Hallo ihr Lieben
Ich wollte euch mal meine Geschichte erzählen, weil sie eher selten ist und ich als ich in dieser Situation befand, keine Vergleichsinfos hatte.
Vielleicht hilft es ja jemandem.
Mein Mann und ich hatten seid mehr als 3 Jahren einen unerfüllten Kinderwunsch
Doch dann plötzlich einen positiven Test in der Hand.
Wr haben uns riesig gefreut. Ich habe schon 2 gesunde Kinder mit 4 und 6 Jahren.
Meine damalige Ärztin nahm mir Blut ab usw. Und meinte es handle sich um eine stabile Ss das HCG sei sehr hoch. Dann schickte sie uns ins KH zum Ultraschall, da sie keinen macht.( ich hatte immer minimale SB )
Wir mussten uns bei der Notfallabteilung anmelden und erst mal warten
So voller Freude sass ich auf den Stuhl und sie begann zu schallen. Ich sah sofort einen lebendigen Embryo mit klopfendem Herzchen, oh wie haben wir uns gefreut, doch die Ärztin sagte nichts. Ich fragte nach warum sie denn so schaue , ich sehe ja dass alles in Ordnung sei, sie sagte, dass das Baby in der k-Narbe eingenistet hatte und es dort nicht bleiben könne. Das wäre lebensgefährlich für mich
Die minimalen SB waren bei mir also kein gutes Zeichen
Wir konnten es nicht fassen wir waren soooo erschüttert. Doch wir glauben dass Gott keine Fehler macht so wollten wir es annehmen auch wenn es sehr weh tat.
Die SS musste beendet werden, doch dort konnte man nicht auskratzen es sei zu gefährlich!
Also bekam ich bei einem neuen Termin diese Abtreibungstablette die Wehen erzeugt, hab den Namen schon vergessen ( oder verdrängt).
Ich konnte sie fast nicht runterschlucken, doch die Ärztin wiederholte immer wieder entweder sie oder das Baby.
Also schluckte ich das Ding, über den ganzen Tag verteilt hatte ich mittelmässige bis starke Wehen und es kam regelmässig Blut doch sonst nichts. ( Insgesamt nahm ich nun 12 von diesen Tab)Bei jedem Ultraschall sah man immer wieder ein lebendiges Baby ( welches ich schon so liebte) das machte mich so kaputt, dass ich nach dem letzten kolabierte.
Die Arme konnte ich nicht mehr bewegen mir wurde schwarz vor Augen ich ging zu Boden.
Die nächste Möglichkeit war dass ich Metrothrexat (100ml )gespritzt bekam in die Hüfte, ein Chemomittel welches nur neue Zellen zerstört.
Also wurde mir das gespritzt und ich wurde nach Hause geschickt.
Mir ging es sehr schlech, immer wieder hatte ich Nachts schreckliche Alpträume sah das lebendige Baby, dachte wie es wohl sterben würde usw. Mittlerweile betete ich zu Gott er möge es doch zu sich holen und vor den Qualen zu schützen.
Wieder im KH wurde geschallt: Dem Baby ging es prächtig und turnte herum!!!!
Innerlich freute ich mich auf eine komische Art, weil es so ein Kämpferbaby war ich war stolz.
Dann bekam ich noch eine Dosis, die Nebenwirkungen waren schrecklich, kein Appetit, mein Zahnflleisch wurde schleimig, mir war soooo schlecht. Mein Mann und ich sassen oft einfach nebeneinander und starrten an die Wand.Ohne unseren Herrn und Gott hätte ich das ganze nicht geschafft.
Nun musste wir einfach warten und das war auch wieder der Horror.Nächster Ultraschall, das Baby lebt nicht mehr...nun begann erst die richtige Trauer ich weinte nur noch mein Mann auch, es war vorbei ( dachte ich ).
Jetzt wusste ich, es geht nur noch um mich, das war irgendwie einfacher zu ertragen.
Es konnte noch immer nicht ausgekratzt werden, irgendwie würde der Körper es zersetzten und abkapseln oder es käme zu Blutungen. Die Ärzte hatten keinerlei Erfahrungswerte, sogar im Google usw. Gibt es fast keine Berichte weil es soooo selten vorkommt.
Also lief ich den halben Sommer mit einem toten Baby in mir herum, es tat weh wenn ich schwangere sah . Doch eines Tages bekam ich immer stärker werdende Blutungen die so schwallartig waren dass ich immer erschrack. Wir wussten es geht los und brachten unsere Kinder zum Schwager.
Im KH angekommen wurde es immer stärker, ich bekam echt Angst sowas hatte ich noch nie erlebt, meine Hose war durchdrängt trotz riesen Pamperbinde.
Dann wurde ich geschallt und man erkannte, dass sich die Fruchtblase verformt hatte und es sich löste, ich kolabierte auf dem Stuhl, mein Mann schrie in den Gang um hilfe. Nun wurde ich auf eine Liege gelegt die schräg gestellt war, damit ich wieder Blut in den Kopf bekam.
Die Oberärztin meinte , wenn es so weitergeht, würde sie evenetuell die GM entfernen müssen, da die Blutung nicht anderst gestoppt werden könne.
Ich war so traurig, mein Mann hatte so Panik mich zu verlieren, ich sah auch schrecklich aus , weiss wie die Wand und Blut tropfte vom Bett
Doch ich wollte auch dies so annehmen, wenn es sein muss, dann muss sie halt raus
, ich betete Herr wenn du es willst.
Schon wurde ich in den OP geschoben, bekam eine PDA und Beruhigungsmittel, ich war sowas von Hi. Mein Mann drehte fast durch, doch das bekam ich nicht mehr mit.
Als ich wieder zu mir kam: sagte die Ärztin, es ist wie ein Wunder sie haben versucht das ganze nur leicht abzusaugen und auf einmal kam einfach kein Blut mehr!
Ich war so dankbar, dass ich meine GM behalten durfte und wusste wem das zu verdanken war.
Ich hatte keinerlei Schmerzen danach, ich hatte viel Blut verloren, doch sie gab mir keine Transfusion weil ich noch jung bin und schnell wieder Blut produzieren kann.
Am nächsten Tag konnte ich gehen und mir ging es körperlich blendent. Auch geistig, denn ich hatte allen Grund Gott zu danken, dass ich noch lebe und sogar meine GM behalten durfte.
Unser Kind ist im Himmel, da geht es ihm besser wie bei uns das weiss ich!
Mittlerweile also 6 Monate später durften wir wieder loslegen und was soll ich sagen wir sind nun in der 12. Woche schwanger und alles ist in der Norm.
Wir sind einfach nur dankbar für dieses Geschenk und diese Erfahrung, denn diese hat gezeigt, dass ein Kind zu bekommen ein Geschenk ist, welches nicht erarbeitet noch verdient werden kann.
Liebe Grüsse Sparla
Eingenistet in die Kaiserschnittnarbe ( sehr lang)
oh mann, ich bin gerade echt geplättet.
ich wünsche euch ein tolles gesundes baby.
alles gute für euch
la, sammy
Danke, ja das wünsche ich dir auch
traurig aber mit happy end :)
meine güte wo sich so ein kleines alles einnisten kann. hatte vor zwei jahren auch einen KS. okt wurd ich wieder schwanger. das kleine hatte sich allerdings im eileiter eingenistet :( ich hoffe das ich auch bald ein happy end haben werde wie du :)
alles gute und eine langweilige ss wünsch ich dir :)
lg
Danke dir, ja das wird schon werden, ich wünsche es dir.
Lg Sparla
Wow was fuer eine Geschichte.
So selten ist das aber gar nicht, es gehoert zu den Spaetfolgen eines KSes die aber weitgehend verschwiegen werden in Deutschland. Jeder KS erhoeht das FG Risiko und vermindert die Wahrscheinlichkeit dass sich ein befruchtetes Ei gut einnistet. Scheinbar wird es hier auch nicht genannt wenn es um die Entscheidung geht KS oder nicht.
Dass man deshalb eine Schwangerschaft abbrechen muss ist mir allerdings neu und das finde ich heftig- zumal der Abbruch ja auch nicht problemlos verlief. Wieso konnte man nicht absaugen anstatt schaben? Das Risiko fuer die Mutter besteht doch vor allem in den Nachblutungen, wenn die Plazenta in die Narbe einwaechst. Dass man den Geburtsmodus anpassen muss wurde mir auch gesagt, aber abtreiben? Aufgrund eines US der soviel Detail in einem so fruehen Stadium zeigen soll? Hattest du eine komplizierte Narbe?
Jednfalls gut, dass du deine Geschichte aufgeschrieben hast, da von den Spaetfolgen einen KS meistens niemand weiss.
Alles Gute fuer Euch.
Hi du,
Einen Ausschabung kam soweit nicht in Frage, weil die Frucht fast von Narbengewebe umschlossen war, darum haben auch die Tabletten nichts gebracht, und es war soweit eingenistet, dass es schon fast durchgebrochen war, was für mich lebensgefährlich
Gewesen wäre.
Zusätzlich wurde beobachtet, dass mein Baby zuerst in Richtung Narbe wuchs, weil diese Gewebe schlecht dehnbar ist, nicht nach oben.
Und auch dann wäre dort zuwenig Platz gewesen und es wäre früher oder später gestorben
.
Ich bin eigentlich recht froh, wie meine Ärzte entschieden hatten, es war immer alles mit viel Wartezeit verbunden.
Meine Narbe ist eine ganz normale
Ja genau das ist der Grund wieso ich es hier reinschreiben, weil ich selber mich nicht darüber belesen konnte.
Lg Sparla
Ah ja und ich wurde schon informiert vor dem Kaiserschnitt, doch ist die Wahrschinlichkeit
Dass dies passiert ist extrem selten1:irgend welchen Millionen
http://books.google.ch/books?id=WIWY4t0yTgcC&pg=PA794&lpg=PA794&dq=einnistung+in+sectionarbe&source=bl&ots=1KuWisXFhk&sig=vB5J9HsCUMbbbCHRnza2r4t9p9w&hl=de&sa=X&ei=_gcrUfXbCMXaswajwoHoCQ&ved=0CEQQ6AEwAw#v=onepage&q=einnistung%20in%20sectionarbe&f=false
Ausserdem muss immer individuell entschieden werden
Du bist eine starke Frau! Danke das du uns deine Geschichte erzählt hat!
Ich wünsche euch alles Gute!
Ich hatte zuletzt zwei ungeplante Kaierschnitte. Da mein Kinderwunsch für die ferne Zukunft immer noch nicht so ganz abgeschlossen ist, hatte ich mich auch schon mal informiert, welche Risiken denn für mich bestehen würden, v.a. da meine Gebärmutter durch einige Ausschabungen und eben die Sectionarbe schon recht vernarbt ist.
Ich bin bei meinen Recherchen eben über das gestoßen, was dir passiert ist. Da wurde auch über einen Fall berichtet, wo die SS beendet werden musste. Damals dachte ich noch, wie furchtbar das sein muss... wie pervers das Schicksal doch eigentlich sein muss, wenn eine eigentlich intakte SS eben doch nicht bestehen bleiben darf, weil sie sich ausgerechnet an dieser Stelle eingenistet hat. Und das ist für eine weitere SS tatsächlich auch eine größere Angst von mir. Klar, die Chancen, dass sowas passiert sind eigentlich verschwindend gering, aber wenn es einen dann doch trifft, ist es umso schlimmer.
Ich drücke dir für die weitere SS alle Däumchen. Ihr schafft das.
PS: Vielleicht sollte sich so manche Frau, die leichtsinnig einen Wunschkaiserschnitt ohne medizinische Indikation in Kauf nimmt, deine Geschichte zu Herzen nehmen. So eine OP ist wahrlich nicht ohne, und die Spätfolgen, v.a. für weitere SSen sollte man immer im Auge behalten.
Ja es wäre sehr überstürzt einfach einen Wunschkaiserschnitt zu wollen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist dass dies passiert.
Dochnhatte Gott auch kit dieser Situation einen Plan dq bin ich kir sicher
Danke dir und alles Gute
Sparla
Liebe Sparla,
danke für deinen Bericht.
Wir haben auch schon einiges durch (siehe meine VK) und auch für uns ist der Glaube ein starker Trost.
Wollte dir nur mal dieses Büchlein empfehlen.
http://www.clv.de/Buecher/Lebenshilfe/Ewig-geborgen.html
Kann man unter download auch komplett kostenlos lesen.
Ich fands sehr tröstlich geschrieben und war erstaunt, wieviele Stellen (auf den zweiten Blick) etwas über das ewige Schicksal unserer Kleinen sagen.
Bin auch ganz fest überzeugt, daß dein Sternchen nun bei Gott ist und es ihm einfach nur gut geht.
LG Peanut
Vielen Dank für deinen Tipp
Ich kenne den Autor von anderen Büchern sehr gut. Mir geht es eigentlich absolut gut.
Der Herr hat mich getröstet bevor ich bereits wieder schwanger wurde
Aber vielen Dank , dir auch alles gute
Sparla
Ciao sparla
Ich finde es toll wie du die ganze Zeit auf Gott vertraut hast!
Alles Gute für deine Schwangerschaft!
Lg
Gioia
Hallo Gioia
Es ist so schön , dies zu dürfen, du kennst das ja auch.
Alles liebe Sparla
Liebe Sparta ,
deine Geschichte ist einfach nur Wahrnsinn ich musste hier erstmal Weinen weil mich das so sehr berührte ! Es ist einfach nur riesig was du und dein mann für Kräfte hatte das durchszustehen!!! Für mich bist du ein großes Vorbild und wünsche dir in der SS viel glück und ein Gesundes Würmchen
Hallo. Es ist ja schon etwas her, aber ich wollte mit dir Kontakt aufnehmen, da ich nun in genau der selben Situation stecke wie du.
In welcher Woche wurden dir die Medikamente gespritzt? Ich bin gerade bei 8+0 und morgen sind die Gespräche über den Abbruch.
Würde mich freuen, von dir zu hören. Bin selbst noch etwas über die Diagnose geschockt. :(
LG Sandra