Hallo zusammen,
heute muss ich doch auch mal eine Frage stellen, ich versuche mich kurz zu fassen.
Ich hab im Februar 2012 nach 16 Jahren die Pille abgesetzt, die wir uns langsam dem Kinderwunsch annähern wollten. Da jeder meinte, dass es nach so langer Pilleneinnahme dauern kann, bis sich der Hormonspiegel einpendelt, haben wir es mit der Verhütung nicht so genau genommen. Außerdem hatte ich großen beruflichen Stress ... Es kam, wie es kommen musste, Ende Mai 2012 hielt ich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Es verlief von Anfang an schwierig, SB, verdickte Nackenfalte und bei der FWU bestätigte sich der Verdacht. Am 13.8. brachte ich unsere Tochter still zur Welt. Bei der danach folgenden AS blieb Gewebe zurück, kein Wunder, ich war mit Medikamenten vollgepumpt und verlor im OP fast einen Liter Blut. Meine FÄ spritzte mir Methergin, aber die Blutungen kamen nicht, nur das Fieber ... Also noch mal AS.
Danach habe ich 50 Tage auf meine Mens gewartet, die dann zwar pünktlich kam, aber nicht so stark war wie die Abbruchblutungen, die ich aus der Zeit meiner Pilleneinnahme kannte. Ich machte mir aber nicht wirklich Gedanken. Im Januar fühlte ich mich dann bereit für einen neuen Versuch und ließ mich noch einmal von meiner FÄ "durchchecken". Sie sah ein sprungbereites Ei und meinte, wir sollten loslegen. Im Nachgang murmelte sie noch etwas von einer GMSH, die mit 4 mm ein bisschen dünn wäre, ich mass dem keine Bedeutung bei.
Es klappte auch im ersten versuch, Ende Februar war der Test positiv und ich fühlte mich ganz anders in der Schwangerschaft davor. Meine FÄ war aber sehr zurückhaltend, HCG-Kontrolle noch vor dem ersten US, keine MuPa nachdem der Herzschlag zu sehen war (in der 1. Schwangerschaft bekam ich ihn bereits in der 5. SSW) ... Schlussendlich MA in der 9. SSW und wieder AS. Das war im April. Diesmal bekam ich meine Mens pünktlich, aber wieder nicht sehr stark. Und seitdem auch noch zwei Tage SB, bevor die eigentliche Blutung (2 Tage, dann wieder SB) einsetzt.
Jedenfalls bin ich sehr verunsichert, ob die veränderte Mens darauf hindeutet, dass sich meine GMSH nicht richtig aufbaut und damit auch weiterhin zu dünn für eine erfolgreiche Einnistung ist (die Humangenetik war diesmal ohne Befund). Zu meiner FÄ möchte ich gerade nicht, da ich ihrem Urteil nicht so recht vertraue. Hat hier jemand einen Tipp? Kann ich irgendetwas unterstützend nehmen? Mein Zyklus liegt jetzt bei 32 Tagen, ich habe auch immer einen ES, die zweite ZH ist nicht verkürzt.
Danke an alle, die bis hier gelesen haben und jetzt auch noch antworten.
LG solskinn
Veränderte Mens nach AS durch zu dünne GMSH?
Hallo solskinn,
ich bin keine Expertin auf dem Gebiet, aber ich kann mir die dauerhafte Veränderung der Mens eigentlich nur dadurch erklären, dass evtl ein Teil deiner Gebährmutter vernarbt/verklebt ist.
An deiner Stelle würde ich einen Termin beim Spezialisten machen und evtl eine Gebährmutterspiegelung durchführen lassen.
Sonst sagt man ja, dass die erste Mens nach der AS schwächer sein kann, die darauf folgende dafür aber umso stärker.
GLG Jey
Bei den US zur Nachkontrolle sah die Gebärmutter perfekt aus, ich denke also nicht, dass es daran liegt.
Vielleicht doch mal den Hormonstatus prüfen lassen?
Tatzel hat es ja schon geschrieben, auch dem US sieht man das in der Regel nicht.
Du kannst aber natürlich erstmal Hormonstatus, Schilddrüse und Gerinnung checken lassen.
LG
Die Mens kann sich einfach so verändern und nach Absetzen der Pille oder FGs anders sein als davor. Ich bilde mir auch ein, dass ich nach den FGs weniger Mens hatte, auch immer eingeleitet mit SB. Das habe ich anders in Erinnerung. Meien FGs hatten aber immer andere Gründe als schlechte Einnistung. Wenn Du deinem FA nicht vertraust, gehe doch nochmal zu einem anderen, das wäre sicherlich ohnehin sinnvoll. Aber mach Dir nicht zu viele Sorgen. Wenn sich der Krümel eingenistet hat und es sogar bis zum Herzschlag geschafft hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass die SS wegen zu dünner Schleimhaut nicht gehalten hat. dann wäre es gar nicht erst so weit gekommen sondern als verspätete Mens mit abgegangen. Es wird etwas anderes vorgelegen haben. Die Humangenetik sieht nur sehr oberflächlich auf die Anzahl der Chrmosomen. Meine beiden letzten FGs waren in der 14. bzw. 16. SSW wegen massiver Fehlbildungen (Verdacht auf Trisomie 18), der sich aber nicht bestätigt hatten. Will sagen, dass die Chorionzottenbiopsie völlig unauffällig war, die Kinder aber dennoch zu krank zum Leben waren. Sehr viele Defekte lassen sich eben nicht oder nur schwer nachweisen und führen dennoch zum Tod. So wird es aller Wahrscheinlichkeit nach auch bei Dir gewesen sein. Ich drücke die Daumen, dass es beim nächsten mal klappt.
Hallo erst mal ich hatte das auch letztes jahr da ich 2 fehlgeburten in 3 monaten hatte wurde bei beiden ausscharbungen gemacht und die mens war auch nicht so stark gib deinen köper zeit es baut sich alles wieder auf manchmal dauert es was länger okay.lg
Liebe solskinn,
schau mal in meine VK, wenn du magst. Ich hatte nach der AS im Januar durchgängig im ganzen Zyklus 5 mm GBSH und keine Mens mehr. Die GMSH hat sich nicht weiter aufgebaut und auch nicht auf Medikamente (Estradiol, Chlormadinon) reagiert. Der Grund war ein Netz von Verklebungen / Vernarbungen, das auf der GBSH lag und sie am Wachsen gehindert hat. Zusätzlich vernarbter Muttermund. Meine Hormone waren top.
Per US ist dies meistens nicht nachzuweisen, deshalb kapieren die allermeisten FAs auch nicht, was da los ist. Es nennt sich Asherman-Syndrom, mehr Infos hier:
http://www.asherman.de/asherman-syndrom/
Eine schwächere Mens kann (!) ein Hinweis auf Asherman sein. Es gibt eine Klinik in Hamburg, die auf die Behandlung spezielisiert ist. Falls Du Dich austauschen möchtest, melde Dich einfach.
Liebe tatzel,
Ich habe nicht nur deine Beiträge verfolgt, sondern dir auch die Daumen für die OP gedrückt .
Verdacht auf Asherman hatte meine FÄ nach der ersten OP selbst, sie meinte aber, dass die Symptome nicht passen. Ich habe ihr da vertraut ... Hätte man es nicht spätestens bei der letzten AS sehen müssen?
Wie geht es dir denn? Wie lange müsst ihr noch warten?
LG
Uaaahh, solskinn,
sorry - hier sind einfach so viele Mädels "ohne Gesicht" unterwegs, dass ich da manchmal ins Trudeln komme. Sei mir bitte nicht böse.
Bei der AS "sieht" man nichts - das ist eins der grossen Probleme - der Eingriff wird nach Gehör gemacht (s. mein post "Der uterine Schrei") etwas weiter unten. Nur in wenigen kliniken wird die AS unter endoskopischer sicht gemacht.
Eins der Symptome für Asherman ist "habitueller Abort". Zudem gibt es verschiedene Schweregrade bei Asherman, die sich ganz unterschiedlich äussern können. es gibt also keine eindeutige Symptomatik, an der ein FA sich orientieren könnte.
Mein neuer FA hat mir für einen Zyklus Estradiol 7 Chlormadinon verschrieben und an ZT 4 und 14 einen US gemacht, um zu schauen, ob die GBSH sich aufbaut. tut sie das nicht, lass Dich zur Spiegelung überweisen. Es bringt gar nix, da ewig mit Hormonen rumzuexperimentieren, nur eine Spieglung bringt Klarheit (und ist viel schonender für den Körper).
Ich muss Mitte September zur Kontrolle nach Hamburg - dann bekomme ich hoffentlich wieder grünes Licht