Hallo alle zusammen,
ich bin neu hier, habe ein paar Wochen nur mitgelesen aber jetzt halte ich es allein nicht mehr aus. Ich habe einige Fragen und in meinem Freundeskreis ect. werde ich mittlerweile mehr oder weniger nur noch müde belächelt. Ich hatte vor zwei Wochen in der 5.SSW eine Eileiterschwangerschaft, wurde zwei Tage vor meinem 30 Geburtstag operiert. Der Eilieter konnte zum Glück erhalten werden, allerdings kämpfe ich nun seit drei Tagen mit Verwachsungen und soll evt. auch wieder in die Klinik. Zusätzlich quält mich seit drei Wochen eine fiese Grippe. Ich bin einfach so traurig und bin einfach noch total schlapp, dies führt seit Tagen zu starken Spannungen zwischen meinem Freund und mir.Ich schaffe es den Haushalt am laufen zu halten aber laut ihm ist das zu wenig. Im Krankenhaus war er sehr fürsorglich aber für ihn ist das ganze mittlerweile abgehakt. Ich denke ständig an unser Baby.
Kennt jemand das verhalten von meinem Freund? Und noch viel wichtiger, ist hier jemand der nach einer Eileiterschwangerschaft ganz normal Schwanger wurde?
Total verwirrt nach Eileiterschwangerschaft
Hallo,
es tut mir sehr leid, dass dir auch eine ELSS passiert ist. Mir ging es 2006 so, kurz vor meiner Hochzeit musste ich operiert werden, der Eileiter konnte auch gerettet werden. Aber mein mittlerweile Exmann war damit total überfordert.
Für die meisten Männer IST das Thema Schwangerschaft schon unter normalen Umständen schwer zu verstehen und noch schwerer ist es für sie, das Gegühlsleben ihrer schwangeren Frauen zu verstehen.
Es ist ganz normal dass es dir gerade nicht gut geht. Anders als bei einer FG war ja dein Baby nur leider an der falschen Stelle angekommen, es musste ja "von außen" beendet werden - das war für mich immer der schlimmste Gedanke, warum konnte das kleine Wesen nicht tun Stückchen weiter wandern.
Ich bin dann irgendwann drüber hinweg gekommen, man kann es ja nicht ändern. Körperlich hatte ich noch jahrelang am betroffenen Eileiter Schmerzen/Ziehen beim ES oder der Mens.
Dann hatte ich 1 Jahr später eine FG in der 11. Woche.
Mittlerweile sind 9 Jahre vergangen, ich bin geschieden, neu verheiratet und unsere Zwillinge sind nun 2 1/2 Jahre alt! Sind ganz natürlich entstanden und es gab keinerlei Probleme - auch nicht bezüglich des Eileiters. Mein Gyn hat damals gesagt, dass ich nur ein minimal erhöhtes Risiko einer erneuten ELSS hätte.
Trotzdem: beim 1. Us war meine einzige Sorge, ob man wohl was im US sieht...hat man dann gleich doppelt
Bei mir ist alles gut ausgegangen letztendlich, es war aber kein Honigschlecken, der Weg hier hin.
Du schaffst das auch! Dein Freund ist bestimmt überfordert und du noch sehr sensibel.
Ich drück dir die Daumen,
Kathinka
Hallo
zu dem Verhalten von deinem Freund kann ich jetzt nichts schreiben, aber ich denkemal das jeder anders damit umgeht und bei Männern das anders ist.
Ich hatte im Oktober 2006 eine Eileiterschwangerschaft, wurde auch operiert und Eileiter konnte auch erhalten bleiben. Im Frühjahr 2007 durften wir uns über einen erneut positiven Schwangerschaftstest freuen, auch die Untersuchung bei Frauenarzt waren gut und am 07.01.2008 wurde unsere Tochter geboren. Die gesamte Schwangerschaft verlief ohne Probleme.
LG Tanja
Huhu, mein Mann ist, wie soll ich sagen, eher der Kopfmensch, er kann Gefühle nur schwer zulassen und sieht vieles nüchtern.
Ich wurde im Aug12 per BS operiert, EL konnte erhalten bleiben. Ich wurde Sonntagabend operiert, er kam dann danach in den Aufwachraum.
Musste dann zu unserer Tochter, wofür ich verständnis hatte. Den nächste Tag blieb ich alleine, ich fiel in ein loch die Trauer schlug zu und keiner war da um mich aufzufangen.
Ich hätte es schön gefunden wenn er sich für den Tag frei genommen hätte, aber das sind meine Erwartungen gewesen.
Ich bekam ne depressive Phase und weinte viel, viele konnten es nicht verstehen, meinten, es war ja nur eine Blastozyste!!! Seelisch war ich auf dem Nullpunkt.
Es gab viel krach zwischen mir und meinem Mann.
Im Prinzip hab ich erwartet das er mit mir trauert, dabei blieb er für uns stark, es ist für uns Frauen immer schwierig.
Wir durchleben die Sachen ganz anders, wir haben uns innerlich gefreut als wir erfuhren das wir Schwanger sind.
Wir erlebend die Enttäuschung und die Angst viel intensiver. Du und ich und viele andere Frauen mussten sich operieren lassen und ein grosser Traum zerplatzt.
Rede darüber und trauere, aber erwarte nicht das selbe von deinem Partner!
Es hat sage und schreibe 11 Monate gedauert um schwanger zu werden und es hat geklappt 2014 kam unser zweites wunder zur Welt.
Es war ein harter langer weg mit vielen tiefen, Enttäuschenden erlebnissen.
Jetzt können wir es tausendfach geniesen und schätzen uns ich bin dankbar das es doch noch mal geklappt hat.
Tief im Herzen hab ich drei Kinder
Alles Liebe fur dich
Vielen dank, jetzt fühle ich mich nicht mehr so allein.
Hallo,
Bezüglich der Problematik mit deinem Freund kann ich auch nicht viel sagen. Wie hier bereits geschrieben wurde, geht jeder anders damit um.
1997 habe ich meine Tochter bekommen :)
2000 hatte ich eine FG in der 6. ssw :(
2001 hatte ich ein Eileiterschwangerschaft. Der Eileiter blieb auf meinen Wunsch erhalten. Man sagte mir aber das ich zu 50% wieder eine Eileiterschwangerschaft bekommen könnte, da mein einer Eileiter verengt wäre.
Wir haben dann weiter versucht das ich schwanger werde, aber es hat nicht geklappt. Ich hab damals gedacht, das die im KKH vielleicht gepfuscht haben. Meinen Kinderwunsch habe ich dann versucht zu verdrängen und mir gesagt das ich doch froh sein kann schon ein Kind zu haben.
Februar 2005 hab ich dann völlig überrascht einen positiven Test in meinen Händen gehalten :') Im Oktober habe ich dann meine Zwillingsjungs in den Armen gehalten :)
2011 hab ich dann noch eine Tochter bekommen :)
Lass dich durch die Eileiterschwangerschaft nicht entmutigen.
Ich glaube ganz fest daran, das du auch bald ein kleines Wunder im Arm halten wirst :)
LG Kathrin
Hallo,
das tut mir leid, dass auch du diese Erfahrung machen musstest. Fühl dich gedrückt.
Ich hatte im Januar 2014 eine ELSS, wurde in der 8. Woche operiert, der Eileiter konnte erhalten bleiben.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich mich von meinem Mann nicht verstanden gefühlt habe. Für mich war es das schlimmste, was ich je erlebt habe und es kam mir so vor, als hätte es für ihn gar keine schwangerschaft gegeben. Ich habe dann ganz offen mit ihm darüber gesprochen, wie ich mich fühle und wie sehr es mich verletzt, dass es für ihn anscheinend nicht schlimm zu sein scheint. Es stellte sich raus, dass es auch ihm nicht gut ging, er nur anders damit umging und er auch für mich stark bleiben wollte, um mich nicht weiter runter zu ziehen. Er hat dann allerdings verstanden, dass er das Gegenteil mit seinem Verhalten bewirkt hatte. Nach diesem Gespräch wurde es besser.
Wir haben drei Monate gewartet und dann erneut versucht schwanger zu werden. Es hat auch direkt wieder geklappt. Die erste Zeit war der Horror. Umso größer die Erleichterung, dass es sich dieses Mal richtig eingenistet hatte. Hatte dann eine Woche Schmierblutungen in der frühschwangerschaft und nochmal ne Blutung in der 26. ssw, aber es ist alles gut gegangen. Mein kleiner Sonnenschein liegt gerade neben mir und wir sind überglücklich, auch wenn ich unser Sternchen nie vergessen und immer im Herzen tragen werde.
Wünsche euch alles Gute, vielleicht konnte ich dir ja etwas Mut machen.