ich brauch' mal Zuspruch...

Hallo,

nach meiner FG ohne AS im Oktober ist nun der verordnete Monat Pause rum und wir haben wieder losgelegt. Am Wochenende hatte ich meinen ES. Bis dahin gings mir gut. Eigentlich seit die Abbruchblutungen vorbei waren, war ich wieder guter Dinge, hab mich aufs weiter "üben" gefreut und war auch ganz optimistisch, dass es bald wieder klappt und ich dachte, wenn es noch ne Weile dauert, ist das auch total in Ordnung.
Seit ich mich aber frage, ob es diesmal wieder geklappt haben könnte, geht es mir schlecht. Ich bin total unsicher und hab Angst, dass es wieder schiefgeht.

Ich habe schon einen gesunden, tollen zweijährigen Sohn, ich weiß, dass nichts dagegen spricht, dass es das nächste Mal gut geht, eigentlich ist alles schön. Was ist nur los mit mir? Wo ist denn meine Zuversicht hin verschwunden?

Kennt ihr das auch? Geht's jemandem ähnlich?

Sorry für das ganze Gejammer!

LG

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Hallo miss-sophie,

deine Ängste sind ganz normal. Jede Frau die schon mal eine FG erlebt hat geht in eine SS nicht mehr mit der Unbeschwertheit wie eine Frau ohne FG.

Auch wenn es dann geklappt hat wirst Du Dich freuen aber die Angst bleibt bis zu der SSW in der Du Deinen Krümel hast ziehen lassen müssen.

Zumindest war es bei mir so.

Nach einer FG sieht man einfach alles anderst und hinterfragt mehr. Aber keine Angst die Freude ist trotzdem da und wird mit jeder Woche mehr.

Ich wünsche Dir viel Erfolg, dass es bald klappt und alles gut geht.

Versuch immer pos. zu denken auch wenn es Dir manchmal schwer fällt.

LG

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Danke für deine Nachricht!

Es ist gut zu wissen, dass man nicht allein ist.

Du hast recht, ich sollte postiv denken :-). Irgendwann wird es schon wieder klappen!

LG

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Mir geht es ähnlich, ich hätte letzte Woche erst eine AS nach FG. Die SS war ungeplant, hat aber unseren Kinderwunsch für Nr. 2 schon etwas eher aufkeimen lassen. Nun möchte ich gern wieder schwanger werden, aber wenn ich an einen neue SS denke habe ich erst mal nur Angst. Ich denke ich werde mich erst recht spät freuen können und auch nicht so locker mit der SS umgehen wie in der die in einer FG endete.

Ich weiß nicht, ich mache mir keine Vorwürfe, aber durch meine Tochter (knapp 10 Monate) hatte ich die SS sehr in den Hintergrund gedrängt und als selbstverständlich gesehen, manchmal sogar vergessen, dass ich schwanger bin. Ich habe nie irgendwelche Dinge getan die der SS schaden könnten (Alkohol, rohe Lebensmittel etc.), aber kopfmäßig ist die Sache zu kurz gekommen.

Ich habe mir vorgenommen, eine nächste SS wieder bewusster zu erleben, vielleicht hilft mir das und gibt mir mehr Sicherheit.

Liebe Grüße und alles Güte
...sonnenblume...

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Ich kann Dich gut verstehen, und es ist auch völlig normal wie Du Dich fühlst.

Bei mir hat es Gott sei Dank gleich im ersten Zyklus wieder geklappt, aber etwa bis zur 22. SSW (meine Tochter kam in der 20. SSW zur Welt) war ich ein absolutes nervliches Wrack.
Meine FÄ war total lieb und ich durfte jede Woche zum US kommen, was mir total weitergeholfen hat. Die Termine waren jeweils am Donnerstag: da ging es mir dann den Tag über gut und Freitag auch noch, am WE war dann mein Mann da, da konnte ich auch einigermaßen abschalten, am Montag noch vo WE profitieren, aber Dienstag und Mittwoch war ich jeweils meist total am Ende - um dann am Donnerstag wieder von vorn zu beginnen...

Es ist einfach so, dass jede Frau, die schon mal eine FG hatte, nicht mehr so unbedarft an eine neue SS herangeht. Die FG gehört zu uns, ist Teil von uns, macht uns aus - sich dagegen zu wehren, oder das zu verleugnen, hilft nicht. Zuversicht krampfhaft zu erkämpfen, kostet nur noch mehr Kraft.

Dennoch ist es auch so, dass ich auch intensiver mit meiner zweiten SS umgegangen bin und in dieser Intensität waren auch viele sehr intensiv positive Momente, aus denen ich Kraft schöpfte und an die ich mich noch heute gern erinnere.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Unterstützung durch Dein Umfeld!
Vielleicht suchst Du Dir auch eine Hebamme, mit der Du über solche Sachen schon frühzeitig sprechen kannst und die Dir vielleicht auch zeigen kann, wie Du damit umgehen kannst. Ich habe mich leider erst um die 20. Woche getraut, eine Beleghebamme zu suchen, weil ich vorher einfach immer noch skeptisch war. Die Gespräche mit ihr haben mir sehr geholfen - vielleicht hätte ich das sogar schon früher machen sollen.

Alles Gute
Anja mit Greta für immer im Herzen und Bruno fest an der Hand - bzw. noch immer schlafend im KiWa ;)

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Hallo Miss-sophie,

von einem Monat Pause weiss ich nichts... obwohl ich meine kleine simea im September tot geboren habe, sagte mein FA ich kann auch gleich wieder loslegen. Irgendwie hat sich das komisch angehört, als Sie mir das gesagt hat, aber auch irgendwie hoffnung gemacht. Ich habe viel getrauert, und wollte es nach 6 Wochen trotzdem wieder probieren, leider hatte ich 3 wochen blutung und habe jetzt keinen Eisprung. Das ist jetzt fast 3 Monate her und je länger das hinausgeht, werde ich unsicher... klappt es noch? Wie mach ich das mit der neuen Arbeit, verkrafte ich das, so viel hat sich bei mir verändert. Ich habe ja einen Sohn, bin ja auch froh, aber er soll kein Einzelkind werden und ich glaube dir geht es mit dem unerfüllten Kinderwunsch trotzdem genauso... Habe auch Angst, wieder 9 Monate... und dann... Ich versuche Gottvertrauen zu haben und lege alles in seine Hände... warten Geduld und versuchen die schönen Dinge zu sehen. Hat es schon geklappt?

Grüssle teu teu