Vor 2,5 Wochen haben meine große Liebe und ich unser Baby in der 11. Ssw verloren. Wenn ich an den Moment zurück denke bekomme ich ein Stechen in der Brust. Es tut mir so unglaublich weh!!! ????
Viele hier meinen, dass man in dieser Anfangszeit als Mann noch nicht viel mit dem Baby anfangen kann. Das ist falsch - auch bei uns gibt es Unterschiede. Mir fällt es sehr schwer????????????
Unser Baby war das totale Wunschkind. Wir waren beide so unendlich glücklich!! Abends zusammen im Arm eingeschlafen, den Bauch gehalten, zwischendurch am Tag immer wieder sanft über den Bauch gestreichelt. Oh Gott ich war so unglaublich stolz auf meine Frau!! Sie sah so wundervoll aus (und noch !! ??). Zusammen Umstandsmode gekauft usw... wir sind eben ein phänomenales Team!
In den ersten Tagen nach der FG haben wir uns gegenseitig getragen. Es tut gut jemand bei sich zu wissen. Geweint haben wir beide, zusammen, abwechselnd... auch im Vorfeld immer wieder besprochen was passieren könnte... aber darauf ist man nie vorbereitet. Und ich weiß, dass es für die Frauen immer noch extremer ist, schon körperlich. Und viele hier haben viel schlimmere Geschichten erlebt. Aber dieses Baby war unseres ?? Und es fehlt uns.
Ganz selten erkundigt man sich bei solchen Sachen nach dem Mann. Logisch, aber schade. Immer stark sein zu müssen ist ja auch nichts. Aber bei mir war es anders: ich habe meine große Liebe, meine Partnerin und gleichzeitig beste Freundin an meiner Seite! ??
Ich kann und will mich mit dem Gedanken eines Sternchens nicht abfinden. Vielleicht musste unser Baby nur noch mal nach da oben sein Zimmer aufräumen. ????
Momentan habe ich große Angst, das es nichts mehr wird... aber bei allem was das Leben noch für uns bereit hält: mit dir an meiner Seite Svenja schaffe ich das!!! ??????
Ich danke dir von ganzem Herzen!
Ich liebe dich!
Schwierig...
Guten Abend Chremo,
Ein herzliches Willkommen hier im Forum 
Es tut mir leid, dass euer Traum so schnell ein Ende hatte und sich die kleine Seele verabschiedet hat. Selbstverständlich darfst du trauern, es war dein Kind. Ich finde es schön wie du von deiner Partnerin schreibst, es klingt sehr liebevoll 
ich bin mir sicher, ihr schafft das.
Es stimmt tatsächlich nicht dass alle Männer verdrängen, meiner tut das auch nicht. Es ist oft aber trotzdem eine andere Art der Trauer. Ich kann dir nur empfehlen, sucht euch ne Selbsthilfegruppe bei uns heißt das "Sternenkindercafe" dort findet man(n) einen Raum um sich mit anderen Eltern und eben Vätern auszutauschen.
Hier hast du aber auch jederzeit einen Raum in dem du deine Gedanken teilen kannst, wenn dir danach ist.
Ob dein Sternchen "nur das Zimmer aufräumt" ist schwer zu sagen, ich finde, man sollte glauben, was einem glücklich macht, ich persönlich glaube fest daran, dass meine Tochter für immer bei mir ist, und ich möchte nicht,die Erwartungen an ein Folgekind haben, dass es ihre Seele trägt, denn ich liebe diese Selle und sie wird immer meine Erstgeborene sein...
Aber auch du wirst einen Weg finden damit umzugehn, zusammen mit deiner Liebsten, da bin ich mir sicher.
Alles Liebe und viel Kraft
Yunima mit Kämpferchen fest im Herzen
Vielen vielen Dank!!
Ich wünsche euch allen auch viel Kraft für den weiteren Weg!!
Die Angst bleibt immer. Aber in einer starken Partnerschaft überwindet man auch das !!
Die Angst ist tückisch, ja. Das ist wohl unser Los, wir werden nie mehr eine unbeschwerte Schwangerschaft haben...
Rational gesehen, kommt ein Abort in der Frühschwangerschaft sehr häufig vor und ist (noch) "kein" grund zur Beunruhigung. "One in four"
Emotional gesehen ist es euer Baby, das da gestorben ist. Und das ist hart. Und da ist es egal in welcher Woche das passiert, die Liebe ist ja von Anfang an da. Bei meinem Mann war es auch viel das Pläne schmieden, was ihn sehr beschäftigt hat "ich hab doch aber schon ein Bettchen gekauft..." "Ich wollte doch einen Wickeltisch holen... Ich hab ihn schon ausgesucht! " "Ich hab doch schon alles geplant, das mit der Elternzeit hätten wir auch gut zwei Jahre hinbekommen." "ich hab mich doch so auf sie gefreut" Und und und...
Ein neues Baby kann die Vorfreude nicht zurück holen, aber neue wecken. Sie wird anders sein, aber auch gut.
Haltet euren Stern weiterhin in eurem Herzen dann wird das schon.
Alles Gute weiterhin
Yunima mit Kämpferchen fest im Herzen
Lieber Chremo,
erstmal finde ich es unglaublich rührend wie du über deine Frau, euer Baby und eure Beziehung schreibst. So liebevolle Worte wünscht sich glaub ich jede Frau.
Natürlich gibt es auch bei euch Männern große Unterschiede. Das Problem bei mir ist, dass mein Partner einfach nicht darüber gesprochen hat. Und da ich nicht in seinen Kopf gucken kann, kam es so rüber, als würde er nicht trauern. Ich hab ihn so oft gefragt.. aufgebrochen ist er erst nach der stillen Geburt unserer Tochter. Da hat er wirklich getrauert. Aber er sagt heute, dass er rückblickend gesehen um die frühen Fehlgeburten wirklich kaum getrauert hat. Aber so ist jeder Mensch anders. Egal ob Mann oder Frau. Jeder geht ganz individuell damit um und das ist gut so. Ich finde es tatsächlich auch sehr schade, dass selten der Mann gefragt wird wie es ihm geht oder wie er damit zurecht kommt. Alle Fragen richten sich nur an mich. Als würde der Papa nicht trauern. Als würde es ihm nicht schlecht gehen. Und von allein reden nur wenige Männer darüber. Umso schöner finde ich es, dass du hier her gefunden hast. Vielleicht findest du ja hier auch einige Männer die ähnlich fühlen.
Es tut mir sehr leid, dass euer Baby nicht bei euch bleiben durfte. Meine Kerze brennt jetzt auch für euer kleines Wunder.
Deine Angst, dass es nicht nochmal klappt kann ich verstehen. Aber ihr werdet euren Weg auf jeden Fall finden. Wenn ihr so weit seid, drücke ich euch für einen weiteren Versuch ganz fest die Daumen.
Ich wünsche euch alles Liebe.
Ela mit sechs Sternenkindern ganz fest im Herzen
Hallo Ihr Lieben,
auch meine Familie zählt seit einer Woche zu den Sternen (Schmetterlings) Eltern,
mein / unser Sohn wurde letzte Woche am 10.05. in der 24+3 SSW geboren nach vorzeitigem Blasensprung.
Ich fühlte mich allein gelassen in der Klinik, bekam nur das nötigste wie Infusionen und zwei mal am Tag Blutabnahme. Auch erlaubten sie mir auf zu stehen und zur Toilette zu gehen sowie Duschen.
Im Nachhinein frage ich mich hätte ich liegen bleiben sollen, hätte ich öfter nach Ultraschall fragen sollen zur Kontrolle hätte ich nach dem CTG das keine Wehen aufzeigte nochmal danach verlangen sollen.....
Meine Familie und ich fühlen uns gerade so Ohnmächtig und hilflos.... gibt es einen da draußen der Erfahrung hat mit vorzeitigem Blasensprung und kann uns vielleicht helfen die Angst zu verlieren das es wieder passieren könnte....
Das grenzt ja bald an unterlassener Hilfeleistung! Weiß Dein FA von dem Vorgehen?!
Ich kann dir nicht sagen was man gegen die Angst tun kann. Ich kann nur weitergeben was mir heute meine Ärztin sagte: es ist äußerst selten das etwas in der späteren Ss passiert aber es kommt vor. Sie hat mir den Rat gegeben die nächste Ss mit Vertrauen in mich zu setzen - es wäre ein neues Kapitel in meinem Buch welches ich nicht durch die Angst beherrschen lassen darf. Die Angst erzeugt Adrenalin ein Hormon was dem Baby auch nicht guttut. Ich werde versuchen das umzusetzen - genau wie mein auf den Arm tätowierter Spruch der mich weitertreibt: "The pain you feel today is the strenght you feel tomorrow"
Viel Kraft!!!
Oh Schatz.... ich drücke Dich!!!! Wir sind füreinander da und lieben uns!!! Es wird alles gut werden!! Ich habe alles getan und untersuchen was möglich ist zu diesem Zeitpunkt. Ich Danke dir für Deine Liebe!!!
Und ich Danke den starken, tollen Frauen hier die uns beiden Mut machen NICHT AUFZUGEBEN!!!!!
Du bist wirklich stark!
Danke euch allen und viel Mut weiterhin!!!
Mut ist auch Dein Schlüsselwort!..... viel Kraft!
Hallo ihr Lieben <3
Ich antworte jetzt an dich & deine Frau gerichtet!
Als ich eure Kommentare eben gelesen habe war ich zu Tränen gerührt. =)
Wie ihr übereinander redet und schreibt einfach unglaublich *-*
So eine Liebe wünsche ich wirklich jedem ..
ich habe das Glück und habe auch so einen Mann an meiner Seite.
Wir haben letztes Jahr im August unsere kleine Tochter in der 26. ssw verloren und seine Liebe und Stärke waren es, die mich durch diese unglaublich dunklen Stunden getragen haben <3
An dieser Stelle möchte ich euch auch gerne ein wenig Mut machen.
Wir haben 4 Monate nach dem Verlust unserer Tochter wieder positiv testen dürfen und sind momentan in der 22. SSW und bis jetzt sieht soweit alles gut aus :)
Wir hoffen und beten jeden Tag, dass das auch weiterhin so bleibt.
Man muss versuchen sich nicht von der Angst leiten zu lassen.
Ihr zwei lieben, ich wünsche euch für eure gemeinsame Zukunft alles erdenklich Gute <3
Ganz viele liebe Grüße
Namenlos228 mit Lea fest im Herzen und Alina im Bäuchlein (21+3) <3
Ich danke dir von ganzem Herzen!
Habe mich eine zeitlang hier raus gezogen um einfach klar zu kommen :)
Ist nicht immer einfach - für keinen von uns allen.
Ich hoffe bei euch ist weiterhin alles in Ordnung? :)
Sehr sehr gerne :)
Tue einfach alles was dir gut tut & denn immer zuerst an dich und deinen Mann. <3
Naja .. gut ist relativ.
Wir haben harte Monate hinter uns .. Alina musste aufgrund einer massiven Unterversorgung bei 24+2 per Not-KS geholt werden. Sie wog gerade einmal 355g .. aber unsere Maus hat gekämpft & hat alles ohne nennenswerte Komplikationen geschafft und seit 3 Wochen kuscheln wir nun endlich zuhause zu dritt 😍
Ich wünsch euch weiterhin alles alles liebe und gute. <3
Liebe Grüße
Namenlos89 mit Lea fest im Herzen und Alina an der Hand <3