Finde nach stiller Geburt nicht zurück in den Job

Hey,

Ich muss mich gerade mal auskotzen:
Unser Sohn ist im September eine Woche nach seiner Geburt gestorben (er kam reif zur Welt aber atmete nicht, keine Ursache gefunden). Ich war anschließend im Mutterschutz und dann bis Jahresende krank geschrieben. Es folgte eine Wiedereingliederung und dann der ganz normale Arbeitsalltag.
Nur, dass nichts mehr normal war: ich konnte mich überhaupt nicht mehr konzentrieren und fühlte mich meinen Aufgaben nicht mehr gewachsen. Die Fehlgeburt jetzt im März und der Tod meines Opas haben alles nur schlimmer gemacht, sodass ich letzte Woche im Meeting sogar angefangen habe zu weinen. Mein Chef weiß um meine ganzen Probleme, ich bin schon sehr offen, aber er kann (oder will) mir keine weniger anspruchsvollen Aufgaben geben. Er meinte, wir müssen demnächst mal über meine berufliche Zukunft reden. Na toll...
Ich war daher heute bei meiner Hausärztin, um mich krankschreiben zu lassen, weil ich irgendwie nicht mehr so weiter machen kann. Ich bin echt fertig. Sie war zwar sehr verständnisvoll und hat mich zwei Wochen lang krank geschrieben, meinte aber auch, dass ich damit meinen Job riskiere.

Hattet ihr auch so Probleme, wieder in den Job reinzufinden? Wa soll ich jetzt machen? Einfach abwarten, bis er mir kündigt? Ich habe schon überlegt, diesen Schritt selbst zu tun, aber eine neue Stelle ist ja auch immer eine große Herausforderung...

Danke fürs Zuhören!

1

Hallo,

hast du dir professionelle Hilfe gesucht, um die ganze Situation zu verarbeiten? Das kann ich aus deinem Text nicht herauslesen, fände ich aber in deiner Situation unheimlich wichtig.

Liebe Grüße

3

Ich war bis Anfang des Jahres in Therapie und sowohl ich selbst als auch meine Therapeutin dachten, ich sei auf einem guten Weg.

Ich konnte auch immer gut mit meinem Mann, der Familie und Freunden über alles reden, aber die jüngsten Ereignisse haben mich wieder total zurückgeworfen. Ich trauere auch wieder intensiver um unseren Sohn. Vielleicht sollte ich wieder einen Termin vereinbaren...

Danke und liebe Grüße

13

Hallo,

ich denke auch, dass du die Therapie nochmal aufgreifen solltest. Eine Therapie ist meist ein langer Weg mit Höhen und Tiefen. Ich selbst war fast zwei Jahre in einer Verhaltenstherapie aufgrund von familiären Umständen. Ich habe lange gebraucht, um wirklich endgültig mit meiner Trauer, meiner Wut und meinen Ängsten umzugehen.

Es ist auch immer gut, wenn man mit Familie und Freunden reden kann. Das ist unheimlich wichtig. Aber ein "Außenstehender" kann dir dazu noch ganz andere Wege zeigen.

Ich wünsche dir für deine Zukunft alles Gute.

Liebe Grüße

2

Hi,

dass du nicht zurück in den Job findest, verstehe ich total. Ich bin jetzt seit knapp 15 Wochen im Mutterschutz. Ab dem 22. Mai müsste ich eigentlich wieder arbeiten. Das ist für mich jedoch unvorstellbar. Werde mich daher zunächst krankschreiben lassen.

Ich würde auf keinen Fall kündigen. Das ist meiner Meinung nach die schlechteste Option, da du ja in diesem Fall zunächst keine Bezüge erhalten würdest. Was dich unter Umständen noch zusätzlich stresst.

Hast du eine Idee, was dir langfristig helfen könnte? Eine Therapie? Ambulant oder vielleicht sogar stationär?

Natürlich riskierst du vielleicht deinen Job durch eine erneute Krankschreibung, aber: Meinst du, dass du in dem Job überhaupt wieder jemals wirklich arbeiten kannst? Bzw. bei diesem Arbeitgeber? Vielleicht wäre ein beruflicher Tapetenwechsel ja auch genau das, was dir guttun würde. Aber auch dafür musst du zunächst ausreichend stabil sein.

Was du durchgemacht hast bzw. noch durchmachst, ist wahnsinnig anstrengend, aufreibend, zermürbend. Das braucht alles seine Zeit. Und so viel Zeit ist seit dem Tod eures Sohnes ja noch nicht vergangen. Vielleicht brauchst du noch mehr Zeit zum Trauern.

Liebe Grüße

Sarah

4

Hallo Sarah,

dann ist bei dir ja alles noch ganz frisch! Es tut mir sehr leid für dich.

Ich dachte eigentlich, ich würde alles ganz gut verarbeiten. Ich hatte fünf Sitzungen bei einer Therapeutin und sie war ganz angetan von der Art, wie ich mit der Tragödie umgegangen bin. Und nun habe ich plötzlich das Gefühl, es wird mir alles zuviel und ich weine fast mehr, als in den ersten Wochen.

Die Therapeutin hat mir angeboten, dass ich jederzeit wieder kurzfristig Termine bekomme und das werde ich wohl in Anspruch nehmen. Es würde mir schon helfen, wenn sie mir "bescheinigt", dass das alles normale Reaktionen sind und ich nicht verrückt werde...

Danke für deine lieben Worte! Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg!

5

Liebe Sahnetoffee,

ich habe zwar nicht so eine schmerzhafte Erfahrung wie Du machen müssen, aber es ist mir gerade doch ein Bedürfnis, auf Deine Zeile zu antworten, weil sie mich sehr bewegt haben.

Es tut mir erstmal unheimlich leid, was Du durchmachen musst.
Und es ist unheimlich tapfer, wie Du es bisher ertragen hast.

In Deinen bisherigen Antworten habe ich gelesen, daß Du wieder Kontakt mit Deiner Therapeutin aufnehmen willst. Das finde ich total gut! Und Du bist absolut nicht verrückt und auch nicht auf dem Weg, es zu werden. Die Trauer sucht sich eben ihren Weg, mal stark, mal weniger stark, mal sofort, mal Monate später. Laß Dir Zeit.

Und mit Deinem Job würde ich auf keinen Fall kündigen, auch wenn es sich jetzt für Dich wie ein "Befreiungsschlag" anfühlen könnte... Und mit leichteren Aufgaben ist es in meinen Augen auch nichts, da würdest Du Dir doch irgendwann total unterfordert vorkommen und im Job dann auch weiterhin keine Erfolgserlebnisse haben. Wenn Du einen CHef hast, mit dem man ein bisschen reden kann, kannst Du ja sagen, daß Du gerade daran arbeitest, daß es Dir besser geht, das alles aber nicht so einfach ist und erst recht nicht von heute auf morgen geht. Vielleicht kann er ads ja verstehen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und für die Zukunft ganz viel Glück
#liebdrueck
Lyli

9

Danke für die lieben Worte, Lyli!
Du hast sicher recht: mit Kurzschlussreaktionen ist mir auch nicht geholfen. Vielleicht kann ich ja die zwei Wochen nutzen, um mal runter zu kommen und zu überlegen, wie ich es am besten angehe...

Viele Grüße

6

Hallo,

es tut mir sehr leid für dich #liebdrueck

Einen wirklichen Rat habe ich leider nicht für dich, aber ich wollte dir sagen, dass du ziemlich normal reagierst.

Mir steht das alles noch bevor, mein Mutterschutz endet Anfang Juni, ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen dann schon wieder in der Lage zu sein, zur Arbeit zu gehen.
Ich habe jetzt schon von vielen Betroffenen gehört, dass es bei weitem länger dauert, bis man wirklich wieder auf den Beinen ist. Ein halbes Jahr Krankenschein scheint schon eher die Regel als die Ausnahme zu sein, ich habe auch von vielen gehört, die ein ganzes Jahr zu Hause geblieben sind.

Wenn dann noch zusätzliche Belastungen dazu kommen, kann ich mir gut vorstellen, dass einen das um Längen zurück wirft.

Ich würde mich an deiner Stelle weiter krank schreiben lassen, solange wie es nötig ist! Selbst kündigen auf keinen Fall, dann hättest du nicht mal Anspruch auf Arbeitslosengeld, soweit ich weiß.

Ich hoffe für dich, dass du bald wieder richtig auf die Beine kommst #liebdrueck aber ich befürchte, weh tun wird es unser Leben lang.

LG, mokli

10

Liebe Mokli,

es tut mir sehr leid für dich und dein Kind! #liebdrueck

Ja, der Gedanke, dass uns der Verlust ein Leben lang schmerzt, macht mich manchmal richtig wütend. Ich hoffe, dass wir gut damit umgehen lernen und den richtigen Weg, abseits von Verdrängen auf der einen Seite und darin eingraben auf der anderen finden werden. Ich wünsche mir nichts so sehr, wie ein normales Leben.

Dir alles erdenklich Gute!

15

Hallo!

Mir tut es sehr leid, dass du diese schlimme Erfahrung machen musstest und nun soviel Leid tragen musst #blume

Als ich deine Zeilen eben las, dachte ich ganz spontan folgendes (entschuldige, falls ich daneben liege und dich vor den Kopf stoßen sollte):

Kann es sein, dass du davon ausgehst, ein normales Leben sei unbeschwert und frei von negativen Erlebnissen und Gefühlen?

Nun, ich habe die Erfahrung gemacht, dass das normale Leben voll davon ist, und je länger man lebt, umso mehr schlimme Dinge sammeln sich da in der eigenen Lebensgeschichte an.

Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Nicht bei jedem gibt es das ganz große Drama, bei anderen schlägt es mehrfach zu, und keiner hat das in der Hand und kann sich dagegen wehren!

Man kann nur lernen, es anzunehmen, zu akzeptieren und irgendwie weiter zu leben und darüber hinaus: auch wieder Freude zu fühlen und sich über die Freude freuen und daraus wieder Kraft schöpfen können...

Deine Wut verstehe ich gut, das gehört zum Trauern auch dazu, aber gehe auch den nächsten Schritt. Wann und wie, das wird die Zeit zeigen, aber dein altes "normales" Leben kommt nicht mehr wieder, deine neues "normales" Leben hat sich um ein paar Erfahrungen erweitert.

Du hast das Recht, all das zu fühlen, was du fühlst!
Die Traurigkeit, die Verzweiflung, die Wut, den Neid,...aber auch die Freude darf bei dir sein, die Zerstreuung, die Zuversicht, das Vergessen, genauso wie das ständige Erinnern.

Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden. Bei manchen hat es bei mir gestimmt, manche denke ich verheilen nie. Wobei einem ja auch niemand sagt, wieviel Zeit vergehen muss...

Ich denke, dass du den Weg schon so ein gutes Stück gegangen bist zeigt doch, wieviel Stärke du in dir hast und das kann dich zuversichtlich machen für die Zukunft! Und wenn du am Ende nie mehr arbeiten gehst, dann ist das so, aber das musst du gar nicht jetzt entscheiden.

Ich habe es selber immer so empfunden, dass wenn man als Frau ein Kind zur Welt bringt, wird man selber in gewissem Maße auch neu geboren. Man ist nicht mehr der selbe Mensch wie zuvor.

Nun ist deine Geburt so schlimm geendet, und du bist darum auch ein ganz anderer Mensch als zuvor! Warum erwartest du da von dir, dass dein Leben von vorher so einfach wieder zu dir passen müsste? Ich denke, wenn man so einen wesentlich Einschnitt in die Persönlichkeit erfahren hat, hat man auch das Recht, völlig anders zu handeln und zu denken und man sollte sein Leben seinem neuen Ich auch anpassen, bis es sich wieder gut anfühlt!

Lass dir einfach Zeit, nimm dir Hilfe und ich denke, dann wirst du es auch schaffen, wieder mit dir selbst ins Reine zu kommen!

Alles Gute für dich!

7

Ich finde es nicht ungewöhnlich, dass dir die konzentration fehlt, sondern natürlich. Du hast deinen sonnenschein verloren, unfassbar, unvorstellbar, keiner würde es durchmachen wollen, soviel und noch mehr dinge fallen mir ein. Durch die erneute fehlgeburt und die erneute begegnung mt dem tod, kommt alles wieder hoch, deine seele ist übervoll.

Was fällt einem da ein: schwere, sich fallen lassen, traurig sein, schreien wollen....

Jetzt kommt es aber, in unserer gesellschaft zählt funktionalität, also kein platz dafür und was passiert, wenn du dem nachgibst, wenn du dich darin verlierst???
vielleicht findest du einen weg traurig zu sein, an deinen sohn zu denken und mit diesem gefühl weiter zu gehen, auch wenn dieses "gehen, dann langsamer und ruhiger sein sollte. Deine seele braucht zeit, sie hat eine große verletzung erlebt, leider. Lass sie heilen. Liebe grüße an deinen engel.

Ich hoffe, man kann verstehen, was ich sagen wollte, ist gar nicht so leicht, gefühle in worte zu packen.

Es tut mir sehr leid für dich.

11

Danke! Ich kann sehr gut verstehen, was du damit sagen willst. Vielleicht habe ich auch zu große Erwartungen an mich selbst gestellt. Ich denke nun, es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, mich erstmal krankschreiben zu lassen und ich werde versuchen, wieder zur Ruhe zu kommen.

Liebe Grüße

8

Hallo,
fühl dich ganz lieb gedrückt.

Versuch mal mit deinem Chef zu sprechen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du deinen Job riskierst durch eine Krankschreibung.
Es ist schwer die Situation von der Ferne zu beurteilen, aber es kann doch auch ein Angebot von deinem Chef sein über deine berufliche Zukunft zu sprechen.
Wenn du mit ihm sprichst, dass du dich noch für eine längere Zeit krank schreiben lassen musst, wird er es vielleicht verstehen.
Du solltest nicht kündigen.
Sprich mal mit der Krankenkasse über eine Kur oder ähnliches. Ich könnte mir vorstellen, dass es da auch Möglichkeiten gibt.
Alles Liebe
Wiebke

12

Hallo Wiebke,

ich hatte auch schon überlegt, eine Kur zu beantragen, aber ich möchte mich nicht so lange von meinem Mann trennen. Am besten wäre natürlich, wenn wir gemeinsam eine Auszeit nehmen würden, aber das geht bei ihm beruflich gar nicht. Für ihn ist auch der Job, im Gegensatz zu mir, die beste Ablenkung...
Auf jeden Fall werde ich mich wieder mit meiner Therapeutin in Verbindung setzten, das ist ja schon mal ein Anfang.

Liebe Grüße

17

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für deinen weiteren Weg!
LG
Wiebke

14

Hallo Du,

die therapie wieder aufzugreifen finde ich auch eine gute Idee. Trauer hat verschiedene Phasen, Wut, Resignation, Frust, Akzeptanz... und manchmal fällt man doch nochmal wieder ne Stufe zurück und braucht nochmal Hilfe. Das ist nichts wofür Du Dich schämen musst und hat mit verrückt werden rein gar nichts zu tun. Punkt.

Was Deinen job angeht, nun weiß ich natürlich nicht, was Du genau machst. Aber: solange Du noch Deine Trauerarbeit leistest - denn das ist nunmal leider auch eine Arbeit - kann Dir selbstverständlich der job zuviel werden, und ich denke, Du solltest eben doch beruflich etwas kürzer treten.

Dein chef hört sich eigentlich ganz umgänglich an, oder? Wie wäre es denn, wenn Du ihm schilderst, wie es Dir gerade geht, ohne zu emotional zu werden, das wäre ihm vielleicht unangenehm. Einfach sachlich sagen, dass Du noch zwei Todesfälle aufarbeiten musst, einer davon Dein Kind, und Du gerade den beruflichen Anforderungen nicht gewachsen bist. Und dass Du Dein Hauptaugenmerk jetzt darauf legen möchtest, wieder ganz zu Kräften zu kommen, damit Du anschließend auch wieder voll einsatzbereit bist.

Mit so einer Aussage kann Dein Chef viel besser planen als mit unvorhergesehenen Krankschreibungen. Wenn er weiß, okay, Du bist jetzt noch ein Vierteljahr nicht da, kann er eine Krankheitsvertretung einstellen (wenn Dein job so was zulässt, das weiß man ja nicht).

In jedem Fall würde ich an Deiner Stelle jetzt Prioritäten setzen. Erst musst Du wieder zu Dir selbst finden und Stärke sammeln, danach kannst Du dann auch wieder problemlos arbeiten. Beides parallel ist wohl keine so gute Idee, und dann müssen das auch alle Beteiligten akzeptieren.

Viel Glück wünsche ich Dir und alles Liebe!

16

Hallo,

Ich kann dich so gut verstehen. Ich habe im Juni 2013 unsere Annika während der Geburt verlohren. Ich arbeite in diesem KH (als Physiotherapeutin) und habe sogar Babyschwimmkurse gegeben.

Bei der Geburt von Annika war ich noch in Elternzeit (3 Jahre von meinem Sohn die ging bis Nov2013). In der Elternzeit habe ich einen Minijob in einer Physiopraxis gemacht und meine Babyschwimmkurse gegeben.

Ich kann dir keinen Rat geben, aber ich dir schreiben wie ich es gemacht habe.

Ich konnte mir nicht vorstellen in diesem KH wieder zuarbeiten.
Ich habe mich deshalb bis Juni 2014 beurlauben lassen. ( das geht im öffentlichen Dienst natürlich ohne Bezüge). Im November habe ich in der Praxis wieder angefangen zu arbeiten (Minijob). Mit tat die Arbeit gut obwohl es am Anfang sehr schwer war, denn einige Pat. kannten mich ja schwanger.

Mit Hilfe einer Therapeutin konnte ich immer besser mit meiner Trauer umgehen. Dank der Unterstützung der Hebammen konnte ich auch wieder ins KH gehen und auch wieder den Kreissaal betreten.

Im Januar habe ich erfahren das ich wieder schwanger bin. Das hat mir so viel Kraft gegeben das ich sogar meine Babyschwimmkurse wieder übernommen habe.

Im Juli müsste ich im Kh wieder anfangen. Allerdings gehe ich Mitte Juli wieder in den

Mutterschutz.

Was ich dir damit sagen will. Nimm dir eine Auszeit wenn es noch nicht geht. Hör auf deine innere Stimme, was brauchst du jetzt, was willst du jetzt?

Möchtest du lieber einen neuen Job? Vielleicht mal was ganz anderes machen!

Dir steht auch eine Kur zu.

Eine Therapeutin kann dir vielleicht auch helfen heraus zufinden was für dich gerade gut ist?

Ich wünsche dir viel Kraft
Anne

18

Hallo Sahnetoffee!

Es tut mir sehr Leid zu lesen dass es dir gerade so gar nicht gut geht. Vor ein paar Wochen klangst du noch so zuversichtlich. Aber wie schon jemand anderes schrieb, manchmal fällt man einfach wieder zurück in die intensive Trauer und dann ist alles andere erstmal zweitrangig.

Die Idee mit der Therapeutin ist prima! Das tut dir sicher gut! Und vielleicht kannst du die Krankschreibung auch nutzen um dir ganz viel Zeit für dich zu nehmen und einfach mal nur Dinge zu tun die dir gut tun. Schwimmen, Sauna, Massage, lesen, Shoppen... Was auch immer. Tu dir was gutes!!

Hast du denn schon mal an eine Selbsthilfegruppe gedacht? Gibt es sowas in eurer Nähe? Mit anderen zu sprechen die ganz ähnliches erlebt haben hilft dir sicher auch nochmal weiter.

Es gibt auch eine Selbsthilfegruppe der man sich anschließen kann, die dir Adressen von Betroffenen in deiner Nähe vermittelt. Sie heißt Initiative Regenbogen. Mir hat das sehr geholfen. Wenn du dazu Fragen hast, kannst du dich gerne melden.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für deinen weiteren Weg! Gib dir selber Zeit! :-)

Alles Gute!

Nicole