AS wie hat eure Beziehung das überstanden?

Hallo,

hab morgen AS weil das Herzchen aufgehört hat zu schlagen, keine Ahnung wann vor zwei Wochen 7.ssw war alles noch gut und jetzt ...

Bin nur am heulen und meinen Mann nimmt das schon auch mit, hab ewig darum gekämpft das wir noch ein zweites kriegen, hatten in den 1,5 Jahren immer wieder diskusionen seit wir darauf hin gearbeiten haben.

Und jetzt das!! 2005 bei meiner ELSS war er schon nicht für mich da und hat sich nur rumgetrieben und getrunken, mehrere Wochen. 3 Monate später war ich dann mit unserer Tochter schwanger die jetzt 8 Jahre ist.

Als mein Vater vor gut 2 Jahren mit 53 an Krebs gestorben ist, war es das gleiche, er hat gesoffen und war nie zuhause geschweigeden für mich da!

Heute nach dem Artztermin hab ich ihm vorwürfe gemacht das er es ja eh nicht wollte, usw. und er ja eh wieder nicht für mich da ist.
Ich fühl mich einfach so allein und weis nicht wie es weiter gehen soll!?

Vg

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Hallo brösel,

du Armes!ich weiß,wie Du dich fühlen musst....habe das auch erst vor 3 Tagen hinter mir.

fühlte mich auch schrecklich alleingelassen,obwohl es bei mir nichts mit einem trinkenden Mann zu tun hat

in der jetzigen Situation ist das furchtbar...hast du jemand anderen,der dich etwas auffangen kann...

wenn nicht mir geht es ähnlich....da ist keiner ...um so mehr erwartet man vom Partner,dass er da ist.
lg candygirl

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Meine Kollegin ist sehr für mich da. Hab bei pro Familia am Mittwoch einen Termin.
Es tut gut zu wissen das man nicht alleine ist mit dem Schicksal. Auch wenn es nicht wirklich hilft!
Wie schaffst du es? Damit du nicht in ein tiefes Loch fällst?

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Ich beisse die Zähne aufeinander....und würde manchmal am liebsten schreiend weglaufen.

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Das tut mir leid, aber ich würde sagen mit einem Mann der so ist würde ich erstmal nix mehr wollen. Mein Mann ist nicht so

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Ja das ist ja das was ich mir von allen anhören muss. Aber leider hilft mir das immer nicht. Wir haben jetzt 15 Jahre Beziehung und 9 Jahre ehe hinter uns. Einige Höhen und tiefen. Und es gibt auch immer wieder Momente wo ich verzweifle aber ich bin ein ScheidungsKind und will nicht so schnell einfach alles hin schmeißen! Ich brauche sehr lange bis ich aufgeben und dann ist es aber endgültig. Und dazu bin ich noch nicht bereit!

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Hallo Du liebe.Es tut mir sehr leid das du schon so viel durchmachen musstest.
Ich bin 36 Jahre und habe auch schon viele Fgs, Schicksaalschläge ect und das schlimmste war die stille Geburt im Februar diesen Jahres von unsere Finnjia. Ohne meinen Mann (da noch Freund) hätte ich weder die Geburt noch die amschliesende As noch die Beerdigung oder die Zeit bis heute überstanden.Wir haben trotz allem im Mai 14 geheiratet (nach vielen Jahren Beziehung und 2011 Geburt unsere lebenden Tochter).Mein Ex mit dem ich auch länger zusammen war , war wie Du deinen Mann beschreibst.Daher auch Ex.Mein Mann ist mein Fels und mein Anker und ich und unsere Tochter können uns 100000 % auf ihn verlassen egal was kommt.Andersherum sagt er das gleiche. Diese absolut harte Zeiten in unserem bisherigen Leben hat uns noch stärker als Team gemacht und näher zueinander.Was man aber klar sagen muss , , Männer trauern ganz anders wie wir und gerade bei frühen Fgs mit As ist das sehr abstrakt für sie, Sie hatten nicht das Baby unterm Herz wie wir.Mein Mann ist auch keiner der grosen Worte, aber hört zu und lässt Taten sprechen.Vielleicht wäre es eine gute Idee das ihr euch Hilfe hohlt, Beratungstelle oder Thrrapeut.Das dein Mann immer in Krisensituationen sich entzieht (ua durch Alkohol) ist für mich Zeichen der Hilflosigkeit .Vielleicht lernt er dann was er tuen kann um dich zu unterstützen und ein wahrere Partner zu sein.In guten wie in schlechten Zeiten. Oder du lernst damit umzugehen das du eben wenns drauf ankommst alleine dastehhst.Mir war das mit meinem Ex irgendwann zuviel mich auch noch um ihn zu Sorgen und die Probleme die er zusätzlich machte auszubaden als zb mein Vater starb und ich ganz andere Sorgen hatte un.Ich drücke Dich unbekannter weise und schicke Dir viel Kraft.Tamara

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Danke für die netten Worte! Ich weiß ja das es ihm auch nicht leicht fällt aber mir wird das zuviel! Ich habe mir heute einen BeratungsTermin für mich gemacht und vielleicht können wir eine ehe Beratung anhängen. Wenn nicht bzw wenn das nicht hilft wird dass das Ende nach 15 Jahren sein! Hab keine kraft mehr! Den einzigen halt hab ich durch meine Tochter! Weil sie mich braucht.

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Das kann ich verstehen , mir ging es mit meinem Ex auch so, war auch noch jünger und dachte immer er wird sich noch ändern oder ich muss nur irgendwie einen Weg finden damit umzugehen, wir kannten uns auch sehr viele Jahre und seine Mutter (eine Herzensgute Seele ) sagte dann nachdem er wieder lieber Saufen und tagelang unterwegs war als mit mir zum Bestatter zu gehen"Tamara du bist ne liebe und xxxxxx ist mein Sohn , er wird sich niemals ändern und Verantwortung für sich oder andere übernehmen, trenne dich bevor Du ganz kaputt gehst!"Es dauerte Jahre bis ich den Schritt machte -zum Glück sonst hätte ich nie erfahren wie es ist bedingungslos geliebt und einen wahren Partner zu haben.Was für verschwendete Jahre in dem Stress und Theater.Ich habe viel gelernt ua das wenn man alleine Kämpft es nix wird.Auch bin ich froh das ich einen anderen Vater für meine Tochter habe, ich weis wenn mir heute was passiert wird mein Mann alleine das mit ihr alles wuppen können und gut und verlässlich immer für sie da sein, bei meinen Ex wenn wir ein Kind hätten wäre das undenkbar gewesen.ich hoffe das du die As gut hinter dich bringst und dann einen Weg für Dich und deine Tochter findest das es euch gut geht.

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Es tut mir sehr leid was du durch machen musst!
Hört er sich deine sorgen denn überhaupt nicht an? Ist er gemein/unfreundlich zu dir oder kommt er einfach selbst nicht mit dem erlebten klar? Es ist sehr schade dass er trinkt und dich im stich lässt. Ich kann dir meine Geschichte erzählen:
Mein Mann/damals freund hat zum Glück nie getrunken, aber nach meiner fg vor sechs Jahren war es für uns auch eine schwere zeit.
Die ss war ungeplant trotzdem freuten wir uns sehr. Die Fg schockierte uns total und mein Freund verletzte mich sehr, als er danach alle Hochzeitspläne und Pläne zum zusammenziehen auf eis legte. Und Kinder wollte er frühestens in zehn Jahren!

Ich habe mich so alleine und im Stich gelassen gefühlt.

Uns hat nur die Zeit drüber hinweg geholfen und es war wohl eher Glück dass wir in der schwierigen Zeit keinen anderen partner gefunden haben.
Heute, sechs jahre später, bin ich wieder ss und merke immer noch, wie viel sorge und angst mein mann vor einer weiteren fg hat. Mehr als ich. Das hätte ich nie gedacht.
Ich kann ihm mittlerweile verzeihen. Er hat damals auch ein kind verloren und wusste nicht wie er mit diesem schicksal und einer depressiven freundin umgehen soll. Das war sein weg damals, alles wegzuschieben.
Ich wünsche dir sehr dass ihr einen gemeinsamen Weg der Trauer finden könnt!

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Männer trauern anders! Und ich denke er kann einfach nicht drüber reden und verhält sich deshalb so.

mein mann und ich haben schon sehr viel durchgemacht und am meisten hat man die Unterschiede des Trauerns nach der stillen Geburt unseres Sohnes gemerkt. Ich war auch oft enttäuscht und sauer, aber er hat einfach anders getrauert und oft war ich grad in einem loch und er hatte sich grad gefangen und umgekehrt.

solche Situationen sind richtige Belastungsproben für eine Beziehung. Wenn ihr nicht reden könnt, vielleicht hilft euch schreiben!

Wünsch euch viel kraft und dass ihr einen gemeinsamen weg findet damit um zugehen!

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Entschuldige, aber Beiträge wie Deiner machen mich einfach nur wütend (sorry, ist wirklich nicht gegen Dich als Person gerichtet - wohl aber gegen Deine "Ohnmacht" und Dein permissives Verhalten!). Meine Güte, Mädel: wach auf!!!! Dein Mann hat offenbar ein Alkoholproblem, das er nicht in den Griff bekommt und ist daher (neben vermutlich diversen anderen Gründen) schlicht und ergreifend nicht in der Lage, Verantwortung zu übernehmen und der Partner zu sein, den Du verständlicherweise brauchst und den Du Dir wünschst. Wie man nach einer EILEITERSCHWANGERSCHAFT, die der eigene Partner praktisch im Suff verbringt noch gezielt mit eben diesem Mann schwanger werden und ein Kind in die Welt setzen will mag mir schon nicht in den Kopf. Aber das Ganze dann NOCHMAL?! Worauf wartest Du? Dass eine gute Fee kommt, ihn mit ihrem Zauberstab berührt und -peng!- auf einmal ist alles ganz anders? Du tust mir sehr leid und ich kann auch verstehen, dass Du als traumatisiertes Scheidungskind Deine Beziehung nicht in die Brüche gehen sehen willst - aber sorry, für alles gibt es eine Grenze und ich kann Dir nur folgendes sagen: entweder Du raffst Dich jetzt endlich auf und beginnst ein neues Leben OHNE Deinen Mann, oder Du bleibst bei ihm - und akzeptierst dass er so ist wie er ist. Überzeugte Säufer ändern sich nicht. Findest Du nicht, dass so eine desaströse Partnerschaft auch eine Zumutung für Deine Tochter ist? Das ist doch furchtbar! Du machst aus der Kleinen ja bereits jetzt ein Opfer. Was lernt sie denn aus Deinem Verhalten? Dass man sich von einem Mann alles gefallen lassen muss?! Brutal. Hätte MEIN Mann sich so verhalten nach meinem MA, hätte ich ernsthaft an unserer Beziehung gezweifelt. Ich würde an Deiner Stelle mal zu einer guten Beratungsstelle gehen und mir dort Rat holen. Wirf bitte Dein Leben nicht so sinnlos weg!

Alles Gute, evi

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Hallo,
habt ihr denn mal "richtig" miteinander gesprochen oder nur über Vorwürfe und nicht erfüllte Erwartungen miteinander kommuniziert?
Es mag sein,dass dein Mann ein Alkoholproblem hat, vielleicht flüchtet er sich aber auch in besonders emotional belastenden Situationen in den Alkohol-auch nicht gut. Darüber urteilen mag ich nicht, denn ich kenne weder dich noch ihn, noch eure Belastungen aus der Vergangenheit.
Ich weiß nur,dass du dir anscheinend sicher bist noch ein Kind mit ihm zu wollen,so schlecht kann er also nicht sein.
Mein Mann ist ein liebevoller und sehr zuverlässiger Mann,aber mit meinen FGn konnte er auch nicht umgehen genauso wenig mit meiner Trauer.

Ich hab das immer mit meiner Freundin besprochen, wir konnten dann zusammen weinen und reden.
Ich finde nicht,dass jeder Mann gleich gefühlskalt ist oder unzuverlässig...manche haben es schlicht nicht gelernt oder wurden daheim darauf getrimmt bloß keine Gefühle zu zeigen. Da hab ich eher noch Mitleid,weil sie selbst die allergrößten Probleme haben mit einem Gefühl wie Trauer umzugehen.
Wenn dein Mann nicht kann,dann suche dir eine Vertraute.Aber sprich auf jeden Fall auch mit deinem Mann über seine Flucht in den Alkohol.

Alles Liebe,Anja

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Wir haben nochmal darüber gesprochen. Seine Eltern haben ihn auch nochmal "bearbeitet". Wir haben schon soviel durch gemacht. Aber ich hab mich schon oft allein gefühlt. Er konnte nie sagen was ihn belastet und hat seine Probleme schon immer ertrunken. Er redet aber auch mit niemanden über seine Probleme. Ja ich empfinde trotz allem sehr viel für ihn. Auch wenn seine Art so oft verletzend ist. Ich versteh es ja oft selbst nicht. Bin auch kein einfacher Partner. Momentan ist er sehr für mich da. Was mich aber auch wieder etwas stutzig macht wie lang das anhält und was kommt als nächstes. Seit der op gestern ist so viel leere und immer was hab ich falsch gemacht. Warum muss das jetzt auch noch passieren. So viele schicksalhafte Ereignisse in den letzten jahren und dann auch noch das
Bin einfach nur verzweifelt.
Vg und danke

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Bleibt dran und auch aufmerksam,was das Trinken angeht.Hat er selbst denn einen Begriff davon,dass es nicht gesund ist, WIE er versucht mit seinen Gefühlen klarzukommen?

Weißt du,dass du traurig bist und frustriert und das alles total ungerecht findest, kann ich verstehen. Sollte es für dich zuviel werden und du merkst,dass du abrutscht,dann such dir Hilfe.

Mir hat es nach den Fg in den letzten Jahren geholfen,dass ich natürlich schon Kinder haben,aber auch zu sehen, wie gut es mir eigentlich auch in anderen Bereichen geht.
Bestimmt hat jeder sein Päckchen zu tragen, MIr geht es z.B. gesundheitlich derzeit echt schlecht und ich werde die Krankheit wohl auch nicht mehr los. Aber davon lasse ich mich nicht unterkriegen,weil das Leben soviel anderes Schönes zu bieten hat.
Was ich sagen will- so profan es sich auch anhört- such nach dem Schönen in deinem Leben,etwas das dich aufbaut und dich wieder nach Vorne schauen lässt. Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern, den Schmerz musst du einfach verarbeiten. Solltest du es selbst nicht schaffen,dann durch andere,
Alles Gute und liebe Grüße,Anja

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