Hallo,
im November hatte ich (40) einen Abgang und bin direkt wieder schwanger geworden.
Am 1. Weihnachtstag positiv getestet und am 2.1. vom Arzt die Bestätigung.
Um den 10.1. rum war ich in der Uni, Notdienst, wegen Unterleibsschmerzen, aber es war nur Gebärmutterdehnung und ich bekam Magnesium.
Am 14.1. wieder Arzttermin, alles bestens. Am 20.1. wieder Uni, Notdienst, da ich ein einmaliges sehr starkes Ziehen vom Unterleib bis in die Brust hatte.
Man untersuchte mich sehr lange per Ultraschall, das Herzchen schlug. Diagnose: Schwangerschaft perfekt. Aber ich hatte zuviel Eiweiß/Leukozythen im Urin und Blut, aber für mich beim Abwischen nicht sichtbar.
Sie nannten es Harnwegsinfekt und ich bekam Antibiotikum (Amoxicillin).
Am 31.1. wieder Arzttermin, Antibiotikum war schon alle, und ich hatte trotzdem noch Eiweiß/Leukos und Blut im Urin. Er machte dann Ultraschall....es schlug kein Herzchen mehr und das Baby hatte aufgehört, zu wachsen.
Da die Schwangerschaft von Anfang an sehr an meinen Kräften gezehrt hat (ich habe unendlich viel geschlafen, war schapp und mir war immer nur schlecht), ich konnte kaum meinen Alltag bewältigen, sagte mein Arzt, ich soll am nächsten Tag in die Uni zwecks Ausschabung. Er selbst operiert nur mittwochs und weil er mich für zu labil hält, noch fast eine Woche zu warten, soll ich das in der Uni machen lassen.
Dort war ich am Freitag, es gab Vorgespräche und vorbereitende Untersuchungen für die Op.
Tja, nun sitze ich hier, schwanke stimmungsmäßig zwischen "ich bin dankbar, mein Kind, welches sicher ein großartiger Mensch geworden wäre, noch ein paar Tage im Bauch haben zu dürfen" und "ich finde es gruselig, ja fast unerträglich, ein totes Kind im Bauch zu haben."
Außerdem habe ich eine Riesenangst, nicht mehr aus der Narkose zu erwachen und meine 2 Kinder allein zurück zu lassen.
Der Vater (nur Vater des 3.Kindes) ist mir leider keine große Stütze. Er hat mich heute verlassen, weil er mein Verhalten seit der Schwangerschaft persönlich genommen hat und der Meinung ist, ich würde ihn nicht mehr lieben. Aber ich war seit Weihnachten so kraftlos, konnte kaum meine anderen Kinder versorgen und den Alltag bewältigen, da konnte ich für ihn nicht noch leidenschaftlichDasse Geliebte sein.
Seit 2 Wochen taten meine Brüste saumäßig weh, bei der kleinsten Berührung und heute wollte er dannda anfassen, weil er meinte, Kind ist tot, also keine Schwangerschafts"wehwehchen" mehr.
Als ich dann ihn abwies, meinte er, das wäre eine Ausrede, ich würde ihn nicht mehr lieben, hat seine Sachen gepackt und ist fort.
Meine Frage sollte eigentlich sein: Wie kamt ihr damit zurecht, noch "so lange" mit einem toten Kind - wenn auch nur 2 cm groß - rumzulaufen?
Verzweifelt - toter Embryo im Bauch und AS erst Montag!
Hallo,
also erst mal und eine für dein chen.
Ich hatte unser chen auch nach der Diagnose "keine Herzaktivität mehr" 4 lange Tage noch bei mir. Ich kam damit eigendlich nicht so richtig zurecht, aber ich habe einen Mann der immer zu mir gestanden hat egal wie schlecht es mir ging. Und es ist auch immer noch so (FG war vor knapp 2 Jahren).
Das Verhalten des Vater´s(3.Kind) finde ich unter aller Sau!!!!!! wie kann man das jemanden antun den man liebt und dessen Kind es eigendlich war.
Ich kann nur mit dem Kopf schütteln. Finde auch keine Worte mehr dafür. Sorry.
Ich hoffe jedoch für dich, das du diese Sache gut in den Griff bekommst und vielleicht soll es halt so sein das du dein chen noch ein paar Tage bei dir hast um dich so gut wie es geht davon zu verabschieden. Behalte es in deinem Herzen.
ganz liebe Grüße und bleib stark ach für deine 2 Kinder
ganz sft &
Ich fand die Zeit immer sehr wichtig und ja war immer froh das ich noch Zeit mit meinen Kindern hatte und konnte mich auch für mich richtig verabschieden. Der Gedanke da ist ein totes Kind in mir hatte ich nie.
Ich habe zb keine Probleme mit meinen Fehlgeburten sie bestimmen nicht mein Leben.
Das heisst aber nicht das ich sie verdränge oder vergesse ich bin Stolz darauf Mama von 7 Kindern zu sein auch wenn nur zwei auf Erden sind. Aber ich glaube halt daran das ich sie irgendwann wieder sehen werde.
Mir geht es genauso! Ich fand es auch nicht befremdlich, sondern eher tröstlich, die Kindchen noch in mir zu tragen bis der unweigerliche Abschied kommt.
Ich habe mich auch mit meinen FG versöhnt. Und sie angeommen als mein Schicksal. Ich war 6 mal schwanger und habe 3 Kinder hier bei mir.
LG
Hey du,
ich hab in der 20.SSw erfahren das mein Kind nicht mehr lebt.
Anscheinend war er aber schon 2 Wochen tot.Für mich ein schrecklicher Gedanke, wieso hab ich nix gemerkt, fühlte mich als schlechte Mutter weil ich es nichtmal merkte....
Ich wollte das Kind sofort loshaben, so schlimm sich das anhört, aber der Gedanke noch länger das baby in mir zu haben war schlimm.
Ging am selben Tag noch ins KH und dort wurde nochmal alles untersucht.
Bekam Tabletten und man sagte mir ich solle am Montag wieder kommen um die geburt einzuleiten.
ich mußte mein Kind also normal zur Welt bringen, und dann noch 3 Tage mit einem toten baby rumlaufen, ich war fertig.
Doch im nachhinein war es ok so, ich konnte mich noch etwas verabschieden, auch wenns schwer fiel.
Wenn du die ganze Geschichte lesen willst, die HP steht in meiner VK.
Mein Mann konnte mit der Situation auch nicht wirklich umgehen, ich war allein im KH, er wollte das nicht sehen, er hatte aber Angst das er dann vielleicht kein Kind mehr möchte. Konnte ich verstehen. Und es war gut so, ich konnte mich dann total auf die Geburt und das kleine konzentrieren.
Er hat anders getrauert wie ich, kann ich auch verstehen, auch wenn es mir anders lieber gewesen wär.
Aber die Reaktion deines Freundes/Mannes geht mal wirklich gar nicht, es tut mir echt leid was du durchmachen musst.
Mir fehlen die Worte, ich wünsch dir aber ganz viel Kraft für die nächste Zeit und hoffentlich hast du wenigstens eine liebe Familie die dir zur Seite steht.
lg caro
Erst einmal, tut es mir sehr Leid für dich, aber fürchte dich nicht. Mein Baby ist in der 16 ssw gestorben(Herzfehler) und ich hatte es danach noch 2 Wochen in mich. In der 188 ssw habe ich es still zur Welt gebracht.
Du wirst es schaffen auch mit der Narkose.
Mach dich nicht verrückt! Denk an deine Kinder! Und der Vater deines 3. Kindes sollte sich was schämen, für mich ist es ein Schw......... Wie kann man nur!
Trauer nicht um den, der ist es nicht wert!
Sei lieb gegrüßt von mir und Marie 2 Jahre alt