Hallo wollte hier mal meinen Kummer nieder schreiben.
Zu meiner Vorgeschichte: ich hatte in der Vergangenheit 3 frühe Fehlgeburten in der 5-8 ssw.Ich und mein Mann haben jegliche untersuchungen gemacht Alles War in Ordnung.Hatte von Anfang an ein kleines Septum in der Gebärmutter.Nach der 3 fehlgeburt riet mein frauenarzt mir Es entfernen zu lassen( obwohl da es so klein War ) wohl nicht der Auslöser für die fehlgeburten sein konnte.Ich wurde dieses jahr am 26.01 operiert und ein kleines Stück vom Septum wurde abgetragen.
Direkt danach wurde ich schwanger.Ich habe mich innerlich auf eine erneute fehlgeburt eingestellt ,doch unter utrogest Einnahme gingen die ersten 3 Monate gut .Ich habe mich nach den ersten 3 geschaffen Monaten so sicher gefühlt und mich immer mehr freuen können .
Vor 4 Tagen fing ich an leichte Seitenstechen die bis in den Rücken zogen zu bekommen.Ich hab es abgetan das es normal sei weil die Gebärmutter ja wächst .Die ersten 3 Monate bin ich für jede Kleinigkeit zum Arzt gegangen danach habe ich mich sicherer gefühlt und da ich 22 Tage später eh ein arzttermien hatte dachte ich warte ich Bis dahin.Vor 2 Tagen um 4 Uhr morgens wollte ich dann auf die Toiletten gehen ,als ich aufgestanden bin kam eine schwallartige Menge Wasser aus mir raus ich habe sofort gespürt das meine fruchtblase geplatzt ist.Ich machte mein Mann wach der sofort einen Krankenwagen alarmierte ich bekam auch starke wehen dabei.Im Krankenhaus bestätigten mir die Ärzte Das kein fruchtwasser mehr vorhanden sei und die herzöne von meinen kleinen Engel nur noch ganz schwach seien.Wir warteten ein paar Stunden und schauten erneut und es waren keine herzöte mehr vorhanden.Ich hab es garnicht realisieren können War wie in Trance. Die geburt wurde schnell eingeleitet und mein kleiner Junge wurde tot geboren.Danach wurde ich noch ausgeschabt.Die Ärzte meinten das eine Infektion ausgeschlossen sei da keine entzündungswerte vorhanden sind.Ich habe meinen kleinen Jungen gesehen und ich weiss einfach nicht wie ich damit weiter leben soll und kann.Es tut so weh warum musste das passieren.Ich habe das Gefühl das die ganze Welt ganz normal weiter macht und ich einfach nicht in der Lage dafür bin.übertreibe ich ? Ich denke nut noch an mein baby und ob er gelitten hat.
Hat jemand ähnliches erlebt und wie ist es weitergegangen?
Danke fürs durchlesen
LG emi
Stille Geburt in der 16 ssw
Liebe Erni,
nein, du übertreibst ganz und gar nicht. Für dich steht die Welt still. Eine stille Geburt ist das Schlimmste, was eine Frau erleben kann. Ich habe das im Bekanntenkreis erlebt, man ist so unfassbar sprachlos. Man kann nur da sein und versuchen zu trösten, zu helfen oder einfach nur zusammen weinen. Gib dich der Trauer hin, aber versinke nicht darin.
Ich umarme dich und wünsche dir, dass für dich wieder die Sonne scheint, du wieder lachen und bald ein Baby im Arm halten kannst. Dein kleiner Junge ist jetzt bei all den anderen Sternkindern.
Ich schließe deinen kleinen Jungen und dich heute in mein Gebet ein.
Hella
Liebe Emi,
es tut mir sehr Leid,dass du das schon mehrfach erleben musstest.
Ich hatte selbst letztes Jahr zwei Fehlgeburten in der 9. und 16.Ssw und kann mir vorstellen wie du dich fühlst....Fühl dich unbekannterweise gedrückt...
Das Gefühl ,dass für alle das Leben "normal" weitergeht ausser für einen selbst kenne ich zu gut...Nimm dir Zeit zum Trauern und Verarbeiten. Ich wünsche dir,dass du liebe Menschen um dich rum hast ,die dich unterstützen.
Wenn du mit jemandem reden willst kannst du mir gerne eine Pn schreiben...
Liebe Emi,
alles was ich tun kann ist dir unglaublich viel Kraft zu schicken. Es tut mir unglaublich leid. Ich hab selbst gerade eine Eileiterschwangerschaft hinter mir nach 5 Jahren Kinderwunsch. Aber ich finde es ist für mich persönlich nicht zu vergleichen mit einer stillen Geburt. Bei meiner ersten Fehlgeburt hab ich mich Monate lang verkrochen und nur geweint...diesmal wollte ich nicht so leiden. Bin viel im Wald spazieren und Meditiere und vorallem ich esse...obwohl ich kein Hunger habe, aber denoch tut es gut. Aber ich bin auch unglaublich wütend das uns unsere Kinder gegangen sind. Aber diese Wut bringt mich nicht weiter, daher versuch ich einfach Positiv zu denken auch wenn es unglaublich schwer ist. Es ist einfach unbegreiflich und für das was man fühlt gibt es kein Wort...keine Bezeichnung. Ich höre gerade immer von Glashaus-Haltet die Welt an. Das enspricht genau dem wie ich mich fühle. Ich wünsch dir von Herzen alles Liebe
Hallo Liebes.
Mein herzlichsten beileid zu Deinem Verlust.
Auch ich hab im September meinen Sohn in der 16.ten woche verloren. Wir mussten die ss abbrechen weil er schwer krank war...
Ich habe ihn auch natürlich entbunden und mich ausgiebig verabschiedet. Danach wurde auch ich ausgeschabt 5 Wochen später noch mal...
Ich kann deine Trauer und Verzweiflung nachvollziehen. Ich hatte auch 3 Fehlgeburten vor ihm. Und er war unser absoluter hodfnungssvhimmer...
Ich fand es unfassbar wichtig ihn zu bestattet. Er liegt jetzt mit mehreren Kindern auf dem sammel Grab des Krankenhauses... Dieser Ort ist mir heilig. Mittlerweile geht es uns gut und wir gehen gerne zum Friedhof... Wir sind im reinen mit der ganzen Geschichte....
. Die Zeit heilt die Wunden nicht aber sie macht es einfacher. Auch ich habe noch Tage wo ich Trauer. Aber die guten Tage überwiegen mittlerweile.. Und aktuell bin ich wieder in der 5.ten Woche schwanger...
Ich wuensche dir und die er Familie alles erdenklich Gute.. Hol dir psychologische Unterstützung und nimm dir so viel Zeit wie du brauchst. Ich habe seit September nicht mehr gearbeitet. Und das war auch gut so...
Falls du Fragen hast oder so kannst du dich jeder Zeit melden.
Wenn ich gleich zum Friedhof gehe zünde ich Leos Kerze heute auch fuer deinen Sohn an.
LG Meli mit Leo im Herzen und 4 Geschwistersternen +Sesamsamen 5ssw
Liebe Meli,
das sind ja schöne Neuigkeiten. Ich gratuliere mal ganz leise und drücke ganz fest meine Daumen, dass du eine komplikationslose SS erleben und am Ende euer Folgewunder gesund in die Arme schließen darfst
Leo wird als Schutzengel über sein kleines Geschwisterchen wachen.
Liebe Grüße
Emansara
Alles erdenklich Gute für euer Folgewunder! Ich drücke euch ganz fest die Daumen ✊!
Hallo Emi,
Es tut mir sehr leid, was du alles erlebt hast.
Ich habe letzten Freitag mein Baby in der 14. Woche still geboren. Deine Gefühle kann ich so bestätigen und teilen. Du übertreibst bestimmt nicht. Es fällt mir gerade sehr schwer unter Menschen zu sein, die ihren Alltag leben, wenn man selbst gerade gar keinen hat. Es ist so schwer weil man selbst so traurig ist und sonst ja eigentlich keiner das Baby "gekannt" hat... Man hat einen Menschen verloren, den man schon geliebt hat, der aber für alle anderen noch gar nicht richtig angekommen war... Das ist für andere glaub ich nicht so leicht zu verstehen. Ich habe früher immer gedacht, wie schrecklich es sein muss, so etwas zu erleben, aber wie weh es wirklich tut, weiß ich erst jetzt.
Ich kann dir noch gar keinen Ratschlag geben, es ist bei mir auch noch so frisch und ich weiß nicht, was mir auf lange Sicht gut helfen wird. Aktuell ist es gut, darüber zu reden und zu weinen.
Ich wünsche dir alles Gute und die Ruhe und Kraft, das Erlebte zu verarbeiten.
Sarah
Liebe Emi88,
es tut mir leid, dass euer Sohn nicht mehr bei euch sein darf. Ich drück dich aus der Ferne
Ich kann nachvollziehen, wie es dir geht, denn ich habe das Gleiche 2009 durchgemacht. Nachdem ich 2007 unsere Leonie in der 19. SSW aufgrund eines Chromosomenfehlers still zur Welt bringen mussten, ließen wir 2009 aus Angst, auch unser Sohn könnte krank sein, die FWU durchführen. Diese fand bei 16+0 statt. 2 Nächte später verlor ich nachts beim Umdrehen im Bett auch einen Schwall Flüssigkeit. Wehen hatte ich allerdings nicht. Mein Mann und ich fuhren sofort ins KH - in die Uniklinik, wo ich auch während der SS betreut wurde. Zufällig hatte meine behandelnde Ärztin Nachtdienst. Sie machte Ultraschall, schaute mich betroffen an und schüttelte den Kopf. Es war so gut wie kein Fruchtwasser mehr da und unser Sohn lag schon in Geburtsposition. Ich wurde stationär aufgenommen. Am nächsten Tag klärte uns ein anderer Arzt über die schlechte Prognose auf. Er machte auf meine Bitte hin noch einen US. Das Herz unseres Sohnes schlug noch. Aber die Chance stand echt schlecht. Schweren Herzens entschlossen wir uns die SS zu beenden und ich brachte unseren Tim einen Tag später still zur Welt. Wir haben ihn gesehen und ein paar Fotos von ihm, die mir sehr wertvoll sind. Leider haben wir unsere Leonie nicht gesehen und auch keine Fotos, was ich bitter bereute.
Dein Sohn hat nicht gelitten. Ich fragte den Arzt, ob unser Sohn leidet. Der Arzt sagte nein und dass das Herz unter den Wehen zu schlagen aufhört.
Das für dich die Welt stehen geblieben ist, während alle anderen so weiter machen, wie bisher, dass ist normal. Es wird seine Zeit dauern, bis du mit dem Verlust umgehen kannst. auch für dich wird die Sonne wieder scheinen. Wenn du aber merkst, du kommst allein nicht mehr weiter, scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mir hat dies sehr geholfen.
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie lehrt uns mit dem Unbegreiflichen zu leben." Dieser Spruch stand auf einer Karte, die mir eine Freundin nach Tims Geburt schenkte. Der Spruch ist so wahr.
Wenn dir danach ist und du jemanden zum reden brauchst, melde dich gern per PN.
Stille Grüße
Emansara
Liebe emi88,
mein Beileid zu deinem Verlust! Sein Kind zu verlieren ist das Schlimmste was einem passieren kann. Es war ein fertiger kleiner Mensch, der einfach nur noch hätte wachsen müssen. Es ist komplett sinnlos.
Ich kann dir sehr gut nachfühlen. Auch ich habe 2016nach einer elss und einem frühen Abgang unseren perfekten kleinen Sohn aufgrund eines Amnioninfektsyndroms still geboren. Wie du habe ich mich nach der 12. Woche so sicher gefühlt und war so glücklich. Und dann ohne die geringste Vorwarnung wird einem der Boden unter den Füßen weg gezogen.
Was uns geholfen hat mit dem Verlust umzugehen war, ihn bestatten zu lassen und ihn in unser Familienstammbuch eintragen zu lassen. Er gehört zu unserer Familie und das wollen wir nicht vergessen.
Ansonsten gibt es nur ein Davor und ein Danach. Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns bestenfalls damit umzugehen.
Lass die Trauer zu. Tu wonach immer dir ist. Es ist hart, aber da musst du durch.
Wir haben es danach tatsächlich geschafft, einen neuen Versuch zu machen und wurden mit einem Regenbogenbaby belohnt. Ein kleiner Schutzengel wacht nun über uns.
Bei der Beerdigung wurde das Märchen vom Sternenkind vorgelesen. Ich mag die Vorstellung, dass wir uns wiedersehen und dann unendlich viel Zeit miteinander haben werden ohne Schmerz und Leid. Das hilft mir an schlechten Tagen, wenn die Sehnsucht zu übermächtig ist.
Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute!
Wirklich furchtbar! :(
Ich drück dich ganz doll!
Mir haben Gespräche mit einer Psychologin geholfen und die Beisetzung mit den anderen Sternenkindern und somit der Platz an dem man seine Kleinen besuchen kann.
Es tut mir sehr leid, was dir passierte und wünsche Dir viel Kraft. Ich hatte 6 Frühe FG in der 9.SSW und einmal in der 19.SSW (CMV-Infektion) und 2 mal 22.SSW (letale Skelettdysplasie). Wir haben dann den eigenen Kinderwunsch begraben. Es war alles sehr schwer für uns. Noch heute sehe ich Lara und Kilian (22.SSW) vor mir und spüre ihre Haut etc. Aber der Schmerz wird besser und erträglicher. Und im Herzen leben Sie weiter.
Habt Ihr mal Untersuchungen bei Frau Dr.Reichl-Fentz gemacht?