Hallo,
unsere Kleine ist nun bald 5 Monate und hält uns auf Trab. Sie schreit vor jedem Schlafen immens viel und ist absolut nicht zu beruhigen. Scheinbar ist das aber kein typisches Verhaltens eines „Schreibabys“. Zwischendurch wurde es auch mal besser. Schlafberatung (Anpassen der Wachzeiten etc.), Gespräch mit dem Kinderarzt, Osteopathie, Physiotherapie sowie Erziehungsberatung haben nichts verändert. Mein Mann und ich sind völlig fertig mit den Nerven, haben absolut keine Ideen und Kraft mehr und können einfach nicht mehr. Wohin können wir uns wenden, damit uns geholfen wird? Vielleicht habt ihr ja noch Tipps.
Wir sind für jede Idee dankbar!
Liebe Grüße
Sarah
Wir brauchen Hilfe!
Huhu,
das sind etwas wenig Infos von dir, damit wir die Köpfe zusammenlegen und grübeln können. Deswegen stelle ich mal fragen die mich interessieren:
1. Wird sie gestillt?
2. Ist das Schlafverhalten überall gleich? (Bett, Trage, Kinderwagen?)
3. Wie bringst du sie ins Bett?
4. Habt ihr Tiere? Wenn ja, welche?
5. Habt ihr das Fenster offen?
6. Habt ihr ein Nachtlicht? Wie dunkel ist es?
7. Wie ist die Geräuschkulisse?
8. Wo soll sie schlafen?
Vielleicht hab ich noch mehr Fragen wenn ich deine antworten lese :)
Warum fragst du nach Tieren?
Geräuschkulisse
Hallo,
Man braucht wirklich mehr Infos.
Wie lange geht das schreien?
Wo schläft sie?
Was macht ihr alles wenn sie schreit? Usw
Gibt es in eurem Umfeld vielleicht eine Schreiambulanz? Auch wenn sie nicht klassische Symptome zeigt könnte man euch da helfen.
Hi Sarah, ich habe mal meine Antwort aus einem vorherigen Thread kopiert:
Wir sind, was das Thema Schlafen angeht echt Leid geprüft, haben aber jetzt eine -zumindest für uns- gute Lösung gefunden.
Unser Zwerg ist 10 Monate alt und war von Anfang an eine komplette Chaos-Schläferin. Es gibt drunter und drüber, Geschrei und Tränen ohne Ende. Wir haben alle gängigen Tipps beherzigt (Abend-Routine, ruhige Tagesgestaltung zum Abend hin, nicht zu spät Essen, nicht zu viel Licht, Müdigkeitszeichen beachten etc etc), gebracht hat es nichts. Zum Teil hat es drei, vier Stunden gedauert, bis sie schlafen konnte. Was dann etwas geholfen hat war die Trage, aber auch da dauerte es häufig noch zwei Stunden und war mit heftigem Schreien und Theater verbunden.
Nun habe ich auf der Suche nach einer Lösung irgendwo den Tipp gelesen, ein Schlafprotokoll zu führen und sich Aufwachen/Einschlafen und genau die Abstände zwischen den Tag-Schläfchen aufzuschreiben und zu kommentieren, wie lange das Einschlafen gedauert hat, wie der Schlaf war (unruhig, unterbrochen, etc), wann es vorher die letzte Mahlzeit war.
Das habe ich sieben Tage lang gemacht und dann ausgewertet. Anschließend habe ich mich vorsichtig rangetastet, verändert (Mahlzeit früher/später, Hinlegen früher/später usw.) und die Auswirkungen aufgeschrieben und kommentiert und anschließend nochmal ausgewertet.
Danach stand fest,
a) wieviel M. in 24 Stunden schläft, so dass klar war, wenn die Nacht nicht sehr früh enden soll, darf sie tagsüber maximal x Stunden schlafen
b) wie der ideale Abstand zwischen Ihren Tagschläfchen (hier exakt 2,5 Stunden zum ersten, 3,5 Stunden zum zweiten und 4 Stunden Abstand zum Nachtschlaf) ist. In ihrem Fall fallen der Punkt, an dem sie erste Müdigkeitszeichen zeigt und der Punkt, an dem der Schlafdruck hoch genug zum Einschlafen ist, sehr weit auseinander. Sprich wir haben sie vorher bei den ersten Anzeichen hingelegt und uns gewundert, warum unser "todmüdes" Kind einfach nicht schläft und wie am Spieß schreit.
c) wann es spätestens Abendessen geben muss, im unserem Fall zwei Stunden vor dem Einschlafen, nicht später
Seitdem ich diese Erkenntnisse berücksichtige dauert das Einschlafen sowohl tagsüber als auch abends zehn bis maximal zwanzig Minuten und läuft in 90% aller Fälle friedlich ab.
Die Trage verwenden wir weiterhin bei jedem Schläfchen (ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass sie das während der Schübe braucht und danach auch wieder von selbst ohne auskommt).
Sorry für den langen Text und liebe Grüße
ZimtBlau
Ps: Wenn du noch Fragen hast, melde sich gerne per PN.
Vielen lieben Dank!
Wir haben auch zwei Wochen ein Schlafprotokoll geführt bzw. Die Schläfchen zeichne ich immer noch auf, weil wir uns mittlerweile gut danach richten können. Die Wachphasen hatten wir eine zeitlang auch gut raus, bis sie sie scheinbar über Bord geworfen hat. Habe auch oft das Gefühl, dass bei ihren ersten Anzeichen der Schlafdruck noch nicht hoch genug ist. Aber das in Kombination mit dem Essen zu bringen, daran habe ich noch nicht gedacht. Das sollte ich vielleicht noch einmal genauer betrachten! Danke für deine ausführliche Antwort!! Das ist auf jeden Fall ein neuer Ansatz!
Sehr gerne! Jup, man muss da echt in gewissen Abständen immer wieder neu ran, wg Schlafregression, Schub, Zahnen und Gott weiß was werden die Karten neu gemischt.
Der Aufwand lohnt sich aber echt, finde ich und das Essen einzubeziehen auch. Wenn der Abstand zum Schläfchen zu klein war, hatte sie immer nochmal extra Energie seit wir das beachten läuft es soviel besser, dass selbst mein skeptischer Freund überzeugt ist.
GLG und toi, toi, toi
ZimtBlau
Hallo,
trinkst du Kaffee? weil du schreibst, dass du voll stillst.... Kaffee geht in die Muttermilch und durch das Koffein werden einige Babys unruhiger---bis das abgebaut ist dauert es ewig...
andere Babys reagieren darauf nicht-- so wie bei Zitrusfrüchten auch...
Wäre nur so eine Idee von mir...
meine Kids haben beide auf Kaffee reagiert-- deshalb habe ich während der Stillzeit keinen getrunken....
auf Zitrus haben auch beide reagiert
Danke für den Tipp!
Kaffee mag ich nicht - leider.. wünsche den mir manchmal herbei nach so mancher harten Nacht 🙈
Hallo, wir haben ähnliche Probleme.
Es wäre spannend, ob es bei dir in der Ss/Geburt Traumata für die Kleine gab (also stress in der Ss oder oder oder).
Bei uns liegt dieses vor und unser Baby weint sich jetzt begleitet aus... Außerdem versuchen wir, in der Schreiambulanz, die "Geburt" aufzuarbeiten... Alles nicht so einfach, aber das weinen wird schon langsam besser. Dafür schläft unser Kind tagsüber 3-4 max. 40 min am Stück und das wr es...
Viel Glück
Hallo,
das tut mir sehr leid für euch!
Unsere schläft auch nicht mehr, sie scheint damit aber auch zufrieden zu sein.
Tatsächlich gab es dann nur ein „Traumata“. Ich wurde eine Woche vor ihrer Geburt fehldiagnostiziert und es wurde zwei Tage lang versucht, die Geburt einzuleiten. Denke, das war bestimmt auch Stress für sie…