Muttermund genäht nach AS?

Hallo ihr Lieben. #liebdrueck

Bei mir wurde am Freitag (bei 11+4) festgestellt, dass unser Würmchen das Wachsen seit drei Wochen eingestellt hatte und das Herzchen nicht mehr schlug. Am darauf folgenden Tag wurde direkt die AS durchgeführt, da ich Schmerzen und Blutungen hatte.

Gestern war die Blutung nach der AS dann fast vorbei und heute habe ich mich gewundert, dass sie wieder etwas stärker wurde. Vor zwei Stunden etwa habe ich beim Toilettengang ein paar größere Gewebestücke entdeckt. Daraufhin wollte ich dann die restlichen Geweberückstände "entfernen". Habe mir natürlich die Hände gründlich vorher gewaschen und vorsichtig abgetastet.

Dabei ist mir aufgefallen, dass mein Muttermund sich ganz merkwürdig anfühlt. Gut, damit hatte ich gerechnet, aber er fühlt sich an, als wenn er in vier Teile geteilt gewesen wäre. Quasi, als wenn ein X von oben betrachtet sichtbar sein würde. Und was mich am meisten schockiert, da scheint eine Naht zu sein. Zumindest kann ich einen Faden ertasten, der aus dem Muttermund kommt. #gruebel

Ich hab leider absolut keine Ahnung, ob man mir überhaupt Risiken bezüglich der AS mitgeteilt hat und ich diese einfach vergessen habe. Ich kann mich nur daran erinnern, dass man mir den Ablauf erklärte, mehr aber auch nicht. Ein Zäpfchen habe ich auch vorher nicht bekommen, was ich überall lese.

Nun frage ich mich, was da passiert sein kann. Bei meiner Entlassung hieß es, alles wäre in Ordnung, die Ärztin wollte mich nicht mal mehr persönlich sehen. Ich wollte morgen eh zur Klinik fahren, da ich noch ein paar Fragen habe - nun eine mehr. Aber vielleicht kann mir hier schonmal jemand sagen, was es sein könnte. :-(

Lg, Meli

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Guten Morgen,

ich hatte auch einen natürlichen Abgang wegen Windei, mein FA hatte aber "vorsorglich" mit mir das Prozedere der AS durchgesprochen. Im Normalfall wird das mit stumpfen Instrumenten gemacht um quasi so wenig wie möglich Verletzungen zu setzen und demzufolge möglichst eine geringe Narbenbildung zu haben. Genäht wird eigentlich nichts-zumindest nicht routinemäßig. Ich geb dir den Tipp, frag die Ärzte direkt was dir aufgefallen ist! Du hast ein Recht darauf zu wissen ob es irgendwelche Komplikationen gab. Zur Not lass dir den OP-Bericht geben und besprech den dann mit deinem FA. Alles Gute und schreib mal bitte was die Ärzte dir gesagt haben. LG

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Hallo Meli,
hast Du keinen Aufklärungsbogen unterschrieben? Da steht zwar nur die Hälfte der Risiken drin, aber immerhin....
Daß man Dir vorher kein Zäpfchen gegeben hat, um den Muttermund weich zu machen, ist nicht gut (obwohl er bei Dir evtl. ja schon offen war, wenn Du Blutungen hattest). Bei geschlossenem Muttermund wird dieser dann nämlich mit sog. Hegar-Stiften gedehnt, um danach mit der Kürette in die GM gelangen zu können. Frag mal nach, ob das bei Dir gemacht wurde, und wenn ja, bis zu welcher Hegar-Größe. Notwendigkeit für eine Naht sollte es eigentlich nicht geben!
Daß die Ärztin kein Abschlußgespräch mit Dir geführt hat, ist blöd - war bei mir damals auch so. Es hieß, der Arzt habe bereits wieder im OP zu tun :-[
Ich werde nie begreifen, warum Frauen bei berets einsetzender natürlicher FG noch in den OP gezerrt werden, es macht mich so wütend.

Alles Liebe für Dich und eine Kerze für Dein #sternchen. Tatzel

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Hallo Tatzel,

ich hatte tatsächlich keinen richtigen Aufklärungsbogen, was mich auch wunderte. Ich hab lediglich auf einer DIN-A4 Seite ein paar Fragen ankreuzen müssen (ob ich z.B. abgeholt werde und sowas). Den habe ich dann unterschrieben. Ansonsten war da nichts. #gruebel

Ich habe auch erst jetzt im nachhinein erfahren, dass man garnicht zwangsweise eine Ausschabung braucht. Davon sagte man mir in der Klinik auch nichts, man hat mir garkeine Alternative geboten.

Ich war vorhin in der Klinik und habe der anwesenden Ärztin meinen Fall geschildert. Diese wunderte sich auch erst und hielt mich wahrscheinlich für paranoid, hat dann doch eine Untersuchung gemacht. Dabei hat es sich bestätigt, dass dort ein Faden ist, bzw. eine Naht gesetzt wurde am Muttermund. Allerdings konnte sie sich auch nicht erklären, weshalb. Der OP Bericht war auch noch nicht fertig, so dass sie es auch nicht nachlesen konnte. Und der Arzt, der mich operiert hat, war wohl gerade erst mit einer neuen OP angefangen, die noch ein paar Stunden dauern wird.

Nun muss ich warten, bis der Arzt Zeit findet (spätestens wohl bis Freitag) und mich anruft, um mir zu erklären, was da genau vorgefallen ist. :-(

Ich hasse das Warten. Ich habe das Gefühl, ich kann mit meiner richtigen Trauer noch garnicht beginnen, so lange es noch unbeantwortete Fragen gibt. Man.

Lg, Meli

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Hallo,

das Krankenhaus hatte mich am Freitag angerufen. Mal erklärte mir ganz kurz am Telefon, was passiert sei.

Der Muttermund wurde wohl mit zwei Klemmen offen gehalten während der Ausschabung und beim lösen der Klemmen wäre es wohl zu einer kleinen Verletzung gekommen. Allerdings nur minimal und man hätte nur vorsorglich genäht.

Soweit die Schilderung. Ich bin gespannt, was hinterher tatsächlich im OP-Bericht steht. Aber ich soll mir wohl keine Sorgen machen, bezüglich weiterer Schwangerschaften. Schonmal ein Lichtblick.

Lg, Meli + #stern