Sternchen heute 11ssw kleine Geburt mit Cytotec

Hallo,
ich habe noch nie in einem Forum geschrieben. Aber ich habe seit gestern nahezu ununterbrochen viele Berichte von Frauen in der gleichen Situation wie ich gerade bin gelesen. Ich habe gemerkt, dass es, so schlimm die Situation auch gerade ist, gut tut zu lesen das es einigen anderen genauso ergeht. Ich bin in der 11 SSW, war gestern beim US und da mußten wir feststellen, dass mein Krümel kurz nach dem letzten US in der 7 SSW nicht weiter gewachsen ist (kein Herzschlag mehr). Ich habe 2003 eineiige Zwillinge (Mädchen) und 2012 noch ein Mädchen per Sectio bekommen. Bei der letzten Entbindung wurde eingeleitet, der Muttermund ging aber nicht auf, also Sectio. Heute war ich mit Überweisung vom meinem Gyn zunächst im ersten Krankenhaus und bat um Medikamente für eine "Kleine Geburt". Ich wurde behandelt, als wäre ich ein außerirdisches Kind, das gerade vom Mars kam. Ich wurde hingestellt, als würde ich einen Suizid planen. Unfassbar! Der arme meinte es würdeir den Uterus zerfetzen. Zum Schluß wurde ich, weil ich die AS ablehnte raus geschmissen. Ein ziemlich krasses Gefühl, zu der eh schon bestehenden Trauer. Mein Gyn schickte mich telefonisch direkt in die nächste Klinik. Dort angekommen, bekam ich nach all dem psycho Stress ein Kreislaufproblem. Ich muß kurz zurück greifen, da ich bereits zwei AS hatte und vor ca einem halben 3/4 Jahr ein riesen Malheur mit der Dreimonatsspritze (16 Wochen Dauerblutung in Bächen) mit Enddiagnose (ich bin jetzt 38), altersbedingt total deformierte Gebärmutter mit anraten zur Totalendnahme, weil ich sowieso, nie wieder schwanger werden könne. Und dann plötzlich doch schwanger, nachdem sich nach einiger Zeit mit Agnuscaston, mein Zyklus doch wieder regeneriert. Was ich sagen wollte, hatte ich all die schlimmen Gedanken von der im wahrsten Sinne Schlachtbank Stocherei, man kommt sich vor, wie ein Freilufttheater, jeder darf mal rein schauen, noch so im Kopf das ich das Ganze mit AS usw nicht schon wieder ertragen müssen wollte und auch wegen der Einstellung zu dem Abbruch der SS. In der zweiten Klink wollte man mich Schluß endlich auch noch meiner Freiheit berauben. Sie sagten, sie würden mich nun erstmal an einen Tropf hängen und dann irgendwann eine AS machen. Darauf äußerte ich sachlich meinen Wunsch und am Ende in meiner Verzweiflung, nicht verstanden und ernst genommen zu werden, wenigstens die Info, wann sie sowas dann machen wollen würden, da ich drei Kinder daheim habe und nicht einfach so tagelang weg bleiben kann. Darauf wurde ich wie ein kleines Kind behandelt. Ich sagte ich wolle gehen, nachdem man mir weder wirklich helfen, noch die Info geben wollte, wann was stattfinden würde. Daraufhin wollten sie mich einsperren und als ich mich befreien konnte, habe ich lieber die Flucht ergriffen
meinen Mutterpass haben sie mir auch nicht wieder gegeben. Nun geht ein wirklich furchtbarer Tag damit zu Ende, dass ich meinen Gyn heulend an gefleht habe, mir das Cytotec für die"Kleine Geburt" zu verschreiben. Er wollte erst gar nicht, weil er sagte, es sei in Deutschland nicht üblich und vertretbar. Aber seit kurz vor sieben heute Abend, habe ich die ersten beiden Tabletten genommen, bin in meinem ruhigen häuslichen Umfeld und darf mich in Ruhe von meinem Krümel verabschieden. Nach einer 3/4h bekam ich die erste leichte Schmierblutung und jetzt beginnen langsam wehenartige leichte bis mittlere Bauch und Unterleibskrämpfe.
Ich hoffe sehr ich habe euch nicht allzu verwirrend geschrieben, aber ich befinde mich nach all den Torturen heute geistig im Ausnahmezustand. Ich wollte mir das einfach mal von der Seele schreiben, unter Gleichgesinnten. Ich hoffe niemand von euch muß bei solch einem Weg, den viele von uns hier leider gehen müssen, wenn sie sich von ihren Sternchen verabschieden müssen, sowas zuvor durchmachen wie ich, sich so mies behandeln lassen zu müssen. An alle die ihre Krümel viel zu früh gehen lassen müssen, viel Kraft und fühlt euch ganz fest gedrückt.