Hallo zusammen,
so langsam kommen wir wirklich an unsere Grenzen. Unsere Heidi ist 3 1/2 und wacht aktuell fast jede Nacht in der ersten Nachthälfte auf. Weint, tritt um sich, sagt Nein nein nein oder lass mich in Ruhe. Anfassen darf man sie nicht, da reagiert sie aggressiv und schlägt um sich. NICHTS hilft. Se ruft sogar manchmal hilfe. Irgendwann steht noch das Jugendamt vor unserer Tür. Es dauert meist um die 40 Min bis 1 1/2 Std bis sie entweder kurz aufwacht und dann erschöpft einschläft oder sofort weiter schläft. Am nächsten Tag weiß sie nichts mehr. Klingt etwas nach Nachtschreck ist aber zu lang oder? Und sie bekommt auch teilweise etwas mit in dem Moment, was ja auch untypisch für den Nachtschreck ist.
Das ganze wäre schön so zermürbend genug wenn sie nicht seit knapp 4 Monaten einen kleinen Bruder dazu bekommen hätte. Der lässt sich so schnell nicht stören und wacht auch icht flott auf. Aber mach 20 Min Gebrülle kommt auch seine Ruhe zu Ende.
Wenn ich Versuche mit ihm zu "fliehen" ruft sie mich verzweifelt. Wenn ich dann wieder komme schickt sie mich weg und sagt ich solle sie in Ruhe lassen.
Bitte hilf uns einer! Hat jemand Erfahrungen mit Globuli die bei Nachtschreck helfen? Unser Kinderarzt sagt es ist eine Phase und kann mit Entwicklungsschüben zu tun haben.
LG und Danke
Nachtschreck? im Familienbett. Hilfe!!!
Nach kurzem Google'n folgendes gefunden:
Der Nachtschreck ist eine harmlose Schlafstörung und tritt meistens im Alter von zwei bis sechs Jahren auf. (Alter: Check.)
Tritt meistens im ersten Drittel der Nacht auf, eine bis drei Stunden nach dem Einschlafen (Check.)
Das Kind schreit mitten in der Nacht plötzlich, schlägt um sich und wirkt wach, ist aber nicht ansprechbar. (Check.)
Der Anfall dauert circa zehn Minuten, danach schläft das Kind friedlich weiter und kann sich am nächsten Morgen nicht daran erinnern. (Danach direktes einschlafen: Check. Nicht erinnern können, ebenfalls Check.) Bei euch wohl ein sehr langer Nachtschreck, aber ein Nachtschreck.
Der Nachtschreck steht im Zusammenhang mit der Entwicklung des zentralen Nervensystems. Einfach gesagt, handelt es sich um eine Übererregung und Überreizung des Nervensystems. Das Nervensystem ist bei Kindern bis zum sechsten Lebensjahr meistens noch nicht vollständig entwickelt und reagiert dadurch auf Reize und äußerliche Einflüsse empfindlicher.
Du DENKST, sie bekommt etwas mit, aber das täuscht, sie bekommt rein garnichts mit. :)
Hast du folgendes bereits recherchiert?
Übermüdung, starke Reize, Stress und Krankheiten können daher einen Nachtschreck begünstigen.
Erzähl deinem Kind am besten nichts von den nächtlichen Ereignissen und Gefahren, denn das kann zusätzliche Ängste auslösen.
Am besten bleibst du so ruhig wie möglich, denn der Nachtschreck ist in den meisten Fällen völlig unbedenklich. Achte darauf, dass sich dein Kind während dieser kurzen Phasen nicht verletzen kann. Der Nachtschreck kommt vor allem dann vor, wenn dein Kind körperlich sehr erschöpft ist. Das heißt, ein Kind, das vor dem Einschlafen sehr aktiv war, schreckt eher auf als eines, das Zeit hatte, den Tag mit Einschlafritualen ruhig ausklingen zu lassen. Ruhephasen vor dem Schlafengehen sind also sehr wichtig. Und: Auch Fernsehen beeinflusst den Tiefschlaf negativ.