Hallo ihr lieben,
ich hatte euch vom Tod unseres Sohnes in der 26. SSW erzählt. Er starb durch eine akute Plazentainsuffizienz.
Ich trauere immer noch. Mir rasen tausend Gedanken im Kopf herum.
Ich weiß für mich, dass es noch zu früh für einen neuen Versuch ist. Es ist auch noch nicht so lange her. Trotzdem weiß ich mittlerweile (auch durch viel lieben Zuspruch durch euch), dass ich irgendwann ein zweites Kind nach unserem wunderhübschen Sohn haben will.
Aber ich habe auch große Angst vor einer weiteren Schwangerschaft. Die mit meinem Sohn lief absolut ohne Probleme, alles war immer prima. Bis ich auf einmal keine Bewegungen mehr von ihm spürte...
Gestorben ist er wie gesagt an einem Plazentainfarkt. Die Plazenta hatte mehrere Blutgefäße verschlossen. Dadurch konnte er nicht richtig versorgt werden. Diese Verschlüsse hatten sich durch die Schwangerschaft nach und nach entwickelt. Da ich nicht rauche sind die Verschlüsse also entwicklungsbedingt. Das sagte man mir zumindest im Krankenhaus und auch meine FA.
Ich habe einen Termin in einem Gerinnungszentrum um zu schauen, ob ich vllt eine Blutgerinnungsstörung habe und daher die Plazenta ihre Verschlüsse hatte.
Falls ich eine solche Störung habe, soll ich bei einer weiteren Schwangerschaft ab dem "Übungsbeginn" ASS einnehmen und ab bestätigter SS Heparin spritzen.
Sollte ich keine Blutgerinnungsstörung haben KÖNNTE ich ab "Übungsbeginn" ASS einnehmen und dann durch die ganze SS hindurch. Das würde nicht schaden, aber ob es etwas hilft ist auch nicht gesagt. Denn wenn ich keine Störung habe, war der Tod unseres Sohnes einfach Pech...
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Jetzt meine Frage:
Hatte eine von euch eine ähnliche Situation? Wie ist eine Folgeschwangerschaft verlaufen? Und gab es während der SS eine bessere Vorsorge?
Ich weiß wie gesagt, dass es für mich noch zu früh ist. Trotzdem würde ich mich glaube ich etwas besser fühlen wenn ich eure Geschichten dazu lesen würde.
Ich danke euch!!
Plazentainsuffizienz durch Gerinnungsstörung
Hallo,
Das tut mir wahnsinnig leid, mein Beileid.
Ich war auch in einer solchen Situation. Ich hab in der 24. Ssw plötzlich keine Kindsbewegungen mehr gespürt und hab unsere Tochter dann in der 25. Ssw entbunden. Wie lange ist es denn bei dir her?
Bei mir War es Ende Juli 2016. Bis zu dem Tag als Sie das letzte mal sich sehr stark bewegte (gehe davon aus dass es ihr Überlebenskampf war), war alles in Ordnung.
Lt. Obduktionsbericht hatte ich glaube keine Infarkte, aber mit meiner Plazenta/ den Gefäßen war was nicht in Ordnung und die Versorgung hat wohl aufgrund dessen gestoppt.
Da ich schon eine gesunde Tochter habe, hat man keine weitere Untersuchungen angestoßen und mir gesagt, dass kein Wiederholungsrisiko besteht. Die Oberärztin hat mir lediglich empfohlen bei einer weiteren SS ab Überlebenschance engmaschig kontrollieren zu lassen.
Ich habe um Dezember wieder positiv getestet und bin aktuell in der 10. Ssw. Ich muss sagen, die Angst hält sich aktuell in Grenzen und hoffe dass das so bleibt. Hab auch nicht mehr Angst als bei meinen anderen SS.
Ich werde im normalen Abstand kontrolliert. Ab der 16. Ssw bekomme ich ASS, und in der 20. Ssw schaut man sich die Plazenta/Versorgung ganz genau an. Dann wird weiter entschieden wie kontrolliert wird. Ich werde sicher mit meinem Gyn darüber sprechen ab der 25. engmaschiger zu kontrollieren wenn es soweit ist.
LG
Oh, Sorry für meine überflüssige Frage. :-/ hatte den Nick nicht richtig gelesen. Das beantwortet ja schon wann das war...
Ach das macht doch nichts! Unser Sohn kam am 07.12. still zur Welt.
Danke für deinen Beitrag und mein Beileid auch zu eurem Verlust.
Umso schöner, dass du jetzt wieder schwanger bist!
Aber immerhin wirst du engmaschiger überwacht. Mir wurde gesagt, dass falls ich keine Gerinnungsstörung habe, man auch nicht engmaschiger kontrollieren müsste. Das macht mich schon nervös. Einfach für den Kopf wäre es schön. Aber erstmal abwarten.
Huhu,
auch von mir mein herzliches Beileid! Das ist eine sehr schwere Zeit, die du hoffentlich mit der Liebe deiner Familie meistern wirst.
Ich habe zwar nicht das gleiche erlebt, aber dennoch eine gerinnungsstörung. Bei mir wurde diese zufällig Jahre vor der SW entdeckt und ich denke, dass hat unserem Kind das Leben gerettet.
Ich wurde seit Beginn der SW kontrolliert und musste Heparin spritzen. Zum Ende wurden die Kontrollen immer engmaschiger. Es hat alles gut geklappt und das Heparin hat seinen Zweck erfüllt. Die Schwangerschaft war komplikationslos und verlief wirklich gut. Dennoch ist man vielleicht nervöser und horcht mehr in sich hinein wenn man solche Defizite hat.
Mach dir einfach jetzt nicht so viele Sorgen um die künftige Schwangerschaft. Trauere um deinen Sohn und dann wird ein Geschwisterchen kommen. Es wird auch einen wundervollen Schutzengel haben.
Liebe Grüße
Hey,
ich danke dir!
Da hast du ja im Vorfeld wirklich Glück gehabt.
Schön, dass es mit dem Heparin klappt. Das macht mir etwas Mut.
LG
Liebes Dezember-Sternchen,
ich verfolge deine Beiträge und drück dich aus der Ferne
Wie du ja weißt, musste auch ich zwei Kinder still (08/2007 und 02/2009) zur Welt bringen. Dann hatte ich eine FG in der 9. SSW (07/2008) und einen frühen Abgang in der 6. SSW (10/2009).
Plazentainsuffizienz hatte ich zwar nicht, aber nach der ersten stillen Geburt wurde bei mir eine Gerinnungsstörung (Faktor V) festgestellt. In der folgenden SS sollte ich ab 2. SS-Drittel Heparin spritzen. Diese SS endete leider in der 9. SSW. Es gab Einnistungsprobleme und nie einen Herzschlag. Laut eines Arztes war die Gerinnungsstörung die Ursache. Ein anderer Arzt meinte, die Gerinnungsstörung war nicht Schuld. Erfahren werde ich es nie.
In den folgenden SS'n spritzte ich ab 1. ÜZ. Die Heparinprophylaxe ist vorbeugend. Gerinnungsstörungen KÖNNEN die Ursache von FG'n sein, MÜSSEN ABER NICHT. Mittlerweile ist dieses Thema wohl etwas umstritten.
Aber ich habe mich mit der Heparinproohylaxe sicherer gefühlt. Dass es leider noch zwei weitere Male schief ging,lag nicht an der Gerinnungsstörung.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.
Weiterhin wünsche ich ganz viel Kraft.
Liebe Grüße
Emansara
Danke für deine Hilfe!
Ich wünsche mir natürlich keine Gerinnungsstörung zu haben, aber irgendwie hätte ich dann das Gefühl aktiv etwas dagegen tun könnte. Deswegen würde ich, selbst wenn ich es nicht hätte, trotzdem gerne etwas machen können.
Damit ich mich auch sicherer fühle.
Ich drucke dich!
Das meinte ich auch, man fühlt sich sicherer, da man etwas unternimmt.
Liebes Dezember-Sternchen,
ich hatte dir schon mal auf einen anderen Beitrag geantwortet, da mich momentan die Frage nach einer Folgeschwangerschaft ebenfalls beschäftigt.
Ich selbst hatte ja ein sogenanntes Amnioninfektsyndrom, also einen Infekt in der Plazenta. Meine Mutter hat allerdings ihre erste Tochter im 8. Monat durch einen Plazentainfarkt verloren. In den Folgeschwangerschaften wurde nichts vorbeugend gemacht. Damals waren natürlich auch andere Zeiten. Gerinnung etc. wurden da nicht kontrolliert.
Jedenfalls hat meine Mutter danach zwei Schwangerschaften erfolgreich ausgetragen und gesunde Kinder bekommen. Es gab keine Fehlgeburt oder frühen Abgang dazwischen.
Es macht einem immer wieder bewusst, warum es Wunder heißt, ein gesundes Kind in den Armen zu halten. Nur eine Garantie gibt es dafür nicht. Mir fällt es echt schwer, mich noch einmal auf eine Schwangerschaft einzulassen und diese Ungewissheit zu ertragen. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut für deinen weiteren Weg
Hey,
ich danke dir!
Ja, früher waren das wohl noch andere Zeiten... Vllt ist man im Unwissen auch manchmal etwas freier.
Ich wünsche dir auch ganz viel Kraft! Fühl dich gedrückt!
Danke dir auch!
Unwissenheit ist echt manchmal ein Segen! Wenn ich daran denke, wie arglos ich in die erste Schwangerschaft gestartet bin. Da war ab dem positiven Test völlig klar, dass ich ein gesundes Kind im Arm halten werde. Da hätte mich nichts von abbringen können. Dieses Gefühl war echt schön!
Meine Mama erzählte aber, das die erste Folgeschwangerschaft die Hölle für sie war, zumal sich mein Bruder sehr wenig bewegt hat. Sie hatte zum Glück einen tollen FA, der sie sehr unterstützt hat. Das finde ich bewundernswert, sich noch mal einzulassen. Vielleicht kommen wir da auch noch hin!
Hallo Dezember-Sternchen,
ich habe 2010. einen Sohn in der 32.SW still gebären müssen, auch wegen fehlenden Kindsbewegungen. Ich hatte eine chron. Plazentainsuffiziens mit Infarkten in der Nabelschnur.
Als ich dann 2015 so geworden bin, war die Angst riesengroß, dass es nochmal passiert. Ich habe täglich. Fragmin gespritzt und 1 ASS genommen und unsere Tochter hatte stolze 3650 g bei der Geburt, es ist alles gut gegangen ???? Ich war auch alle 2 Wochen bei der Ärztin...
Dir alles gute und es ist ganz natürlich, dass du immer noch trauerst. Es braucht alles seine Zeit.
Lg
Danke für deine Geschichte und mein Beileid zum Tod deines Sohnes.
Aber umso schöner, dass es dann bei eurer Tochter gut gegangen ist. Ich denke auch, dass eine zweite Schwangerschaft einfach nur voller Angst sein wird. Aber mal abwarten, es ist ja noch viel Zeit bis dahin.
Ich danke dir!
Oh mein gott du arme , mein beileid.
Ich habe mehrere blutgerinnnungsstörungen.
Herausgestellt erst nach der 3.fg. da waren wohl überall kleine verschlüsse in der plazenta (12ssw).
Ich spritze von Anfang an Heparin und nehme ass.
Unsere Tochter ist nun 2,5 & ich bin derzeit in der 16ssw.
Falls du eine Gerinnungsdtörung hast , hast echt Glück gehabt. Das hätte auch dich gesundheitlich treffen können.
Ich drück dir die Daumen das sie was finden was dir antworten gibt.
ich würde an deiner stelle so oder so als nächstes Heparin spritzen , nach so einer später FG ist das berechtigt.
alles liebe und gute
Weißt du, einerseits hoffe ich ja, dass ich eine Gerinnungsstörung habe... Dann könnte ich wenigstens etwas dagegen tun. Ich warte jetzt mal die Ergebnisse der Untersuchung ab und bin gespannt was dabei rauskommt.
Ich wünsche mir natürlich eigentlich nicht dass ich krank bin... Aber dann ist zumindest nicht einfach nur Pech der Grund für den Tod unseres Sohnes.
Meine FA sagte, dass wenn ich keine Gerinnungsstörung habe, ich höchstens ASS nehmen könnte. Aber ob das was bringt sei mal dahingestellt, sagte sie. Ich bespreche das mal mit ihr im Detail wenn ich die Ergebnisse habe.
Danke!!
Hallo
Mein herzliches beileid.
Februar 2015 habe ich meine tochter in der 39 ssw tot geboren wegen einer plazentainsuzuffienz. In der gerinnungambulanz haben die mein blut abgenommen und dann kam raus, habe das faktor 2 leiden also eine erhöhte thrombose risiko. Kurz nach meiner tochter wurde ich wieder schwanger und musste die kompletten ss und 8 wochen nach der geburt heparin clexane 40mg spritzen. Mein sohn kam im januar 2016 gesund auf die welt. In der ss sollt ich ganz normal jede 4 woxhen kommen bis zur 28.ssw ab da sollt ich jede 2 wochen zum fa und 1x in den 2 wochen zur spezialisten der die versorgung vom kind untersucht. Meine hebamme kam auch nach hause und hörte immer das herz ab. Also kurz gesagt mehrere untersuchungs termine in den 2 wochen. Es sollte eingeleitet werden bei 37+5ssw aber da auch mein sohn nicht zunahm wollten die ärtze kein risiko begehen und habe mich schon ab 37+0ssw eingeleitet ( hab dafür hart gekämpft denn ich hab wieder wenig kindesbewegung gespürt und das gewicht für die ssw war das selbe wie bei meiner tochter damals, nur die ärtze wollten es nicht wahrhaben und sagten ich soll denen vertrauen. Bis sie selbst gesehn haben das mein sohn seit 2 wochen kaum zunahm.) Ich wurde dann 37+0ssw eingeleitet und er kam 38+1 auf die welt :). Das war ein horrror ich konnte die ss nicht geniesen, ich ging oft zur fa weil ich angst hatte das ich nix spüre.
Momentan bin ich wieder ungeplant schwanger ( da keine hormonelle verhütung bei der gerinnungstörung hilft auser die kupfer spirale und die is auch ohne hormone und nicht so sicher. 1 jahr ging es gut mit der verhütung vom kondom. Tja jetzt bin ich in der 8 ssw und spritze fleisig heparin. Angst hab ich wieder, ich hoffe und bete das alles gut verläuft und die ärtze mich ernst nehmen. Ich hab angst alles wieder von vorne den ärtzen zu erklären was damals mit meine tohter passiert ist ich hab keine lust wieder zu kämpfen.
Ich wünsche dir alles gute und hoffe das du schnell wieder schwanger wirst und bei dir alles gut verläuft. Bitte höre auf dein körper und seine anzeichen und kämpfe für dein wohlbefinden.
Es tut mir sehr leid ich kann dein schmerz nachvoll ziehen auch ich denke jetzt noch an neine tochter, die bindung zu meinem sohn nach der geburt war etwas beschränkt weil ich das gefühl hatte ich ersetze meine tochter. Jetzt liebe ich ihn überalles und der schmerz vergeht nie aber er ändert sich und wird erträglicher.
Alles gute
Vielen Dank! Dir auch mein Beileid
Ich finde es total bewundernswert, dass du so kämpfen konntest damit dein Sohn eher auf die Welt geholt wird! Und umso trauriger, dass nicht gesehen wurde dass er nicht so recht zunimmt. Aber gut, dass alles gut ausgegangen ist!
Ich hatte ja heute meinen Termin in der Gerinnungsambulanz. Der Arzt meine, vom Plazenta-Befund her sähe sie schon typisch für eine Gerinnungsstörung aus. Aber Genaueres wird man dann nach der Blutuntersuchung sagen können. Er hat mir dann auch erklärt ab wann und wie mann Heparin und/oder ASS spritzen bzw. einnehmen muss. Das passt zu dem was du erzählst. Ich hatte ja oben schon gesagt, dass ja kein normaler Mensch so eine Krankheit haben will... Aber für meinen Kopf ist es irgendwie besser wenn ich sowas hätte. Dann kann man was dagegen tun!
Ich hoffe, meine FA wird auch so verständnisvoll sein wie deine. Ich kann gut verstehen, dass du so oft zu ihr gegangen bist während der SS.
Ich drücke dir für deine aktuelle Schwangerschaft ganz fest die Daumen!!
Hi, ich habe gerade deinen Beitrag gelesen. Ich habe 2010 meinen Sohn in der 28 ssw Tod geboren. Plazentainsuffizienz, 2012 und 2013 FG in den ersten 12 Wochen danach wurde eine Gerinnungstörung festgestellt. Ich bin nun in der 20 ssw, nehme seit 2013 Ass und spritze seit der 11 ssw heparin. Bis jetzt sieht alles gut aus. ????