Schlafchaos 19 monate

Hallo!
Ich bin ziemlich verzweifelt. Die Schlafsituation mit meiner Tochter ist sehr unbefriedigend momentan.
Nachtschlaf ist schon seit einiger Zeit ein Thema, so richtig gut geschlafen hat sie nachts eigentlich noch nie. Aber das einschlafen klappte eigentlich immer ganz gut dank Einschlafstillen, was wir bisher auch immer noch machen. Allerdings wird es in den letzten Tagen/Wochen immer absurder. Ich will nachts gerne abstillen, nur da im April noch einiges ansteht, u.a. eine 2 wöchige Reise, von der ich eine Woche mit ihr alleine bin, dachten wir eigentlich dass wir das nachts abstillen dann im Mai angehen wenn mehr Ruhe da ist. Aber es ist momentan so, wir machen unsere Routine, Zähne putzen, noch ein bisschen spielen und dann Schlafanzug an und Papa gute Nacht sagen und dann gehe ich mit ihr ins Schlafzimmer, so weit so gut. Sie ist auch total dabei, zeigt selber auf die Tür und will rein und sich auch mit mir ins Bett legen und natürlich auch sofort stillen. Aber dann geht’s los. Es müssen natürlich beide Seiten sein. Aber danach wird nicht geschlafen (so war es vorher dann, trinken und schlafen). Nein, es wird rumgekrabbelt, gespielt und aus dem Bett gestiegen, im Schlafzimmer rumgelaufen. Und das gleiche Spiel wiederholt sich dann mehrmals. Heute hatte ich keine Lust mehr und habe versucht sie in ihr Reisebett zu legen. das steht bei uns im Zimmer und in das lege ich sie normalerweise rein nachdem sie eingeschlafen ist und sie schläft bis wir ins Bett gehen darin. Danach dann meist bei uns, weil nachts ja auch noch einiges gestillt wird.
Sie hat sich so in Rage geschrieen, ich hab daneben gesessen, gestreichelt, gesungen, geschscht… am Ende war es so furchtbar dass ich sie hochgenommen habe und als das auch nichts genützt hat, dann nochmal ins Bett und dann gestillt und nach 4 runden hat sie dann geschlafen Dauer der ganzen Episode 1,5h. Ich fühle mich als Totalversagerin. Will nicht mehr Einschlafstillen oder nachts stillen, sie ist aber sooooo ein Stilljunkie, fordert auch tagsüber ständig ein. Obwohl sie sehr gut isst, Familientisch und alles. Nur das mit dem Schlaf haben wir nicht raus.
Mittagsschlaf macht sie eigentlich immer im Wagen, entweder im Kindergarten oder am Wochenende beim Spazierengehen.
Tja. Irgendwelche guten Tipps??
Ich hab schon viel gelesen wie man das machen soll mit dem Einsxhlafstillen und nachts abstillen, aber kann mich nicht entscheiden wie wir es machen sollen.
Erfolgsstorys bitte 🥺🙃

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Wir haben vor zwei Wochen das Einschlafstillen abgeschafft und uns hat das echt geholfen. Seitdem Stille ich sie abends dann nochmal im Wohnzimmer und wenn sie fertig ist, geht einer von uns mit ihr in ihr Bett (Bodenbett). Wir legen uns dann zu ihr und kuscheln, bis sie schläft.
Hab jetzt gerade keine Zeit für ausführliche Berichte, aber falls du Interesse hast, schreib mir gerne, dann antworte ich später nochmal.

Ich würde aber auch mal darüber nachdenken, den Mittagsschlaf auch mal ins Bett zu verlegen. Habe vor kurzem noch gelesen, dass es gerade bei nicht mehr ganz so kleinen Babys nicht so sinnvoll ist, wenn Tagschlaf nur in Bewegung stattfindet.

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Ich würde den genaueren Bericht nehmen, auch wenn ich nicht die TE bin 😄

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Ich hab euch nicht vergessen, krankes Kind plus viel zu tun auf der Arbeit ist nur ne blöde Kombi, sodass ich jetzt erst Zeit finde 🙈
Also Ausgangslage bei uns (17 Monate alt) war dass ich sie abends in ihrem Bodenbett in ihrem Kinderzimmer in den Schlaf gestillt habe und dann gegangen bin. Wenn sie dann wach geworden ist und wir schon im Bett waren, hat mein Mann sie in unser Bett geholt, wo sie den Rest der Nacht blieb. Mit in letzter Zeit krass vermehrten dauernuckeln, was mir nur noch auf die Nerven ging leider (und das obwohl ich stillen an sich nach wie vor toll finde!).
Dann haben wir beschlossen, das zu ändern. Habe ihr erklärt, dass sie ja jetzt schon groß ist und ohne Brust einschlafen kann. Dann im hellen Wohnzimmer noch mal gestillt. Danach ins Zimmer und zusammen ins Bett gekuschelt. Erster Abend war sehr schlimm, viel viel Frust und Protest. Musste nach 20 Minuten, in denen sie sich immer mehr in ihr schreien hinein gesteigert hat (selbstverständlich durch mich begleitet, aber eben ohne Brust) abbrechen, habe mich dann im Zimmer neben dem Bett auf einen Hocker gesetzt und dort nochmal kurz zur Beruhigung gestillt, aber ohne dass sie dabei einschläft, und dann wieder ins Bett. An diesem Abend hat das einschlafen so insgesamt fast eine Stunde gedauert. Im Bett gab's dann wirklich nur kuscheln, ein Kuscheltier und die Aumio App (Schlaflieder oder ruhige Geschichte).
Abend 2 und 3 waren auch anstrengend, aber schon viel viel einfacher als der erste, jeweils 20 Minuten Dauer mit weniger weinen. Seit Abend 4 oder 5 läuft das einschlafen mit kuscheln super und kann mittlerweile auch endlich flexibel zwischen Papa und mir getauscht werden ☺️

Nach ner guten Woche haben wir dann zusätzlich angefangen auch das weiterschlafen zu verändern, indem jetzt auch da hauptsächlich Papa sie in ihrem Bett kuschelt und sie dort bleibt. Nur wenn sie wirklich deutlich nach der Brust verlangt bringt er sie mir, ich stille sie bringe sie dann meistens zurück.

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