Hallo ihr Lieben,
eine Freundin von mir ist nach einem Jahr "üben" endlich schwanger geworden und jetzt hat sie diese Nachricht bekommen:
Sie ist jetzt in der 14. SSW und bei ihrem Kind hätten sich 8mm Wasser unter der Haut angesammelt. Der Arzt meinte, dass das passiert wenn das Herz des Kindes nicht mehr mitkommt oder das das Kind evtl behindert zur Welt kommt((
Hat irgend jemand schon mal sowas mitbekommen? Kann sowas auch gut ausgehn??
Da freut man sich, dass es endlich geklappt hat und dann sowas.
Lg Vera
(ich hoffe das ist das richtige Forum für so eine Frage)
Wasseransammlung unter Haut des Babys
Hy shamea
Hab ein bisi herm geschaut und gelesen das es überall gut ausgegangen ist es sollte sich im verlauf der ss zurück bilden.
lg withangel
Nein leider geht es nicht überall gut aus.
Dann warst du aber nicht sehr gründlich beim recherchieren. Bei uns ist es leider nicht gut ausgegangen ...
hallo,
ich drücke alle daumen, dass es gut ausgeht.
war bei mir leider nicht so.
alles alles liebe!
das hatte meine tochter ebenfalls, es nennt sich hygroma colli und ist oftmals ein hinweis darauf, dass ein genetischer defekt vorliegt oder das kind andere, schwerwiegende gesundheitliche probleme hat (z.b. herzfehler). als ich die diagnose bekam, habe ich sehr viel dazu recherchiert und auch von fällen gelesen, in denen sich das komplett zurückbildete und das kind letztlich völlig gesund zur welt kam.
in unserem fall brachte eine chorionzottenbiopsie leider die gewissheit, dass unsere tochter trisomie 18 hatte.
in der 14. woche kann man die chorionzottenbiopsie bereits vornehmen lassen, das ergebnis des schnelltests liegt dann wenige tage später vor und zeigt, ob eine genetische anomalie wie eine trisomie vorliegt. herzfehler oder andere organische fehlbildungen können dabei aber nicht festgestellt werden, wenn also eine chorionzottenbiopsie unauffällig ist, wäre der nächste schritt dann ein ausführlicher organultraschall um die 20. woche rum. die chorionzottenbiopsie ist leider auch nicht ganz risikofrei, in unserem fall war ich aber froh, sie gemacht zu haben, auch wenn das ergebnis so niederschmetternd war und unsere tochter keine überlebenschance hatte.
alles gute für deine freundin.
Vielen Dank für deine Antwort! Sie haben sich so über die SS gefreut und dann sowas.
Wenn ich deinen Beitrag lese werd ich ganz traurig
Ich hoffe so sehr, dass sich viell doch noch alles zu Guten wendet.
das hoffe ich auch für deine freundin. wie gesagt, es gibt ja auch fälle, in denen sich das zurückbildete und ein gesundes baby zur welt kam. ich würde auf jeden fall zu weiteren untersuchungen raten, ob jetzt invasiv durch die biopsie, durch eine fruchtwasseruntersuchung (damit kann man zumindest schon mal die genetischen punkte ausschließen, die am schwerwiegendsten sind, weil man sie nicht behandeln kann) oder durch weitere tests, die nichtinvasiv sind. es gibt eine vielzahl an pränataldiagnostischen möglichkeiten, deine freundin bespricht sich dazu am besten direkt mit ihrem gyn und lässt sich ggfs. zu einem spezialisten überweisen.
wenn sich dann herausstellt, dass es "nur" etwas organisches ist, kann ja durchaus eine gute chance bestehen, dass es behandelbar ist. eine bekannte von mir hat ebenfalls eine solche diagnose erhalten, ihr kind war aber genetisch gesund. es gab ein nierenproblem, der kleine ist nach der geburt dann 2 x operiert worden und ist heute ein kerngesunder dreijähriger.
ich weiss, es ist sehr schwierig, jetzt erstmal einen klaren kopf zu bewahren und die warterei zwischen den jeweiligen untersuchungen und bis man dann ein ergebnis hat, ist wirklich die hölle. aber mir hat es immer auch ein bisschen hoffnung gegeben, zu wissen, es kann auch alles gut werden, das ist es bei anderen ja auch. wenn du unter den stichworten "nackenfaltentransparenz", "hygroma colli" und "hydrops fetalis" ein bisschen recherchierst, wirst du eine menge informationen finden. viel trauriges, wie in unserem fall ja leider auch, aber auch viel positives. und mir hat es echt beim akzeptieren geholfen, so viel wie möglich darüber zu wissen.
Hallo Vera,
wurde denn auch eine Nackentransparenzmessung durchgeführt? Ist nur die Nackenfalte auffällig oder hat das Kleine die Wasseransammlung am ganzen Körper?
Ich kann nur von mir reden. 2007 entschieden wir uns nach Langem (also wenn es nach mir gegangen wäre, wäre Nr. 2 da schon längst auf der Welt gewesen - aber es gehören ja immer zwei dazu) für ein zweites Kind. Meine Große war damals 12 und wir nicht mehr die Jüngstens.
Erstaunlicherweise wurde ich sofort schwanger. Bis zur 13. SSW, verlief bis auf eine einmalige minimale Blutung alles gut. Unsere Maus war zwar immer etwas klein, aber im Normbereich. Wir entschieden uns für die NFM, mit dem niederschmetternden Ergebnis von 8,6mm. Es wurde ein Risiko für Trisomie 21 von 1:2 errechnet und uns zu einer Chorionzottenbiopsie geraten. Diese wurde zwei Tage später durchgeführt. An dem Tag betrug die NF 9,8mm. Zwei Tage später das Ergebnis "unauffläger weibl. Karyotyp" mit dem Hinweis, dass bei einem weibl. Karoytyp auch Gewebe der Mutter entnommen werden kann (da das Gewebe aus der Plazenta entnommen wird und diese zu dem Zeitpunkt aus kindlichen und mütterlichen Gewebe besteht), es somit also auch zu falsch positiven Ergebnissen kommen kann.
Wir haben jedoch gehofft, dass alles gut ausgehen wird. Bei jeder US-Untersuchung (ich war dann öfter beim FA) sah man die erhöhte NT. Zum Schluss war sie bei 5,6mm.
In der 19. SSW hörte das Herz unserer Maus auf zu schlagen und ich musste sie still zur Welt bringen. Sie hatte Wasseransammlungen am ganzen Körper, was mein FA im US nicht gesehen hat. Lt. eines Arztes, den ich einen Tag bevor das Herzchen unserer Maus stehen blieb, aufsuchte, hätte die SS schon vor Wochen beendet werden können, unsere Maus hatte nie ein Chance.
Bei der pathologischen Untersuchung wurden Hinweise auf einen Gendefekt (Ulrich Turner Syndrom) gefunden, was aber nicht 100%ig nachgewiesen werden konnte.
Ich hab mich vorher auch im Internet belesen und einen Artikel gefunden, wo bei einer NT von 9,6mm doch noch alles gut ging und ein gesunder Junge geboren wurde. Auf diesen Beitrag hab ich mich gestützt und gehofft...leider umsonst.
Du siehst, es kann gut gehen, aber es geht auch häufig schlecht aus.
Ich drücke deiner Freundin die Daumen, dass es bei ihr gut ausgeht.
LG emansara
PS: Du kannst mich auch per PN anschreiben, wenn es noch Fragen gibt.
Eine Freundin hatte das auch, die Ärzte hatten sie auf das aller schlimmste vorbereitet und ihr zur Abtreibung geraten. Das Baby hattte ÜBERALL also auch im Kopf Wasseransammlungen
sie hat sich für das Baby entschieden und es ist ALLES in Ordnung
Das Wasser ist plötzlich von alleine zurück gegangen und dem Baby geht es sehr sehr gut.
Alles gute
Das wäre wirklich toll, wenn es bei ihr auch so ausgehen würde und das Baby doch noch gesund zur Welt kommt.
Hallo Shamea,
Dein Beitrag hat mich sehr berührt, denn es klingt etwas nach dem, was ich selbst gerade durchlebt habe bzw. noch immer durchlebe.
In der 20. SSW wurde bei der normalen Vorsorge dasselbe bei meiner Tochter festgestellt. Wasseransammlungen am ganzen Körper "Zwischen Haut und Körper". Spezialisten in Heidelberg diagnostizierten noch am selben Tag einen "generalisierten schweren Hydrops fetalis" sowie weitere Auffälligkeiten - meine Beiträge dazu kannst du über die Suche hier im Forum bei Bedarf sicherlich finden.
Unsere Geschichte ging leider nicht gut aus. Mit der Diagnose wurde uns gesagt, dass unser Kind nicht lebensfähig sei. 4 Wochen später habe ich Lilli still geboren, das ist jetzt 9 Wochen her.
Eine Fruchtwasseruntersuchung ergab, dass Lilli eine Monosomie X0 hatte (Ullrich-Turner-Syndrom). Dadurch wurde der Hydrops ausgelöst, der sich im Körper ausbreitete - bis letztlich das Herz der enormen Belastung nicht mehr standgehalten hat...
Auch wir hatten 1 1/2 Jahre gebraucht, bis ich mit Lilli schwanger war. Umso schwerer zu akzeptieren ist ihr Tod...
Ich wünsche Dir bzw. viel mehr Deiner Freundin von Herzen, dass alles noch gut wird. Und falls Bedarf besteht, dürft ihr mich gern per PN anschreiben.
Viele Grüße
Klatschmohn
Oh mein Gott wie schrecklich!!
Das tut mir sehr leid
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man mit sowas fertig wird!!
Bei meiner Freundin hat sich rausgestellt dass die Wasseransammlung im Bereich Kopf, NAcken ist. Leider kriegt sie das Ergebnis erst Ende der Woche Diese Warterei ist auch schrecklich!!Wenn man jetzt wenigstens mal GEwissheit hätte was mit dem Kind ist!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!
Vielen Dank für Deine lieben Worte!
Ja, es ist nicht immer leicht, damit zu leben. Die Zeit wird sicher die schlimmsten Wunden heilen, die Narben werden jedoch immer bleiben. Aber es tröstet mich der Gedanke, dass unsere Lilli dort, wo sie jetzt ist, nicht leiden muss. Sie hat ihren Frieden gefunden.
Ich hoffe, bei Deiner Freundin geht noch alles gut aus. Immer wieder hört/liest man von Fällen, in denen die Wasseransammlungen noch zurückgehen. Gerade, wenn sie so früh wie in diesem Fall entdeckt werden.
Du hast Recht. Wenn erst Gewissheit herrscht, dann hängt man nicht mehr ganz so sehr "zwischen den Seilen". Leichter wird es dann aber vielleicht nicht, weil die nächste Frage im Raum steht: Wie geht man mit dem Ergebnis um...?
Ich denke an Euch.
Herzliche Grüße
Klatschmohn