dir die Daumen. Ich habe hier aktuell einen 13 Monate alten kleinen Kerl, der langsam, langsam ruhigere Nächte verbringt. Er schläft zur Zeit auf mir ein, lässt sich dann aber für etwa 60 bis 120 Minuten ablegen und schläft danach neben mir liegend weiter. Wird nachts circa drei mal wach, statt acht mal und ist bis morgens um 6 zu beruhigen ohne Brust.
Alles Gute!