Hallo ihr Lieben
Ich bin dabei, das Schicksal zwar anzunehmen, aber im Moment kann ich nur sagen: Schicksal, du bist ein A****.
Ich musste am Montag erfahren, dass ich bei 12+2 mein Baby verloren habe. Es war nichts mehr auf dem US zu sehen, obwohl isch in der 9.SSW noch das Kleine hab bewegen sehen inkl. kräftigem Herzschlag.
Mein Doc war selber etwas ratlos, verwendete das TripleTest Blut anstatt für den Test, nur noch, um das bHCG zu messen. Am Dienstag fingen "normale" Blutungen an, nachdem ich Utrogestan & Progynova absetzt hatte.
Gestern morgen erneut zum Doc. bHCG vor Montag war bereits bei 400 irgendwas, also das Kleine war schon länger verstorben in mir, deshlab wahrscheinlich auch nicht mehr zu sehen am Montag.
Gestern Nachmittag um 3Uhr ging die Höllenfahrt los. Ich war ab da an nur noch auf dem Klo mit stärksten Blutungen und wehenartigen Bauchkräpfen. Habe meinem Mann geschrieben, dass es mir nicht gut gehe, 2 Stunden später hat er es erst gesehen und kam sofort zu mir...ich sass immernoch auf der Schüssel und dachte, dass dies nun das Ende sei. Das Ende von was, war mir allerdings nicht klar, ich konnte einfach nicht mehr. Hatte nicht mal mehr Kraft aufzustehen, ich war mit Dauerwehen und Blutunge einfach auf dem WC "versteinert".
Mein Mann rief die Ambulanz, da er auch nicht mehr wusste, was er machen musste und ich nicht mehr richtig ansprechbar war.
Diese kamen dann innert 5 Minuten, versuchten sich einen Überblick zu verschaffen und mir einen Zugang zu legen. Ich war so zentralisiert, dass die Rettungssanitäterin es erst nach 4 Anläufen geschaffen hatte.
Alles wurde noch schlimmer, die Blutung, die Wehen, jetzt weiss ich, dass es Wehen waren und meine Vitalzeichen.
Nach mehrfachen Morphin-, Buscopan- und weiss ich nicht was - Gaben fuhren wir dann ins KH. Auf dem Weg dahin hatte ich keine Besserung, nichts.
Im KH angekommen, musste ich auf den Gynstuhl, für die Untersuchung...von einem auf die andere Sekunde war der Schmerz weg, einfach weg...die Gynäkologen, die sich um mich versammelt hatten, schauten mich an und dann das; eine der Ärztinen holteein tennisballgrosses, verkapseltes Baby aus mir😭.
Allen waren still und eine fing mich dann an aufzuklären. Ich hätte eine Geburt gehabt, jedoch ohne Vordehnung des Gebärmutterhalses, eines der schlimmsten Schmerzen, physisch und auch psychisch, wie sie aus Erfahurng sagen konnte.
Ich war sehr froh, dass ich wieder klar denken konnte, aber auch erschüttert über das Erlebte.
Mein Mann ist seit dem sprachlos, er kann nicht mehr sprechen, es war so schlimm für ihn und unsere Tochter, die alles mitansehen musste (sie ist nicht von mir geboren worden).
Ich bin nun verwirrt über meinen Doc., der es anscheinend nicht für nötig gehalten hatte, mich "vorzuinformieren" oder besser gesagt, ich kann es nicht glauben, dass er das nicht vorahnen konnte.
Morgen muss ich nochmals zu ihm, bHCG bestimmen und bei einem zu hohen Wert, was ich mir nicht vorstellen kann, eine Auskratzung machen lasse (was ich sicher nicht machen werde nach diesem Ereignis).
Ich habe mein Baby geboren, ein Baby, welches so gewünscht war nach 3 endlosen Jahren des Probierens.
Ich möchte mit meiner Geschichte sagen, dass ihr euch begleiten lassen müsst, wenn euer Baby etwas später in euch sterben sollte und nicht sofort curretiert wird. Ich hatte Glück, dass nichts passiert ist und bin im Nachhinein froh, durfte ich es so gebären.
Heute geht es mir schon besser und ich trage die Hoffnung in mir, dass alles für irgendwas gut war und ich dem Schicksal auch wieder einmal in die Augen schauen kann.
Alles Liebe
elly
Das wünsche ich niemandem😢Mega lang, Achtung!
Hi ,
was du erleben musstest und immer noch musst , tut mir sehr leid für euch !
Mein aller herzlichstes Beileid
Elly, es tut mir so wahnsinnig leid... fühl dich ganz fest gedrückt.
Ich kann mir nur Ansatzweise vorstellen wie es dir ging... ich saß auch am WC, jedoch nur 20 Minuten, mit meinem Freund der mich im Arm hielt....
Denk an dich...
Es tut mir sehr leid was dir passiert ist. Ich hatte eine MA mit AS in der 8.ssw, da war der Embryo erst sehr kurz vorm FA Termin verstorben da ich es zeitgerecht entwickelt war aber ohne Herzschlag.
Entschied mich für eine AS weil ich Angst hatte vor schmerzen u was alles passieren kann, so wie es dir passierte.
Stimme dir auch zu. Sobald ein Embryo da ist würde ich mir immer helfen lassen..
Ich wünsche dir dass du bald nach vorne blicken kannst!
Lg Joyce mit Bub & 🌟
Ich danke euch ihr Lieben, ihr seid so süss.
Wir dürfen nicht aufgeben und müssen weiter an uns glauben und in unsere Körper Vertrauen haben. Ob mit bereits 1, 2, 3 oder 5 Kindern an der Hand, 1, 2, 3 oder X Sterne in unserem Herzen, egal ob schon 36 wie ich oder erst 20 Jahre jung wie viele von euch; das Herz sitzt am richtigen Fleck, wenn man ein so tiefes Kiwu-Bedürfnis hat und das Glück wird zu uns finden🌠
Eure elly
Tut mir sehr leid!!
Von mir auch viel Kraft und wenn ihr wieder bereit seid, wünsche ich dir, dass du 9 Monate später ein gesundes Kind in den Armen hältst
Danke Liebes, dass wünsche ich auch allen hier von ganzem ❤zen.
Hallo Elly,
ich habe vor 6 Tagen das Gleiche erlebt (auch 12. Woche) und hatte, außer übelste Schmerzmittel, auch keinen professionellen Beistand, obwohl ich bereits im Krankenhaus lag! Kämpfe immer noch damit, dass man uns im Krankenzimmer das alles alleine durchmachen ließ. Ich sollte eigentlich eine Curettage bekommen aber der OP war dauerblockiert. War morgens um 8 Uhr dort und abends 18:30 Uhr habe ich mein Sternchen geboren...um 19 Uhr rief dann der OP an ich kann kommen...keiner konnte mir bislang erklären warum ich so heftige Schmerzen hatte, die ich selbst mit Morphium noch gespürt hatte. Und dann wie bei dir auf einmal war alles weg. Habe dann blöderweise den Fehler gemacht und bin zur Toilette...da ist es dann passiert. Zum Glück hat eine beherzte Krankenschwester mein Sternchen rausangeln können, ich wäre sonst durchgedreht. Mein Freund war die ganze Zeit über mit bei aber natürlich auch total überfordert und völlig hilflos bei meinen Schmerzen. Er hat immer wieder die Schwestern informiert aber die haben abgewunken, dass bald die OP wäre.
Darf ich dich fragen, hast du noch Beschwerden? Mir geht es soweit ganz gut, Gebärmutter alles top aber ich habe immer noch im Oberbauch Schmerzen. Dachte erst es ist Muskelkater, aber nach 6 Tagen sollte es doch mal weg sein?
Danke dass du deine Geschichte geteilt hast, jetzt fühle ich mich nicht mehr so alleine.
Ann
Hallo liebe Ann
Ich möchte Dich mal drücken...
Nach dem besagten Mittwoch, ging es mir 1 Tag mit leichten Blutungen besser, jedoch fing dann alles an weh zu machen, übelste Verspannungen im Oberkörper, ich denke von den eeewigen Schmerzen. Jetzt hab ich auch immer wieder Oberbauchziehen, aber Blutungen sind vorbei.
Ich habe keine Curretage machen lassen, Hcg viel weiter und am Freitag hab ich noch das Faktor V Leiden bestätigt bekommen.
Ich habe daraufhin meiner Kiwu Doc. angerufen und alles erzähl. Sie hat mir dann gesagt, dass ich nach der nächsten Mens zu ihr kommen soll, dann wird weiteres (evtl. OP) besprochen.
Sie war fest überzeugt, dass ich falsch beraten und behandelt wurde von meinem Gyn. Musste ja 3x1 Utrogestan und Progynova nehmen, dies sei nicht richtig bei IUI, dazu wurde mir Mut gemacht, obwohl ich einen sehr tiefen Hcg hatte anfangs, was auch falsch war...sie hätte mir sagen können, dass es nicht gut aussehen würde. Sie denkt, dass mein Zwerg eine Störung hatte und dies schon früher hätte gesehen werden müssen.
Dazu hat sie mir ein Dokument geschickt, in welchem alle Studien zusammengefasst wurden und darin steht, dass ein Faktor V Leiden Defekt nicht ausschalggebend ist für FGs, obwohl dies überall im Netz so beschrieben wird. Sie war sehr nett und hat es auch lieb alles gesagt, es hört sich hier einfach abgeklärt an, war es aber nicht.
Ja, viele unterschiedliche Aussagen, nun steh ich da, mit einem Sternchen... Endometriose, Adenomyose, 36Jahren(bald37), Faktor VLeiden Mutation, einem Mann, der niiiiemals eine künstliche machen würde und zuguter letzt dem Erlebten.
Was ich sicher weiss, dass sich mein Körper nun erholen muss und ich aber nicht gerade in Geduld geübt bin😑.
Wie geht es denn Dir mitlerweile?
Liebe Grüsse
elly
Hallo erstmal wünsche ich dir viel Kraft das erlebte gut zu verarbeiten und dass du bald eine gesunde Schwangerschaft erleben darfst.
Ende Oktober 2015 erfuhr ich bei der Vorsorgeuntersuchung dass das Baby tot ist...wohl so in der 12/13ssw verstorben.
ich entschied mich fürs abwarten und wollte keine ausschabung. für mich fühlte es sich einfach richtig so an...
ich kontaktierte eine Hebamme die mich bei meiner kleinen Geburt begleiten sollte.
wir machten aucv 2 mal Akupunktur um wehen anzuregen.
ca 2 Std nach der letzten Akupunktur fingen dann die wegen an. habe mich versucht locker zu machen und mitzuatmen....fand die Schmerzen gut aushaltbar....
ich denke so ca 45 min später kam dann das Baby raus....tat überhaupt nicht weh....
es viel so zu sagen in meine Unterhose und Vorlage....
es war ein richtiger kleiner Mensch...mit ihren Nasen Händchen aus.....alles dran....
die fruchtblase war noch drum....
ich habe es dann erst mal auf der Hand gehabt und betrachtet und viel geweint und versucht mich zu verabschieden...
zur Situation...ich war alleine mit meinen 2 Kindern ( 2 und 3 Jahre)
nach ca. 30 min habe ich dann wieder kleine wehen bekommen ...wusste ok nachgwburt kommt bald...
ich ging kurz darauf auf die Toilette als ich merkte sie kommt jezur raus...
es hat einfach nur blumps gemacht....alles im Klo rot...
ich dachte ok jetzt ist es geschafft
...aber kurz darauf später begannen wieder kontraktionen der gm....dachte ok nachwehen.
diese wurden dann ganz schnell immer stärker und ich verlor plötzlich viel Blut....ich musste ständig diese Riesen fließwindeln wechseln....
ich rief schon vorher meinen Mann an.. der kam dann auch in diesem Moment
er war sehr geschockt....im Bad so viel Blut....om Flur...
ich rief den Krankenwagen denn der blutverlust war definitiv unnormal....
ich hatte zum Glück schon krankenhaustaschw gepackt ....da ich über die Komplikationen Bescheid wusste.
die Sanitäter messten meinen böutdruck 70/40....
ich bin schnell im kh angekommen....da schaute der gyn kurz auf den Bauch und dann ging es direkt in op....not ausschabung.
wie ich dann erfuhr war die plazenta unvollständig gelöst worden....über die Hälfte war noch in der gm....
ich hatte alles körperlich gut überstanden.
würde vieles in diesem Fall wieder so machen ....nur ein paar Dinge anders...
1. schon bei wehenanfang jemanden kontaktieren dass ich nicht alleine bin
2. plazenta in Eimer austragen um zu gucken dass die plazenta vollständig ist
3 Wochen nach der ausschabung hatte ich meinen ersten eissprung....der direkt fruchtete 😊
unser Sohn ist jetut 1.5 Jahre alt
so das war meine Geschichte 🤗
...das ist eine Geschichte mit Happyend, danke Dir dafür💐. Ich bin froh über dieses Forum und solche Geschichten. Ich hoffe, dass mein Körper nun auch weiss, was er machen muss beim nächsten Eisprung, die Hoffnung bleibt und darüber bin ich dankbar😍
Alles Gute
elly