Hallo ihr lieben
ich bin schon lange in diesem Forum. zeitweise nur zum Lesen.
habe leider aber auch schon oft von meinen eigenen Erlebnissen berichtet.
vielleicht kennen ja einige meine Geschichte. nur kurz
2008 Todgeburt in der 26.ssw (Oliver hatte Tumor am Herz)
2010 eine frühgeburt in der 34.ssw (mein Nils kam gesund zur Welt und ist unser ein und alles)
2012 wir wollten nur unsere Familie komplett machen. leider wieder eine todgeburt in der 25.ssw (bei Jens gab es keinerlei Hinweis auf ein "warum" ... das macht es glaube ich am unerträglichen)
mein Mann wäre fast daran zerbrochen. aber mit viel mühe haben wir uns wieder gefasst und unser Sonnenschein gab uns Kraft,nicht den Mut ans Leben zu verlieren.
nun haben wir 2013 .... ich habe es gewagt,wollte erneut eine Schwangerschaft versuchen.auch wenn die Angst vor dem schlimmsten immer präsent ist. und man auch viel Missverständnis von Freunden oder Familie entgegnete bekommt.
im Moment wissen es nur die aller engsten Freunde (das sind nicht viel) nicht mal unsere Eltern sind informiert.auch weil ich noch sehr früh dran bin.
im Moment bin ich in der 8.ssw .ich bin realistisch und kann eine fehlgeburt bis zu einem bestimmten Zeitpunkt verkraften.
aber ich habe Angst,wie die Zeit für mich wird,wenn ich z.b. an die 20.ssw heran komme.ich meiner letzten ss 2012 hatte ich schon solche Panikattacken .ich bin immer davon ausgegangen"das Kind kann sterben ... dann ist es die letzte SS für mich"
ich versuche nicht zu denken,das mein Pessimismus schuld dran war.aber es ist schwer,nach so vielen Enttäuschungen noch positives in einer SS zu finden.
wie habt ihr es überstanden?was habt ihr gegen die Ängste gemacht?
ich habe überlegt,ab wann ist es denn sinnvoll sich Unterstützung von einer erfahrenen Hebamme zu suchen?
sicher,ich müsste doch wissen,wie man am besten mit umgeht.hab ja bereits 2 ss nach einer todgeburt gehabt.aber es ist immer wieder neu.und bisher habe ich keine Lösung für meine Ängste gefunden.
ich hoffe ich finde eine paar Ratschläge ...und trete anderen mit diesem Post nicht auf die Füsse.denn eine so genannte mut-mach-post soll das auf keinen Fall werden.
ich suche nur Gleichgesinnten
LG
eure Uli
nach todgeburten .... wie die folgeschwangerschaft überstehen? (Vorsicht lang!!!)
Ich kann deine Angst so gut verstehen.
Hatte selbst 2 stille Geburten einmal in der 21ssw und in der 17ssw beide hintereinander.
Will auch einen Neuversuch starten und habe gleichzeitig so Angst davor.
Man ist ja irgendwo gebranntmarkt
Ich wünsche dir vom Herzen alles gute
hallo
Das tut mir leid das du deine gehen lassen musstest ich selber hatte dieses Jahr im März eine Stille Geburt in der 22 ssw. Nun bin ich auch wieder ss in der 9 ssw. Etwas Angst habe ich natürlich das es wieder passieren könnte. Doch rein steigern möchte ich mich nicht. Ich habe verstanden das ich kein Einfluss darauf habe für das was passiert oder passieren kann. Wir können alles tuen was wir wollen gesund ernähren nicht Rauchen ect. Doch Letzt endlich das ist meine Meinung entscheidet Gott für das was passiert oder passieren soll . Wir haben kein Einfluss drauf. Auch wenn ich nun die magische 20 ssw bzw 22ssw sein würde , werde ich genauso denken. Ich bin mir ganz sicher dein Pessimismus war nicht dran Schuld das dein gehen musste. NEN mit sicherheit nicht Es war einfach nur Gott. Es sollte so sein.
Ganz liebe Grüße
Hallo,
ich hatte zwischen meinen erfolgreichen Schwangerschaften 2 FGs. Ich habe mir eine Hebamme gesucht, die eine psychologische Ausbildung hat und auf die Betreuung von Frauen/Paaren mit Fehl- und Totgeburten sowie traumatischen Geburtserfahrungen spezialisiert ist. Sie hat mich durch die gesamte SS begleitet. Das hat mir sehr geholfen meine Ängste einzugrenzen. Zudem hatte ich eine fantastische FA, die mich jederzeit aufgenommen hat und nach den Babies (Zwillinge) im Bauch geschaut hat, wenn ich wieder Ängste hatte. Ich wünsche Dir Zuversicht und Gottvertrauen in der Schwangerschaft, auch wenn es nicht leicht fällt nach dem was Dir passiert ist. Ich kann auch schwer annehmen, aber ich denke man muss jeden Tag genießen, weil es eh kommt wie es kommt.
Alles Liebe Dir und dem Baby,
bebi2
Hallo,
es ist sehr schlimm, was du durchmachen musstest.
Neben meinen drei frühen Fehlgeburten habe ich Steven in der 21. SSW und Tim in der 24. SSW verloren.
Es war und ist immer noch die Hölle. Und bei der Folgeschwangerschaft mit Jannis konnte ich erst aufatmen, als die 24. SSW vorbei war, obwohl auch da noch etwas hätte passieren können.
Wahrscheinlich bleibt dir nichts anderes übrig, als die Angst durchzustehen und zu versuchen, optimistisch an die nächste Schwangerschaft heranzugehen.
Ich hatte im Januar eine Fehlgeburt und hoffe immer noch auf ein Baby. Natürlich werden die ersten Wochen und Monate wieder von Ängsten und Sorgen gekennzeichnet sein, aber ohne den Versuch wird es garantiert nichts mit einem weiteren Baby.
Also denke positiv
Wünsche dir alles erdenklich Gute und ganz viel Kraft.
LG Babydestiny
Tut mir ja echt leid .
Ich hatte bis jetzt nur eime Totgeburt bei 39+0 und hatte danach eine ELSS, wagte mich aber wieder an eine Ss und mein Sohn wurde bei 34+4 geboren, die Ärzte waren da sehr nervös und bangten mit mir um jeden Tag, deswegen wurde er früher geholt. Mein zweiter Sohn wurde wegen Komplikationen in der 30 ssw ständig überwacht (schlechte CTG, Versorgung stimmte nicht, bekam Blutverdünner, KH....), wir zogen die Ss bis zu 35+2 hin und holten ihn schließlich per KS.
Bin jetzt in der 15 ssw, die Angst ist immer da nach solch einem Erlebnis, kann aber von "Glück" reden, dass meine Ärzte für mich da sind. Man kennt mich und Ich habe mit meiner Ärztin ein gutes Verhältnis, Sie gab mir sogar Ihre Telefonnummer von Daheim mit damit Ich immer anrufen kann sobald Ich Panik bekomme (versuche Ich zu vermeiden!). Ansonsten bin Ich jetzt eine Risikoschwangere und gehe alle zwei Wochen von Anfang an zum Arzt um ein US zu machen, zum Ende hin 1-2 die Woche. Mich erleichtert es doch etwas Rückhalt von allen Seiten zu haben, es wurde wieder einfacher zu genießen.
Ich würde mir auch eine Hebi suchen die dir deine Angst etwas nehmen kann, ganz vergessen ist unmöglich, kenne Ich ja, vielleicht sogar eine die vermehrt Schwangere betreut nach FG oder TG, gibt es ja.
Wenn Du denkst das die helfen kann, mach es. Ich bin um jede positive Person dankbar .
Lg
Ich war bisher 7x schwanger und habe eine gesunde Tochter. Unser Sohn (1. SS) ist gestorben und die anderen 6 waren Fehlgeburten.
Mir hat wirklich nur geholfen einen Tag nach dem anderen zu nehmen.
Meine Mutter weiß bis heute nicht dass ich soviele Fehlgeburten hatte. Von ihr bekam ich auch nur Unverständnis zu spüren. Klar war auch Sorge dabei, aber sie versteht einfach nicht wie sehr ich mir Kinder gewünscht habe und immer noch wünsche. Obwohl wir mittlerweile versuchen mit dem Kinderwunsch abzuschließen. Ich werde nicht auf normalem Wege schwanger und haben inzwischen alle unsere Ersparnisse für die Behandlungen und die Beerdigung unseres Sohnes ausgegeben. Auch körperlich hat mich das ganze sehr mitgenommen.
Ich kann sehr gut verstehen wie sehr ihr euch noch ein Kind wünscht und freue mich für euch dass es wieder geklappt hat Ich fand es völlig ausreichend meinen Eltern erst nach dem 3.ten Monat von der SS zu berichten.
Was mir geholfen hat mich zu entspannen während der SS (und auch vorher) war übrigens Akupunktur. Ich habe eine tolle Ärztin gefunden die ein paar Jahre in China TCM studiert hat und es hat mir wirklich, wirklich gut getan. Klar musst du die kosten dafür selbst tragen, aber das habe ich gerne in Kauf genommen. Meine Psychologin hat dann den Rest erledigt
LG
radio
PS: Viel Glück!
Habe gerade nicht viel Zeit, aber ich will dir gerne kurz antworten.
Zunächst einmal mein tiefes Mitgefühl, daß ihr 2x so etwas schreckliches erleben mußtet.
Meine Geschichte steht in meiner VK.
Du kannst dich gern bei www.folgeschwangerschaft-forum.de anmelden. Da bin ich und einige andere Frauen, die auch hier bei Urbia sind und ähnliches erlebt haben, auch angemeldet.
Es geht direkt um die speziellen Sorgen und Nöte in einer "Folgeschwangerschaft".
Vielleicht sehen wir uns ja dort.
Hallo,
möchte mich Peanutbutter sehr gerne anschließen. Wollte Dich auch noch auf dieses Forum verweisen.
Es tut mir sehr leid, dass ihr so ein schweres Schicksal tragen müsst. Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute!
Hallo,
ich kann deine Ängste sehr gut verstehen. Ich habe vor 3 Wochen meine Annika in der 41 SSW verloren. Obwohl der SChmerz noch stark ist, weiß ich das wir es irgendwann wieder versuchen möchte. Aber ich weiß auch noch nicht wie ich eine neue Schwangerschaft überstehen soll.
Deshalb wünsche ich dir alles Gute und ganz viel Kraft.
Vielleicht kannst du mir ja in ein paar Monaten Mut machen weil du ein kleines gesundes Baby in den Armen hälst.
Liebe Grüße und alles Gute
Anne
Hallo,
ich "kenn" dich noch von früher. Ich hatte eine Totgeburt Ende 2007 und war damals oft hier unterwegs. 2009 habe ich einen gesunden Sohn bekommen. Die Schwangerschaft akzeptieren und annehmen konnte ich erst die 30.SSW vorbei war, die Woche, in der mein Sohn davor verstorben war.
Das einzige was mir geholfen hat war mein sehr lieber und verständnisvoller Gyn. Ich konnte sehr oft zur Kontrole kommen, auch wenn es medizinisch gar keinen Grund dafür gab.
Ich habe mir -ernsthaft- einen Abzählkalender gemacht (urbia Schwangerschaftskalender, hat eigentlich eine anderen Zweck) und mich so von Woche zu Woche gehangelt. Begin 37.SSW wurde eingeleitet, weil ich psychisch nicht mehr konnte - und noch nie so lange schwanger war. Davor hatte ich eine Frühgeburt.
Meine Erfahrung ist, das Hebammen weitaus weniger Verständnis haben für die psychische Belastung. Die Nachsorgehebamme hat mich regelrecht angegriffen, dass ich mich so angestellt habe, zweimal passiert einem "sowas" ja nicht. Alles was am Kind nicht 100% nach Schema war, war dementsprechend meine Schuld, denn ich hatte ihm die letzten Tag eim Bauch verwehrt. Wie diese Tage wirklich aussahen hat sie nie verstanden.
Es wäre sicher hilfreich, wenn du jemanden finden könntest, der dich regelmässig beruhigen kann, sei es durch Worte oder US. Ob das letzlich ein Gyn oder eine Hebamme ist, ist ja egal. Wichtig ist, dass derjenige auch wirklich vertseht, wie dramatisch deine/unsere Ängste sein können. Zur Not ein bisschen suchen, aber ich denke es lohnt sich.
Eine Schwangerschaft ist ganz schön lang. Daneben könntest du ein Tagebuch machen, wo du alles was dir Sorgen macht aufschreibst. Bestimmte Beschwerden gehören einfach dazu, wenn man dann zurücklesen kann, das man sie zu einem anderen Zeitpunkt schon mal hatte und überlebt hat, dann kann das seeehr beruhigend sein.
Ganz ganz viel Glück!