möchte keine Ausschabung :(

Heute ist der schwerste Tag in meinem Leben. Hab mein Zwergi verloren. Gestern fing es mit leichten Blutungen an. Deswegen bin ich heute morgen ins KH. Eigentlich bin ich ende 10ssw. Die Fruchthöhle war aber höchstens 5-6 ssw. Embryo war kaum mehr zu sehen, obwohl daa herzchen mal geschlagen hatte. Die Plazenta war wohl blutig, muttermund komplett verschlossen. Eigentlich hätte ich
morgen die AS. Ich habe den Termin aber auf Donnerstag verschoben. Vielleicht tut sich ja was von alleine? Andererseits habe ich angst, habe einen leichten Druck im UL. Ich würde so gerne um eine AS drumrum kommen. Was meint ihr? Hattet ihr vielleicht mal eine natürliche Fehlgeburt?

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Hi du,
Es tut mir sehr leid für dich, was du da jetzt durchmachen musst!
Ich hab leider das gleiche durchgemacht wie du jetzt. Letzte woche bei 8+1 kein herzschlag mehr. Habe progestan mittwochs abgesetzt und gestern fingen die blutungen an! Jetzt sind die blutungen kaum noch da. Ging also echt schnell und gut.

Ich an deiner stelle, würde auch warten bis die blutung von allein kommt. Der körper schafft es meistens von allein!

Ist zwar eine harte "wartezeit" aber es geht schon! Versuch dich abzulenken! Ich habe beifusstee getrunken und rosmarin-tropfen genommen! Es hat sehr gut geholfen!!

Ich drücke dir ganz fest die daumen, vertrau auf deinen körper!!

Lg
Bambi

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Danke. Ja das will ich versuchen. Möchte diese Ausschabung sehr ungern. Werde das morgen nochmal mit meinen fa besprechen.

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Mich würde mal interessieren warum?
Der Eingriff dauert vielleicht 15 Minuten und ist ambulant. "Natürlich" kann sich der Prozess doch deutlich hinziehen.

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Hallo!

Das tut mir sehr leid für Dich! Ich kann so gut nach vollziehen, wie es Dir geht!

Ich habe am Dienstag mein Baby nach MA auf natürlichem Weg verloren. Leider hatte ich auch schon im August eine Fehlgeburt. Damals war es zwar "nur" ein Windei, aber es ging auch erst in der 10. SSW und die Trauer und Verzweiflung war nicht weniger.

Ich kann Dir nur raten, Dich nicht zu schnell von jemandem zu etwas drängen zu lassen. In beiden Fällen wurde mir von den Ärzten gesagt, es wäre nicht zu verantworten zu warten, es könnte lebensbedrohlich werden, ich solle ganz schnell zur AS... Sie haben mir wirklich Angst gemacht. Richtig Panik habe ich aber bekommen, als ich im KH den Aufklärungsbogen für die AS nur angefangen habe zu lesen. Zum Glück war dort eine junge Ärztin, die die Möglichkeit des Abwartens erwähnte. Daraufhin habe ich mir alle Informationen besorgt, die ich bekommen konnte und habe von Ärzten und Hebammen weitere Meinungen eingeholt.

Du kannst Dir auch bei einer Fehlgeburt eine Hebamme suchen! Es gibt Hebammen die sich auf FG spezialisiert haben. Meine wäre am Dienstag sogar nach Hause dazu gekommen, wenn ich es gewollt hätte.

Es ist einfach eine Typfrage. Abwarten kann dauern, birgt Unsicherheit und man muss die Schmerzen und Blutungen aushalten können. Obwohl ich so gewarnt wurde und beide Male schon die 10. SSW war, war es bei mir beide Male gar nicht so schlimm und absolut aushaltbar. Hinterher heißt es dann wieder warten. Geht der Hcg Wert runter? Ist im US nichts mehr zu sehen? Aber ich denke, für den Körper (und auch die Seele) ist es der sanftere und schonendere Weg. Und bei Dir ist es ja noch gar nicht so weit gewesen. Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht sogar gar nicht so heftig wäre mit den Blutungen... Sprich am besten echt nochmal mit Deinem Arzt. Aber behalte im Hinterkopf, dass viele Ärzte sehr schnell zur AS raten. Wenn Du damit Bauchweh hast, lieber nochmal eine zweite Meinung einholen. Am besten bei einer Hebamme.

Hier im Forum sind ganz viele Beiträge und Erfahrungsberichte von Frauen, die sich bewusst gegen die ASs entschieden haben. Ich glaube, viele können Dir Mut machen, wenn Du lieber abwarten möchtest.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft - egal welchen Weg Du gehst!!

Alles Liebe

Nicole

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Danke. Inwiefern könnte es lebensbedrohlich werden? Ich denke, man merkt schon wenns nicht mehr geht oder?

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Ja, genau das habe ich mir auch gedacht. Mehrere Ärzte sagten es mir so. Zwei FA sagten, wenn ich ihre Frau wäre, würden sie es mir verbieten, es auf dem natürlichen Weg zu versuchen... Da bekommt man dann ja doch Angst.

Aber wie gesagt, ich habe sehr viel gelesen, mich infomiert, gesprochen und mich dann auch dafür entschieden, dass ich es mir zutraue zu merken, wenn es nicht mehr geht oder kritisch wird.

Ich hatte beide Male immer das Telefon bei mir. Wenn ich unterwegs war und auch als es dann soweit war, hier in der Wohnung. Wir wohnen in der Nähe von Frankfurt. Im Notfall wäre ich in 15 min im nächsten KH.

Beide Male fing es aber auch nicht urplötzlich an, sondern ging los mit Bauchschmerzen, die langsam mehr wurden, dann Schmierblutungen, dann wurden diese mehr und dann die eigentliche FG. Vielleicht kann es auch anders gehen, Das mag sein, aber dass man ganz plötzlich ganz heftige lebensbedrohliche Blutungen bekommt.... Ich vermute das ist eher die Ausnahme. Zumindest wenn ich all die Berichte hier lesen, kann ich es mir nicht vorstellen, dass das so häufig passiert.

Dieses Mal gab mir die Hebamme auch vorher den Tipp, darauf zu achten, dass meine Eisenreserven gut sind, Und dieses Mal habe ich es auch vom Kreislauf her viel besser verkraftet.

Ich hoffe ich stehe nie wieder vor dieser Entscheidung, aber sollte es doch nochmal so kommen, würde ich immer wieder erst mal versuchen es ohne die OP zu schaffen.

Vlg Nicole

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Hallo

Ich habe das alles durch ich war vor 3 Wochen im Krankenhaus die Ärtzin meinte zu mir das ich es erst mal so versuchen soll! Und es gibt auch was es unterstütz . Als ich dann zu meinen Frauenarzt hat der mich schon komisch angeschaut als ich gesagt habe das ich keine AS will. Aber er hat es ok gefunden. Und hat mich bei meinen Wunsch unterstütz. Ich geh sei 3Wochen immer wieder zu ihm !

Alles gute .
Gruß schuhki

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Hi!Erstmal tut es mir sehr leid!!!
Ich hatte eine fg in der 6/7ssw,noch keine Blutung,aber der hcg war am sinken!

Bei mir in der Kinderwunschpraxis stand eine Ausschabung nicht zur Debatte!
Die Blutungen dauerten ca 10 Tagen an! Wovon 3-4 Tage sehr stark waren hinterher nur noch Periodenstark!Die Schmerzen waren auszuhalten!
Du musst für Dich den richtigen Weg finden!Ob natürlicher Abgang oder Ausschabung.
Für welchen Weg Du dich auch entscheidest,viel Kraft wünsche ich Dir!
Lg

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hallo, es tut mir leid was dir passiert ist und gerade passiert. ich hab vor kurzer zeit meinen bericht geschrieben zu meiner fehlgeburt ohne ausschabung. hier falls du lesen magst :
http://www.urbia.de/forum/55-fruehes-ende/4384277-meine-kleine-geburt-in-der-11-ssw/28440405

ansonsten kann ich dir nur sagen auf dein bauchgefühl zu hören. dein körper weiß wie er am besten damit umgeht und vorallem in welchem tempo. lass dich zu nichts drängen! wenn du das bedürfnis nach ärtzlicher hilfe hast, dann kannst du sie trotzdem jederzeit bekommen.
such dir am besten eine außerklinische hebamme, die begleiten auch "kleine geburten".

lg

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Hallo,
ich hatte beides schon, also ausschabung und natürliche Fehlgeburt.
Die Ausschabung selbst fand ich einen Spaziergang gegen die natürliche.
Aber die Angst vor der Ausschabung war riesig, danach hatte ich keine Schmerzen und kaum Blutungen,allerdings fiel der HCG nicht so we er sollte, das zog sich 13 Wochen mit Uniklinik und Medikamenten und dann kamen immernoch Gewebereste.Eine erneute SS dauerte auch ein Jahr.Ich hab seitdem extreme Zyklen von 35 bis 56 Tage ist alles dabei gewesen.
Dann wurde ich endlich schwanger und das selbe Spiel begann von vorne.der MA war in der 11.SSW und jetzt die natürliche Fehlgeburt in der 10.SSW.ich bin diesmal extra spät erst zum Frauenarzt um nciht wieder auf eine leere Fruchtblase zu schauen.Leider blieb mir das nciht erspart.und die erneute diagnose MA stand.
Den Termin zur Ausschabung hatte ich für Montag vor zwei Wochen.
Davor war ich Montags beim FA, sie meinte die Fruchtblase wäre shon so weit unten, sie gehe davon aus das sich das von alleine erledigt und sie hatte Gottseidank recht.Dienstags begannen die Schmierblutungen und Freitags die Richtigen.Es waren vier Tage extrem starke Blutungen mit großen Gewebestücken und starken Krämpfen, aber es war auszuhalten mit nur einer IBU am Tag.Aus dem Haus gehen war leider nicht, da es wirklich stark geblutet hat.
Ab Dienstag waren es nur noch Schmierblutungen, Den OP Termin konnte ich absagen, war allerdings zweimal die Woche beim FA zur Kontrolle.Ich bekam dann noch für ein paar Tage Cytotec damit alles rauskommt.
Seit dem WE bin ich auch die Schmierblutungen los, naja beim abputzen sieht man es noch, aber es ist nicht mehr so schlimm.
Das ganze hat heute vor drei wochen begonnen und ich bin froh es so hinbekommen zu haben ohne ausschabung.und hoffe natürlich auch dadurch schneller schwanger zu werden.Ich hab mir ein Limit bis ende des jahres gesetzt, dann bin ich für mich zu alt

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Hallo!

Wie geht es Dir heute? Was sagte der Arzt?

Ich wollte Dir - vielleicht um noch ein bißchen die Angst vor einer natürlichen Geburt zu nehmen - berichten, dass heute meine Hebamme hier war. Und wir haben uns natürlich auch ein bißchen über das Thema Fehlgeburten und den Umgang damit hierzulande unterhalten. Sie sagte mir, dass sie nur einen einzigen Fall kennt, in dem eine Frau tatsächlich sehr schlimme Blutungen bekommen hat und ins KH zur AS musste. Und auch diese Frau hat es selber gemerkt, dass es jetzt zu viel wird und konnte sich selber noch um die Fahrt und alles kümmern, ist also auch nicht plötzlich zusammen gebrochen oder so was. Eine Infektion hat noch keine der von ihr betreuten Frauen bei einer natürlichen Geburt bekommen. Klar, das ist nicht wirklich aussagekräftig, wenn das eine einzige Hebamme sagt und es gibt sicher auch andere Fälle, aber ein bißchen was sagt es vielleicht doch aus und macht Mut.

Sie betreut schon lange natürliche Fehlgeburten und ist total entspannt was das Abwarten angeht. Es dauert halt einfach länger als bei einer AS, sagt sie. Man muss u.U. Geduld mitbringen, aber ansonsten ärgert sie sich auch sehr über die Panikmache der Ärzte und dass man den Frauen so wenig zutraut und vertraut.

Also, weiter alles Gute für Dich!!

Vlg Nicole

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Hallo,

ich kopiere dir mal eine alte Antwort von mir rein. Erst mal tut es mir sehr Leid, dass du diese Erfahrung machen musst. #liebdrueck

Ich hatte bereits drei FG ohne Ausschabung. Ich weiß, das, was ich hier schreibe, klingt nun etwas eklig, aber sei darauf vorbereitet.

Bei allen drei FG hörte das Kind gegen 6+4 auf zu wachsen - die ersten beiden waren wie sehr heftige Menstruationen, nach einigen Tagen erledigt. Es kam einfach viel Blut und Gewebe und kleine Blutgerinnsel und ab und an so kleine Stückchen, die so leberartig waren (ist wohl Gebärmutterschleimhaut). Bei FG 1 und 2 hatte ich leichte Wehen und dann wurde nach und nach alles ausgestoßen. Blutung dauerte immer +/- eine Woche. Es war nichts zu sehen (Fruchthöhle, etc.).

Die dritte Fehlgeburt nun war anders (ich war allerdings bei 9+2). Ich hatte 10 Tage lang eine mensartige Blutung mit Gewebestückchen und Gerinnseln und dachte einfach, das ist nun so wie die letzten beiden Male. Dann, plötzlich, hatte ich kurz einen leichten Krampf und dann kam die intakte Fruchhülle. Darauf war ich nicht vorbereitet, v.a. auf die Größe nicht. Die Fruchthülle entsprach der 10 SSW (ca. 3cm im Durchmesser). Ich habe mich ganz schrecklich erschrocken, ich habe nicht damit gerechnet. So war es noch nie und ich hatte es auch noch nie gelesen, dass bei einem frühen Abgang irgendetwas sichtbar sein könnte. Ich bin total froh, dass ich meinem ersten Impuls, sie einfach hinunterzuspülen, widerstanden habe. Bei den letzten Malen war keine Fruchthülle oder ähnliches zu sein.

Ich war ganz alleine, meine Kinder schliefen, mein Mann war bei der Arbeit, es war kurz vor Mitternacht. Als ich endlich den Mut hatte, hinzusehen, entdeckte ich das Baby. Es war nur wenige Millimeter groß, vielleicht, zwei oder drei, was mich unendlich beruhigt hat, es ist wirklich bei ca. 6+4 nicht mehr weitergewachsen (oder schon davor), nur mein Körper wollte wohl sichergehen, dass es wirklich keine Hoffnung mehr gibt, bevor er es abstößt.

Es hat mir so gutgetan, das Kind zu sehen, dass es wirklich so klein war und zu wissen, dass es -aus welchen Gründen auch immer- nicht leben durfte. Ich saß glaube ich weit über eine Stunde da und habe mich einfach, ganz still, verabschiedet.

Bei Ärzten gibt es viele Meinungen. Mein Arzt hat den natürlichen Abgang unterstützt, aber ich hätte mir ehrlich gewünscht, dass ich darauf vorbereitet gewesen wäre, dass der Abgang auch "intakt" stattfinden kann.

Ich wollte das nur schreiben, nicht, dass dir das gleiche passiert. Es war nun 10 Tage emotional relativ belastend - ich wusste ja nicht, was kommt, war auch arbeiten (daheim wäre ich verrückt geworden, einfach so darauf warten). Ich denke auch, dass es kein Zufall war, dass das Kind dann nachts kam, zu einem Zeitpunkt, als es einfach passte.

Ich würde das einer Ausschabung jederzeit wieder vorziehen. Meistens ist es wohl so, dass das Kind unsichtbar abblutet, darauf war ich ja auch vorbereitet. Aber dieser Abgang dieses Mal hat mir sehr viel Gewissheit und auch Vertrauen in meinen Körper gegeben.

GLG
Miss Mary

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Oh das musste ein Schock sein! Meine Blutungen haben gestern begonnen. Habe 2 cytotec genommen. Bis jetzt waren nur eine Gewebereste mit drin! Mal schauen ob es so bleibt. Ich bin einfach froh wenn ich alles hinter mir habe..

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Du schaffst das! Ich finde es toll, dass Du so mutig bist und es so versuchst. Wird sicher alles gut gehen!! Ich drücke Dir ganz fest die Daumen!!

Es kann schon sein, dass Du eine Art Wehen oder auch mal einen Pressdruck verspürst und dass auch mal was größeres abgeht. Aber das ist alles aushaltbar und gar nicht so schlimm wie manche befürchten! Du packst das sicher!

Ich wünsche Dir alles Gute für die nächsten Stunden und Tage!!

Alles Liebe

Nicole