Mädels, ich bekommt heute Abend das Hcg-Ergebnis und morgen früh wird dann darüber geredet ob eine AS gemacht werden soll oder nicht.
Könnt ihr mir Tipps geben wie das bei euch war? Ich habe keinerlei Beschwerden oder Blutungen, im US wurde nichts gesehen.
Bekommt man Tabletten damit die Blutung beginnt?
Eine Ausschabung soll ja auch nicht ungefährlich sein....
Wie lange nach eine AS musstet ihr liegen bzw musstet ihr euch schonen?
MA- Ausschabung oder abwarten
Hallo,
ich würde erst mal abwarten, wie hoch dein HCG heute ist.
Eine Ausschabung muss in den ersten 12 Wochen so gut wie nie gemacht werden, außer es besteht Gefahr für dich.
Leider lässt man sich auch oftmals durch die Panikmache der Ärzte schnell zu einer AS "überreden".
Wie du schon schreibst, eine Ausschabung muss nicht immer komplikationslos über die Bühne gehen. Es ist ein Routineeingriff, das heißt du bekommst eine Vollnarkose, das ganze dauert gut 10-15 min, dann schläfst du aus und kannst am Nachmittag wieder nach Hause.
Liegen oder wirklich schonen musste ich mich nicht. Ich war zwar noch einige Tage krank geschrieben, das lag aber an meinem Beruf.
Beschwerden hatte ich nach der AS überhaupt keine. Einige Tage noch leichte Blutung, dann 10 SB.
Vor der AS bekommst du oftmals Cytotec, das öffnet den Muttermund, so muss dieser nicht gewaltsam geöffnet werden.
Lass dich von deinem Arzt über alle Möglichkeiten aufklären (Ausschabung, Einleitung mit Medikamenten, warten auf natürlichen Abgang).
Erst dann solltest du entscheiden, was du machen möchtest!
Alles Gute,
lightroom
Hallo sterndal123,
tut mir leid dass du überhaupt vor dieser Entscheidung stehen musst.
Habe ich das richtig verstanden, dass jetzt in der 7. Woche ein MA festgestellt wurde, da im US nichts zu sehen ist und der HCG sinkt?
Ja, eine Ausschabung hat gewisse Risiken, es ist eben eine OP die unter Vollnarkose gemacht wird. Zudem besteht zum einen die Gefahr einer postoperativen Infektion (diese Gefahr ist bei der AS höher als beim Abwarten), einer Gebährmutterverletzung (das ist sehr selten der Fall, im Fall der Fälle kann es aber auch dazu führen das die Gebährmutter entfernt werden muss, das ist aber wirklich der worst case und ie gesagt sehr sehr selten), oder auch dass später nochmal ausgeschabt werden "muss" weil sie nicht alles erwischt haben. Das Risiko von Komplikationen (Narkose ausgeklammert) liegt bei etwa 12%.
Die AS dauert nicht lange, im Normalfall bekommt man morgens eine Tablette (Cytotec) die den Muttermund öffnet (sie löst Wehen aus und würde theoretisch auch den natürlichen Abgang in Gang setzen) und muss dann 3-5h warten bis man für etwa 20 Minuten in den OP kommt. Danach muss man meist nur ein paar Stunden da bleiben (bis die Narkose wirklich raus ist) und dann kann man auch schon nach Hause.
Ich war etwa 12h im KH und das auch nur weil es bei mir eine Not-OP war und mein Kreislauf dann noch etwas aufgepäppelt werden musste. Im Normalfall wird man etwa eine Woche krank geschrieben (ich bin zB am 7. Tag wieder arbeiten gegangen).
Beim Warten auf die kleine Geburt liegt das Risiko für Komplikationen ebenfalls bei 12%. Bei etwa 6% der Frauen ist doch noch eine AS nötig (wegen zu starker Schmerzen oder Blutungen wie bei mir).
Nur sehr wenige Ärzte verschreiben ein Medikament (Cytotec) um die Blutung in Gang zu setzten. Mein FA verschreibt zB nur ein anderes Mittel und das auch nur bis zur 6. Woche. Allerdings ist beim Warten ja auch das Gute, dass man sich in Ruhe verabschieden kann und der Körper die Umstellung langsam angeht. Normalerweise setzt die Blutung innerhalb von 4 Wochen ein (meistens in der 8. oder 12. Woche, als wenn der Körper seinen normalen Menstruationszyklus weiter befolgt).
Man kann versuchen seinen Körper debei etwas zu unterstützen mit Globulis und Tee (am besten eine erfahrene Hebamme fragen, damit sie einen dabei begleitet).
Die kleine Geburt kann nahezu schmerzfrei erfolgen, aber es kann auch sein dass man richtige Wehen bekommt. Mann kann dann aber auch eine Buscopan oder wenn nötig auch Ibuprofen nehmen. Wenn dann alles draußen ist nehmen die Schmerzen und die Blutung schlagartig ab.
Beim Warten ist zu beachten, dass man bei Kreislaufproblemen, Fieber, zu starken Blutungen und bei lang anhaltenden starken Schmerzen ins Krankenhaus fährt.
Wenn du noch fragen hast, immer zu. Hier oder per PN.
LG und viel Kraft
Jey
Liebe sterndal,
es tut mir sehr leid, dass Du solche Sorgen hast. Meine persönliche Einstellung ist "Nie wieder Ausschabung, es sei denn, mein Leben steht auf dem Spiel".
Ich bin seit Januar in einem elenden Marathon wegen einer fehlgelaufenen AS - schau in meine VK, wenn Du magst. Ich habe all diese Probleme, obwohl (!) die schonendste Variante durchgeführt wurde - nämlich eine Absaugung (Saugkürettage) und keine Ausschabung (Abrasio).
Mein hcg lag vor dem Eingriff bei 36.000 - deshalb habe ich irgendwann die Nerven verloren und die AS machen lassen. Im Bericht der Pathologie stand später jedoch, dass meine Gebärmutterschleimhaut schon dabei gewesen sei sich zu zersetzen - dies sehe ich als Zeichen, dass es nur mit Abwarten auch gegangen wäre und die AS nicht wirklich nötig war.
Ich werde bin über den ersehnten Geburtstermins meines Babys hinaus mit dieser Ausschabung zu tun haben. Ich rate Dir, diese Seite anzuschauen: http://www.asherman.de/asherman-syndrom/ (dies ist das Syndrom, das ich habe) und Dich zu all Deinen Fragen mal durch diese Seite mit Hebammenantworten zu klicken:
http://www.babyclub.de/hebammensprechstunde/themen/11387346.fehlgeburt.html
Es ist wichtig zu wissen, dass der allergrösste Teil der Fehlgeburten vor der 12. SSW völlig problemlos verläuft. Nach Aussage des Spezialisten, der mein Asherman operiert hat, bleibt hingegen bei jeder 10. AS eine Komplikation zurück (die oftmals erst auffällt, wenn es zu einer erneuten FG kommt oder sich keine Schwangerschaft mehr einstellt).
Alles Liebe für Dich.
Ohje tatzel,
ich habe gerade deine Gecshichte auf deiner VK gelesen und möchte dich nur mal eben drücken wenn du das willst. Da machst du echt eine Menge durch. Ich drück dir ganz doll die Daumen dass im September dann alles wieder in Ordnung ist.
LG Jey
Ach, wie lieb von Dir! Danke, gedrückt werden ist immer gut....ganz aktuell habe ich wieder Mut, weil nun tatsächlich nach der OP und dank der Hormontherapie meine 1. Mens seit November eingetrudelt ist - habe eben den Termin für die Kontrollspiegelung gemacht, am 17. September ist es soweit
Die Tabletten, die die Blutung auslösen (Cytotec) müssen verschrieben werden, vielen Ärzten ist die Betreuung zu umständlich und schicken dich lieber direkt zur AS. Wenn du Cytotec willst, frag direkt danach, wenn dein FA das nicht macht, kannst du zu einem anderen gehen.
LG Sofia
Vielen Dank für eure Antworten.
Der hcg Wert ist leider gesunken. Im Ultraschall wurde heute wieder nichts gesehen.
Um eine Ausschabung werde ich laut den Ärzten nicht drumrum kommen, weil das Gewebe untersucht werden muss, ob embyronalanlagen darin sind. Wenn nicht, muss eine Bauchspiegelung gemacht werden ob es sich nicht doch im Eileiter bzw Bauchraum angesiedelt hat.
Oh je...das ist einfach unfair. Es ist nicht schön, eure Erfahrungen zu lesen, aber es erleichtert, dass man nicht allein ist.
Hallo sterndal,
wenn eine AS wirklich unumgänglich ist, würde ich Dir empfehlen, sie in der Tagesklinik Altonaer Strasse in Hamburg machen zu lassen, bei Dr. Nugent (der mein Asherman operiert hat). http://www.tka-hh.de/
Der Mann ist international renommierter Experte wenn es um Gebärmutter-OPs geht und Du bist dort in allerbesten Händen. Du kannst Deine normale Überweisung dort "einlösen".
Ich hatte pro Weg 7 Std. Zugfahrt - aber ich bereue keine Minute davon.