morgen ist nach der stillen geburt meiner tochter im märz (31ssw) mein mutterschutz vorbei und mein erster arbeitstag..erst hab ich im märz gedacht so lange muschutz? jetzt bin ich froh die zeit für mich gehabt zu haben und meinen kleinen sohn/ meiner kleinen familie... es ist einfach schwer und ein komisches gefühl und ich hab angst...ich arbeite als krankenschwester, man ist mitten unter sovielen menschen...ich geh einfach immer noch nicht gern unter leute... und morgen ist es auch noch genau 4 monate her... schon und doch erst... der letzte schubs in die realität.
ich denk an dich meine maus
morgen erster arbeitstag...
Hallo Muckino,
du hast ja schon das passende Wort gefunden, Realität. Es wird mit Sicherheit etwas "komisch" sein, aber mir hat es sehr geholfen wieder den Alltag anzunehmen. Und es ist auch gut, dass Du Dir die Zeit zum Trauern genommen hast, sie ist natürlich immer noch da und das darf auch da sein, aber mit der Zeit kann man es besser aushalten.
Ich bin mir ganz sicher, dass du das morgen schaffst. Was kann dich denn im Leben noch umhauen???
Gaaanz viele liebe Grüße
Hallo,
wie es ist wieder arbeiten zu gehen weiß ich nicht,da ich damals aus dem Mutterschutz in Urlaub gegangen bin und dann direkt ins BV.
Aber ich kann mir vorstellen wie es in Dir vorgeht.
Ich bin selbst Kinderkrankenschwester und hatte vor dem ersten Gang auf meine Station wahnsinnige Angst.
Vormir hergeschoben habe ich diesen Gang ganz ganz lange.
Im November hat mich unser Chefarzt angerufen und mich zur Weihnachtsfeier der Station eingeladen,ich wusste nicht ob ich zu oder absagen sollte.
Habe sehr lange überlegt und bin schlussendlich hingegangen und es hat mir gutgetan.
Meine Kollegen waren so lieb und verständnisvoll,man hat mich stumm in den Arm genommen und wenn ich darüber reden wollte dann haben sie mir zugehört,wenn nicht war dies auch für alle ok.
Bevor der Weihnachtsmann kam,kam mein Chef zu mir und sagte das jetzt gesungen wird und er Weihnachtsmann kommt.
Er hat mir angeboten solange rauszugehen.Ich habe dies gern ngenommen und bin nach draußen.
Eine meiner Kolleginnen ist dann zu mir nach draußen gekommen hat mich ganz fest in den Arm genommen,zusammen haben wir zu den Sternen geschaut und geweint.
Sage Deinen Kollegen Deine Ängste und sie werden es verstehen.
Sei ehrlich wenn es Dir zuviel wird.
Deine Welt ist nicht mehr wie sie war,Deine Seele und dein Herz hat tiefe Wunden die immer nur oberflächlich heilen und ganz oft wieder aufreißen.
Und wenn Du merkst Du schaffst das ganze noch nicht,dann sage es ihnen und lass Dich nochmal krankschreiben.
Meine Pflegedienstleitung hatte mir damlas angeboten eine Wiedereingliederung zu machen und mir auch gesagt wenn ich merke ich schaffe den Arbeitsalltag noch nicht solle ich mich krankschreiben lassen.
Ich wünsche Dir alles alles Gute.
LG Lebenstraum2011
Hallo!
Es werden natürlich Fragen kommen, die Dich traurig machen.....
" Ach, schon entbunden....was ist es denn?", aber nicht jeder bekommt die Geschichte immer mit.
Und es gibt "leider" auch schwangere Kolleginnen......
Bei mir haben auch entfernte Kollegen gefragt, wie es meinen Kindern (!) geht und ich sagte dann kurz und knapp........." Greta geht es gut und Anton ist verstorben. Möchte nicht darüber sprechen!!!!!!".
Ich dachte damals auch, dass jeder an meinem Arbeitsplatz wissen müsste, was passiert war.....
Auch nun bald zwei Jahre nachdem das Schicksal zuschlug rede ich nicht gerne mit JEDEM über meine Kinder.
Tränen sind erlaubt!
Lg Jasifrosch