Plazentahistologie

Ihr Süßen,  versuche immer noch mir zu erklären,  was eigentlich passiert ist, und vor allem ob ich es fürs nächste Mal verhindern kann - das ist so schwer!

Zur Vorgeschichte: Mein kleines Mädchen ist im März in der 29.SSW gestorben. Gester  war ET. An meiner Tochter waren keine Auffälligkeiten zu sehen, bei der Untersuchung 7 Tage zuvor war sie noch quitschfidel. Als Ursache liegt akute Plazentainsuffizienz nahe. Irgendwann hat die kleine Maus einfach keine Luft mehr bekomnen. Die Ärztin im Krankenhaus empfahl uns noch mein Blut auf unentdeckte Gerinnungsstörungen untersuchen zu lassen. (Wurde gemacht, alles halbwegs normal, Sticky-Platelet-Syndrom muss noch genauer überprüft werden.)

Der Befund ist:
"136g schwere Plazenta mit Zeichen einer verminderten Plazentaperfusion, einzelnen intraplazentaren Hämatomen, Zottenstromafibrose und verminderter Zottenvaskularisierung sowie fokal Endangiophatia obliterans und multifokal Kollapssklerose in größeren Zotten.

Die Befunde stellen zum Teil Retentionszeichen nach intrauterinem Fruchttod dar, jedoch passen einige Aspekte gut zu einer zusätzlichen und möglicherweise für drn Fruchttod ursächlichen Einschränkung der Plazentaleistungskapazität"

Uff.

Aussage Arzt 1:
Der Befund  ist nicht unerwartet. Die Gebärmutter habe meine Kleine einfach nicht mehr versorgen können. Die Befunde im Detail würden zu dem vermuteten Verlauf passen. So entsetzlich und tragisch der Tod der Kleinen auch war: Manchmal kommt sowas leider vor und ist nicht zu verhindern.

Aussage Arzt 2:
Befund der Gebärmutter ergibt, dass die Ursache für die Unterversorgung eine Oberflächenveränderung der Zotten ist (Zottenstromafibrose). Die Entstehung ist unklar und verhindern lässt sich das auch nicht sicher. Dringende Empfehlung für die nächste Schwangerschaft: ein Magnetresonanzgerät (Bemer) -das soll die Durchblutung verbessern - und AloeVera.

Aussage Arzt 3 (Krankenkasse):
Ursache lässt sich anhand vorliegender Informationen nicht feststellen, Untersuchung aus Sticky-Platelets sinnvoll. Zottenstromafibrose entstand vermutlich erst nach dem Tod der Kleinen und vor der Geburt (2 Tage). Die verminderte Zottenvaskularisierung ist vermutlich auch nicht der Auslöser, weil sonst die Kleine kleiner gewesen wäre.

Jetzt weiß ich so viel und es hilft mir so wenig.

Ich bin mittlerweile so verunsichert, dass ich tatsächlich schon bei Ebay nach dem Magnetgerät gesucht habe - dabei halte ich davon eigentlich gar nix!

Wie geht ihr mit der Ungewissheit um? Ich will so gerne wieder schwanger werden, aber ich habe schon jetzt Angst: Dass ich den Auslöser übersehen habe, dass ich wieder ein Kind verliere.

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Hai, mein Bericht ist ähnlich wie deiner..

Laut FA kein Grund Feststellbar :(

Verstehe sehr gut wie du dich fühlst.. mein Beileid.

Habe meinen Sohn in der 26 ssw verloren im bericht steht Plazentainsuffizienz aber auch intrauteriner Fruchttod.

Hatte auch immer Angst Schwanger zu werden & etwas zu übersehen oder für den Tod verantwortlich zu sein.

Die Angst wird dir leider keiner nehmen können, in der nächsten SS wirst du auch viel Ängstlicher sein. So war es zumindest bei mir, ich habe in der nächsten SS von anfang an ASS 100 bekommen, ab der 30Ssw Kompressionsstrümpfe & ab der 36ssw glaube ich Heparin 20.

Das Baby wurde 2 Wochen früher geholt wegen Unterversorgung. Die Plazenta war in Ordnung.

Meine FA sagte man müsste mit dem Heparin 20 von anfang an Spritzen.. wir hatten Glück das er es so lang da drin überlebt hat.

Dieses mal habe ich Schwangerschaftsvitamine genommen ein SSTagebuch geschrieben wo ich immer alles überprüfen konnte, bin alle 2 Wochen zum FA soe hat mich dieses mal auch zur Pränataldiagnostik geschickt.

Ich habe mir auch keine Hebamme geholt.

Habe ab beginn der SS extrem auf ernährung & veränderungen des körpers geachtet, habe auch sofort aifgehört zu arbeiten & PH teststreifen für unten verwendet.

Ich weiß nicht ob eine der Sachen ihm geholfen hat oder es einfach nur zufall war..

Aber ich habe mich damit besser gefühlt.

Ich hoffe ich konnte dir Mit zusprechen oder bisschen weiterhelfen.

Fühl dich unbekannterweise Gedrückt.!

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Hey,

Danke für Deinen Mutmachpost! Toll, dass Du ein Folgewunder bekommen hast! #verliebt Das macht mir so große Hoffnung!

Sollte eine erneute Schwangerschaft klappen bin ich bestimmt nicht mehr zurechnungsfähig vor Nervosität und Angst und Befürchtungen...aber das wärs wert.

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Hallo meine-kleine

Ich habe im februar 2014 unseren sohn in der 26ssw verloren bei ihm ist das Herz einfach stehn geblieben. Die ursache haben wir nie bekommen es wurde uns vom plötzlichen kindstot im Mutterleib gesagt.

Im oktober 2015 haben wir eine gesunde Tochter bekommen es war eine sehr schwere Schwangerschafts. Sie wurde 2wochen früher geholt

Liebe Grüße

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Hallo =)

Mir ging es letztes Jahr im Oktober ähnlich habe meine Mia in der 26+5 still zur Welt bringen müssen da plötzlich kein Herzschlag mehr da war, war 4 Tage zuvor bei der Routine und da war alles ok. Um nicht weiter auszuholen wie hast du dich Gefühlt? War irgendwas anders als sonst? Denn bei mir hat sich herausgestellt das mein FA einfach nicht entdeckt hat das ich an einer Schwangerschaftsvergiftung litt und Sie deswegen sterben musste ='(

Ich hoffe nicht das es bei dir der Fall war und drücke dir für das nächste mal ganz fest die Daumen.
Liebe Grüße Gunhilde mit Sternchen Mia

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Liebe Gunhilde,

Danke für den Tip. Schwangerschaftsvergiftung war's vermutlich nicht. Habe mich durchgend gut gefühlt, Blutdruck war in Ordnung. Bei der Blutuntersuchung war auch kein auffälliger PIGF bzw. sFIt1/PIGF Wert.

Danke für die guten Wünsche!