Hallo ihr lieben.
Wollte gern wissen ob ihr ähnliche Erfahrungen habt und wie ihr das durch gestanden habt?
Habe in der 23. ssw unseren Sohn still zur Welt bringen müssen. Hatte zwei Monate immer wieder Blutungen gehabt. Aber unserem Baby ging es immer gut und war gesund. Doch dann plötzlich wehen und das über 6 Tage immer wieder. Vermutlich durch eine Infektion ausgelöst. Wollte meinen Krümmel nicht gehen lassen, aber dann war auch kein Fruchtwasser mehr da und die Infektion immer stärker so das es auch für mich lebensbedrohlich wurde. Die Wehen setzten wieder ein und er kam um 1:00 nachts still zur Welt. Ganze 30 cm und 497g schwer und doch zu schwach durch die Infektion gewesen. Er fehlt mir so sehr. Der Schmerz ist nur schwer auszuhalten. Erst vier Wochen ist es her.
Fehlgeburt 23. ssw
Hallo,
Es tut mir schrecklich leid, dass du deinen Sohn verloren hast.
Ich habe vor mittlerweile 20Wochen meine Tochter in der 21SSW still zur Welt gebracht..
ich möchte dir sagen, dass du nicht allein bist. Und das es irgendwann leichter wird zu ertragen. Es wird besser. Vielleicht nicht jetzt sofort. Aber irgendwann wird es besser.
Mir hilft viel über meine Kleine zu reden. Ich geh jede Woche zu ihrem Grab. Habe auch einen Therapeuten. Aber der Weg der Trauer ist leider ein harter steiniger Weg, den wir alle gehen müssen.
Dafür wünsche ich dir viel Kraft und liebe Menschen, die für dich da sind.
Du kannst dich gern jederzeit bei mir melden wenn du reden möchtest.
Meine brennt nun auch für deinen
Stille Grüße
Ela mit sechs Sternenkindern ganz fest im Herzen
Danke ihr lieben. Bin das erste Mal im Forum aktiv und eure Worte geben mir Kraft . Gerade heute war mein dunkelster Tag. Fühlte mich heute sehr allein und nicht verstanden von meiner Umwelt. Bis ich hier auf das Forum gestoßen bin...
Ich danke euch sehr. Fühlt euch gedrückt
Ich kenn das auch. Aber wie soll man uns verstehen wenn man es nicht selbst erlebt hat? Ich fühl mich eigentlich immer unverstanden. Deshalb bin ich so viel online. Mein Umfeld findet, ich könnte doch nach fast fünf Monaten endlich mal fertig sein mit dem Trauern.. das macht mich immer so wütend.
Aber hier wird man verstanden und findet Trost. Wir sitzen alle im selben Boot~im Schicksal vereint
Hallo,
es tut mir sehr leid, dass auch du deinen Sohn gehen lassen musstest. Habe heute vor 2 Monaten unsere Tochter in der 28. SSW still entbunden. Der Schmerz über den Verlust wird wohl noch lange anhalten. Hier habe ich viel Trost erfahren. Es tut manchmal einfach nur gut zu wissen, dass man nicht alleine mit seinem Schicksal ist. Meine Vorrednerin Ela ist eine sehr einfühlsame Sternenmami. Sie findet immer so liebevolle und passende Worte.
Ich wünsche dir viel Kraft in dieser schweren Zeit. Fühl dich umarmt.
Du bist ja lieb. Danke
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft. Grade heute.
Fühl dich gedrückt
Hey...
Mein herzliches Beileid
Auch ich habe meine Tochter durch eine Infektion mit später folgenden Blasensprung bei 20+5 still geboren..
Die Trauer und der Schmerzen werden dich noch lange begleiten..es wird viele schlechte Tage geben und nur wenige Gute. Nimm dir alle Zeit die du brauchst. Rede wenn du reden möchtest und wenn dir niemand zuhören möchte oder kann dann rede mit deiner Hebamme, deinem Arzt, einem Therapeuten. Du bist nicht allein!!!
Fühl dich gedrückt
LG Sun und Marie Josefine für immer im
Du kannst dich auch gerne den "Sternenkinder" bei Fb anschließen. Da gibt es niemanden der sowas noch nicht durchgemacht hat.
Hallo marina.marius,
ich habe deinen Beitrag gelesen und du beschreibst genau dass, was mir heute vor genau 6 Wochen, am 26.04. geschehen ist.
Genau wie bei dir, in der 23. Ssw. habe ich meinen ersten Sohn durch eine Infektion verloren durch plötzliche Wehen. Er wog 480g und war 28 cm groß. Auch unser Sohn war zu schwach. Seine Lunge noch nicht reif genug, er starb wenige Minuten nach der Geburt. Grund ist eine Infektion (Bericht ist letzte Woche gekommen)
Das alles ist nach wie vor sehr schmerzhaft. So schmerzhaft das es mich an einigen Tagen, in bestimmten Momenten oft immer und immer wieder zerreißt, ich weine dann viel. Es gibt aber auch schon wieder die anderen Tage, an denen ich etwas lachen kann.
Das alles braucht ganz ganz viel Zeit und das aller wichtigste ist Reden, Reden, Reden. Mit lieben Mitmenschen die für dich/euch da sind, zusammen mit deinem Partner, mit Freunden oder auch Natürlich hier bei uns im Forum.
Es tut mir sehr sehr Leid dass auch du jetzt eine Sternenmama bist und noch so spät dein Baby hast ziehen lassen müssen.
Wenn du mit mir darüber sprechen magst, bin ich gerne für Dich da. Dann melde dich gerne bei mir.
loeckcheeen mit Julius tief im Herzen
Es tut mir leid das du deinen Julius gehen lassen musstest. Wer rechnet schon mit sowas schlimmen. Hab auch Tage an dem es mir mal besser geht, aber die letzten zwei Tage war ich nicht ich selbst. Stand total neben mir. Fühlte mich allein und unverstanden. Mein Partner geht normal zur Arbeit und ich noch gar nicht fähig dazu. Psychologische Hilfe nur schwer zu bekommen und eine Trauerbegleitung erst in den nächsten Wochen in Sicht...
Erst seit dem ich hier im Forum bin geht's einigermaßen besser.
Ich danke dir für dein Angebot, das ist lieb von dir. Es ist auch unser erster Sohn und wir haben uns sehr auf ihn gefreut.
Hattest du auch vorher die Wochen mit Blutungen zu tun?
Habt ihr in obduzieren lassen oder woher hast du das Ergebnis?Meins steht noch aus. Also das Ergebnis von der Plazenta.
Wie habt ihr in beerdigen lassen?
Wohnst du zufällig irgendwo Nähe Siegen oder Umgebung? Es soll ab September erst leider eine Trauergruppe starten.
Oder wie wirst du zurzeit betreut? Hebamme, Psychologe?
Ich bin da noch am suchen...
Liebe Marina,
dass euer Marius nicht mehr bei euch sein darf, tut mir leid. Ich drück dich mal ganz fest
Es ist gerade mal 4 Wochen her, seit euer Sohn euch verlassen musste, da ist es mehr als verständlich, dass der Schmerz groß ist. Es wird noch seine Zeit brauchen, den Verlust zu verarbeiten. Aber die schlechten Tage werden weniger und die guten wieder mehr. Auch für euch wird irgendwann die Sonne wieder scheinen und ihr werdet nicht mehr nur voller Schmerz sondern voller Liebe an euren Marius denken.
Wenn du aber merkst, dass du es allein nicht achaffst, suche dir profesionelle Hilfe. Da es sehr schwer sein kann, einen Termin zu bekommen (Ich weiß es leider aus eigener Erfahrung), frag doch mal im KH, in dem Marius geboren wurde, ob sie dir weiter helfen können. Wenn es mit psychologischer Hilfe nicht klappt, vielleicht mit einer Seelsorgerin.
Leider musste auch ich zwei Kinder still zur Welt bringen, unsere Leonie 2007 in der 19. SSW und unseren Tim 2009 in der 17. SSW.
2007 hatte ich das Glück (Wenn man das so sagen kann.), dass in der Uniklinik, in welcher Leonie auf die Welt kam, eine Psychologin arbeitete, welche auf dem Gebiet unerfüllter Kinderwunsch spezialisiert war. Bei ihr bekam ich auch zeitnah den ersten Termin und war dann bis Mitte 2008 bei ihr. Dann verließ sie bis Anfang 2010 die Klinik. Da ging es mir auch wieder recht gut, denn ich war wieder frisch schwager.
Leider endetete diese SS kurz darauf in der 9. SSW in einer MA. Diese FG verkraftete ich jedoch viel besser. Zum Einen sicher, weil es nie einen Herzschlag gab und zum Anderen, weil mein Mann gleich sagte "Wir versuchen es noch einmal." Dies baute mich auf, auch wenn der Kiwu erst einmal wieder in die Ferne gerückt war.
Nach der stillen Geburt unseres Tim 2009 war meine alte Psychologin nicht im Dienst. Eine Schwester aus der Uniklinik versuchte bei 5 oder 5 Psychologen einen Termin für mich zu vereinbaren. Aber der früheste Termin wäre im Juli gewesen. Hallo???? Wie hatten Ende Februar. Man braucht die Hilfe doch sofort. Durch eine Frau, die ich hier bei urbia kennenlernte, bekam ich eine Psychologin empfohlen. Bei ihr bekam ich auch im März einen Termin. Leider ließ sie beim 2. Termin durchblicken, dass sie mit dem Thema nicht umgehen kann. Dann fand ich in der Seelsorgerin, welche die Sammelbestattung durchführte, bei welcher unser Tim mit bestattet wurde, eine sehr gute Gesprächspartnerin (auch wenn ich nicht kirchlich bin). Wir haben noch heute Kontakt.
Du wirst auch hier immer ein offenes Ohr finden. Hier versteht man dich.
Leonies und Tims Kerze wird heute Abend auch für deinen Marius leuchten.
Herzliche Grüße
Emansara
Es tut mir leid das auch du schon so oft deine Kinder hast ziehen lassen müssen. Drück dich auch ganz fest
Danke dir auch für die wertvollen Tipps, die ich grad sehr gut gebrauchen kann. Beim Hausarzt leider wenig Verständnis zu finden, als ich nach einem Psychologen fragte. Aber wie du auch schon schreibst, ist nicht jeder Psychologe auch geeignet dafür/ ausgebildet. Ich habe zur Zeit nämlich nur meinen Mann als stüzte. Aber Männer trauern anders...
Deshalb bin ich froh um dieses Forum hier.
Auch Marius Kerze wird heut Abend auf für Leonie und Tim leuchten
Liebe Grüße
Marina
Liebe Marina,
danke für deine lieben Worte
Du kannst auch bei deinen Frauenarzt wegen psycholog. Hilfe nachfragen.
Ja, Männer verarbeiten anders. Oft wollen sie für uns stark sein und verbergen, dass auch sie trauern. Vielelicht könnt ihr reden und euch gegenseitig sagen, was euch gut tut und was euch ev verletzt.
Vielleicht hilft es dir auch Tagebuch zu schreiben. Das hat mir geholfen. Ich scheibe sogar heute noch hinein.
Liebe Grüße
Emansara
Mein Beileid zu eurem schweren Verlust.
Auch ich habe wegen zuwenig Fruchtwasser meine Tochter Linn am 9.9.15 zu den Sternen gehen lassen müssen.
Gut, dass du dich hier ausspricht. Viele der Sternenmamas hier haben ähnliches erfahren und mir damals auch sehr geholfen. Wir verstehen dich und die Situation in der du bist ganz genau.
Du darfst alles fragen und deine Gedanken teilen. Das ist so wichtig.
Ich wollte dir sagen,dass du Anspruch auf Hebammenhilfe hast. Mir haben die Gespräche geholfen. Außerdem bin ich bei einer Therapeutin. Du kannst euer Kind bestatten und auch einen Stammbucheintrag bekommen.
Die Trauer wird in Wellen kommen. Es ist normal das es bessere und schlechtere Tage gibt.
Fühl dich still umarmt.
Mein Beileid auch an dich Verena.
In welcher Woche musstest du Linn gehen lassen?
Danke auch dir für die Tipps
Wie bist du zu der Therapeutin gekommen? Wird sie von der KK bezahlt?
Bin noch am suchen...
Also ich bin wegen meiner Vergangenheit bei einem Psychologen. Den finde ich momentan nicht geeignet und hab mich nochmal umgesehen. Hab mich dann auf zwei Wartelisten setzen lassen. Zwei Monate tat sich nichts. Dann hat meine Frauenärztin dort angerufen und gesagt, es sei dringend. Wenige Tage später bekam ich einen Anruf und hab jetzt einen Kennenlerntermin um zu schauen, ob die Chemie stimmt. Meine KK bezahlt das komplett
Hallo marina,
Auch ich habe Ende 22. Anfang 23. Woche meine kleine Edda durch Infektion, offener muttermund...später blasensprung verloren. Das war im Oktober 16.
Seit dem ist viel Zeit vergangen.
Der anfängliche, kaum zu ertragene, Schmerz hat sich verändert.
Irgendwie ist die Trauer anders. Weniger häufig. Aber machbar auch plötzlich und heftig.
Ich habe mir kurz nach dem ersten Todestag therapeutische Hilfe geholt.
die KK übernimmt das.
Ich habe für mich keine Antworten gefunden auf das warum.
Es ist für mich auch mit nichts zu erklären, ausser das dieses Ereignis, die aller aller aller schlimmste riesen Scheisse ( sorry) ist die mir je passiert ist.
Liebe grüße
Das mit den Vorwürfen kenne ich nur zu gut. Jetzt hat sich noch raus gestellt das die Plazenta nicht eingeschickt wurde und durch Abstriche die gemacht wurden, keine Infektion nachweisbar war.aber sicher kann mir das auch niemand sagen. Könnte sein das da auch welche waren. Vllt war sie irgendwo im Körper. Laut blutergebnisse waren sie enorm und lebensbedrohlich.
Das ist echt zum verzweifeln
Hallo, es tut mir wahnsinnig leid was dir passiert ist, ich habe am 25.5. unsere Prinzessin nach schwerer Erkrankung still zur welt gebracht mache mir tag ein tag aus ständig vorwürfe... es zerreist mich immer wieder aufs neue.
Wie unsere ss verlief findest du in einem Beitrag.
Ich wünsche euch ganz ganz viel kraft. :(