Einleitung in 21. SSW

Hallo ihr Lieben,

eigentlich hatte ich (wie vermutlich ihr alle) gehofft, dass ich dieses Forum nie nutzen muss. Leider waren die letzten Wochen sehr turbulent und bei meinem Bauchbewohner wurden starke Wassereinlagerungen festgestellt. Zuletzt war auch das Herz betroffen und es war alles zu viel für den kleinen Kreislauf. Wir haben nun erfahren, dass das kleine Herzchen nicht mehr schlägt. Noch diese Woche wird die Geburt eingeleitet und ich habe ziemlich Respekt davor und weiß noch gar nicht genau, was mich erwartet. Hat jemand Tipps für mich? Und war bei euch eine anschließende Ausschabung notwendig? Mir zerbricht es jetzt schon das Herz wenn ich daran denke, dass mein Mann mit unserer Maus im Kreißsaal ist und ich in den OP muss ... 😭

Ganz liebe Grüße und vielen Dank schonmal an euch ❤️

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Erstenmal mein Beileid...

Wir mussten im nov/19 unser kleines Mädchen auch in der 21 ssw zur Welt bringen ... Ich bekam Freitags eine tablette und sollte Sonntag dann stationär kommen.. dort habe ich dann alle 4 Std 1 cytotec tablette bekommen die vaginal eingeführt werden solle (anfang ca 16.00) erste wehen kamen gegen 20.00 und 2,34 Uhr war sie dann da , leider musste eine ausschabung erfolgen , da die Plazenta nicht mit abgegangen ist ...

Ich drücke euch von Herzen ..
Für wundervolle Bilder von eurem kleinen Mann, schreibt doch dein sternenkind an, die kommen kostenlos und machen eine wundervolle Arbeit..

Wir sind glücklich diese Erinnerung für uns zu haben .. Liebe Grüße

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Kleiner Maus ♡☆ Sorry ..

Es wird das schönste und herzzerreißende sein , was man erleben kann..

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ps. Der Papa hat knappen 20 min. mit unserer Maus genossen und konnte für sich Abschied nehmen, auch wenn das eine blöde Vorstellung ist , denke ich das es gut war , da Männer alles doch anders mit sich aus machen.

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Meine Liebe,

#kerze Es tut mir so leid. Versuche trotzdem die Geburt als Teil des Abschieds zu nutzen. Ich habe am Tag der Aufnahme gegen 17h 1 Mifygene bekommen - nach 24 Std dann die erste Dosis Cytotec und gegen 20h merkte ich schon deutliche Wehen. Geboren wurde unsere Maus dann um 23:40h in der 18.SSW. Leider löste sich die Plazenta nicht vollständig und so musste ich noch ausgeschabt werden. Nehmt bewusst Abschied und schafft Euch Erinnerungen.

#liebdrueck Strahleface

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Hallo Käfer

Erstmal kein herzliches Beileid

Ich hatte vor einer Woche eine Geburt ich würde eingeleitet in der 24ssw von der ersten vaginal Tablette und bis zur Geburt vergingen 10std
Ich musste nicht ausgeschabt werden
Dürfte auch gleich nach 9std nachhause gehen

Ich wünsche dir und deinem.mann alles Kraft der Welt

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Hallo Kaefer, es gibt Dinge und Situationen, die wünscht man wirklich niemandem. Eine stille Geburt gehört mE dazu. Deshalb wünsche ich Euch umso mehr Kraft/ Stärke und hoffe Ihr habt die Möglichkeit Zeit zu dritt zu verbringen und ausreichend Abschied nehmen zu können.

Wir haben im Sommer unsere Tochter in der SSW 25 still zur Welt gebracht und ich fühlte mich nach einem sehr offenen Gespräch mit einer Beraterin von Donum Vitae gut vorbereitet.

Sie hatte mir im Vorfeld telefonisch (Corona bedingt) alles sehr genau beschrieben, mir meine Ängste genommen und Fragen sehr offen beantwortet.

D.h. zum Bespiel,

- egal wie, aber viele Erinnerungen schaffen oder schaffen lassen,
- Möglichkeit einen Sternchenfotograf dazuzuholen,
- Möglichkeit, die Babies auf den Arm zu nehmen, zu waschen, anzuziehen,
- Frühchen-/ Sternchenvereine für Kleidung oder ein Trostpaket kontaktieren,
- Baby über Nacht mit auf das Zimmer nehmen,
- ggfs. Verwandte zur Abschiednahme dazuzuholen und
- auch nicht vor der fehlenden Körperspannung und dem rötlichen Hautton der Babies zu erschrecken.

Daneben klärte sie über evtl. Mutterschutz, Bestattungsmöglichkeiten und Hebammen- und Rückbildungskursen für verwaiste Mütter auf.

Das Meiste haben wir zwar gar nicht für uns umgesetzt, aber die Gespräche waren so verständnisvoll und positiv, dass sie mir viel Energie gegeben haben.

Die Einleitung war leider zermürbend, weil sie sehr lange gedauert hat. Aber das soll eine Ausnahme sein. Mir konnte nur eine begrenzte Auswahl an Medikamenten gegeben werden ( wg einer Allergie und Kaiserschnittnarbe) und mein Körper war halt noch nicht so weit.

Vom eigentlichen Blasensprung bis zur Geburt hat es dann nur knapp 4,5h gedauert und sowohl die Wehen als auch die Geburt selbst waren mit Paracetamol und Buscopan erträglich. Aber ich hätte auch nicht gezögert eine PDA zu nehmen. In dem Moment müsse man nichts beweisen, das hat mir das ganze Team im Krankemhaus immer wieder gesagt.

In der Geburt habe ich nach der langen Einleitung tatsächlich etwas tröstliches gefunden und ich fand die knapp 10 Minuten, die wir direkt nach der Geburt hatten, sehr friedlich, traurig und auch schön zugleich.

Ich bin anschließend in den OP-Saal zur Ausschabung gefahren worden.
Ob das wirklich notwendig war, kann ich nicht sagen, war aber vorab schon besprochen.
Das würde ich rückblickend nicht noch einmal so vereinbaren bzw "hinnehmen", sondern offener ansprechen.

Nach der Narkose haben mein Mann und ich noch knapp 2,5h Stunden mit unserer Kleinen im Kreissaal verbracht.

D.h. sie "studiert", von Ihrer grossen Schwester erzählt, Fotos gemacht, gelacht und geweint.

Wir haben uns übrigens nach der langen Zeit im Krankenhaus (8 Tage) gegen einen Sternenfotografen entschieden, hatten aber im Vorfeld von einem Frühchenverein Kleidung samt Trostpaket zugeschickt bekommen. Und während der Ausschabung durfte mein Mann die Kleine gemeinsam mit der Hebamme messen, in das Deckchen wickeln und das sog. Moseskörbchen (kleiner Korb) legen.

Wir hätten sie auch mit aufs Zimmer nehmen können, haben uns aber bewusst dagegen entschieden. Am nächsten Morgen konnten wir sie noch einmal sehen und Abschiednehmen.

Wir sind übrigens sehr froh, dass wir selbst Fotos gemacht haben. Die Hebammen haben zwar Fotos gemacht, aber leider nur eine volle oder gar keine Speicherkarte in der Kamera gehabt. Wir wissen es nicht genau.

Falls du noch irgendetwas wissen möchtest, melde Dich gerne. Liebe Grüße und alles Gute!!!!

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Hallo Liebes, ich weiss wie es in dir vorgeht ich hab am 18.12. 2020 unseren Sohn Lennard still zur Welt gebracht. Von der Diagnose Herzstillstand bis zur Geburt waren es bei mir nicht mal 4h. Da ich schon die Woche Wehen hatte. Also keine Zeit sich Gedanken zu machen. Ich hab trotzdem vorher klar Kommuniziert was ich will und was nicht. Mir war wichtig das mein Freund dabei ist damit ich da nicht allein durch muss. Und ich wollte Erinnerungen an meinen so gewünschten Sohn also habe ich gefragt ob man mein Sternenkind Fotograf kontaktieren kann das hat die Hebamme erledigt und so kam nach der Geburt der Fotograf. Die Bilder sind wunderschön und das. Einzige was einem danach bleibt. Seht euren kleinen Schatz an nehmt es in den Arm und sag einfach das was in dir vorgeht ich hab meinen ganzen Frust unter der Geburt raus gelassen. Ich wünsche dir viele liebe Menschen die euch auffangen und redet mit einander um alles zu verarbeiten. Und wenn gar nichts geht sucht euch Professionelle Hilfe ihr seit nicht allein wir sind so viele Betroffene verwaiste Eltern.
Alles Liebe für euch
Maya mit lotti an der Hand und Lenny mit den 8 Sternen fest im Herzen

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Mein aufrichtiges Beileid. Wenn du eine pda bekommst, könnte eventuell die Ausschabung mit Baby im.Arm erfolgen? Das Abschied nehmen ist wichtig. Würde ich vorher klären. Dir alles Gute für diesen schweren Weg.

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Hallo Kaefer20,

Mein aufrichtiges Beileid, ich weiß wie schwer der Verlust des eigenen Kindes ist, ich hatte im November eine stille Geburt da war ich gerade im 6ten Monat.

Ich hatte am 10.11.20 völlig unerwartet erfahren dass das kleine Herz unseres Sohnes nicht mehr schlägt. Ich hätte laut meinem FA eigentlich noch am selben Tag ins Krankenhaus sollen, bin aber dann (weil mein Mann arbeitstechnisch unterwegs war) erst am nächsten Tag um 8 Uhr ins Krankenhaus.
Auf Grund von Corona musste ich erstmal eines finden die meinen Mann mit rein lassen und bei mir bleiben kann. Für uns beide stand fest dass wir das nur zusammen machen und durchstehen.

Im Krankenhaus wurde ich dann erneut untersucht und die Ärzte haben leider erneut bestätigt dass unser Sohn nicht mehr lebt.
Ich wurde dann über alles weitere aufgeklärt.

Ich muss sagen die Ärzte und Krankenschwestern haben sich wirklich viel Mühe gegeben und waren soweit sehr nett, auch wenn man bei dem ein oder anderen gemerkt hat dass sie nicht so recht wussten wie sie auf uns zugehen sollen.

Mir wurde dann also noch am Vormittag die ersten 2 Tabletten zur Einleitung gegeben die ich schlucken musste, die nächsten nach weiteren 4 Stunden...
Ich habe schon mittags gemerkt dass ich ganz leichte wehen bekomme.

Wir haben versucht den Tag "gut" rum zu bekommen, ich glaube das war der längste und kürzeste Tag zugleich in meinem Leben.
Mein Mann und ich waren viel draußen spazieren und haben auch immer wieder über alles geredet.

Mir war dann noch sehr wichtig dass ein Sternenfotograf kommt, ich wollte erinnerungen an unseren Sohn. Zum Glück konnte das für uns möglich gemacht werden, mir war es auch wichtig dass unser Sohn gesegnet wird.

Mir wurde immer wieder (auch bei der erstuntersuchung) angeboten dass ich schmerzmittel haben könnte, so wie ich es möchte also auch etwas "stärkeres" damit ich nicht noch zusätzlich zum verlust starke schmerzem haben muss, diese habe ich allerding abgeleht.

Gegen spät nachmittags wurden die wehen schon relativ stark (allerdings empfand ich diese bei weitem nicht so schlimm als bei meinem ersten sohn der normal und gesund zur welt kam)
Ich wollte die Geburt komplett und ohne einschränkungen miterleben, für mich war es sehr wichtig um das was passiert ist auch wirklich körperlich begreifen zu können. Ich brauchte sozusagen diese schmerzen um besser mit der Situation umgehen zu können. Natürlich empfindet da jeder anders.
Gegen Abend ging es dann "richtig los" mit starken wehen, und um 22.24 war unser sohn dann da. Mein Mann hat ihn wie auch unser ersts Kind abgenabelt. Ich wollte ihn dann auch sofort sehen, meine Hebamme hatte mich nochmal beruhigt uns gesagt dass ich mich nicht erschrecken soll da kinder in dieser Woche wenn sie schon im Bauch tot sind einfach "anders" aussehen... Aber ganz ehrlich für mich und auch meinen Mann war er wunderschön, ein ganz normales kleines Baby mit allem dran dem einfach nur die Zeit zum wachsen verwehrt wurde. Ausgeschabt musste ich nicht werden und man hat uns auch alle Zeit gegeben die wir wollten, nach einiger zeit kam dann eine Nonne für die Segnung und auch die Sternenfotografin kam zu der zeit. Sie hat alles für uns auf Fotos festgehalten. Um ca 2 uhr nachts haben wir den kreissaal dann verlassen, ich brauchte frische luft und auch das wurde mir mit meinem Mann genehmigt. Wir konnten uns dann entscheiden ob unser Sohn mit auf unser Zimmer kommen soll oder nicht. Das konnte ich allerdings nicht mir war das zuviel. Am nächsten Tag hat man ihn aber auf unseren wunsch hin nochmal zu uns gebracht und wir konnten uns wieder soviel zeit nehmen wie eir wollten.
Mittags bin ich dann zusammen mit meinem Mann auch schon wieder nach Hause gefahren.
Es währe vill noch wichtig für dich/euch, dass ihr euch gedanken drüber macht ob ihr euer kleines sternchen zur Obduktion schicken möchtet oder nicht, und ob ihr eine eigene Beerdigung machen möchtet oder eine sammelbestattung die das Krankenhaus mit den anderen sternchen zusammen macht.

Ich weiß wie schwer das alles ist und ich wünsche dir und deinem Mann ganz viel Kraft für die kommende Zeit und redet bitte immer miteinander das tut gut und hilft das geschehene besser verarbeiten zu können.
Fühl dich unbekannterweise gedrückt, und nehmt euch soviel Zeit wie ihr braucht, jeder trauert anders und jeder hat in dieser Zeit andere bedürfnisse.

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Wenn du noch was wissen möchtest kannst du dich natürlich gerne melden, und ich hoffe ich konnte dir ein klein wenig weiterhelfen.

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Ihr Lieben, tausend Dank für eure Antworten und Tipps. Ihr habt uns sehr geholfen. Unsere kleine Frieda wurde am 06.02.21 um 4:10 Uhr geboren und wir hatten ganz tolle Unterstützung im Krankenhaus. Jetzt versuchen wir mit der ganzen Situation klarzukommen. Fühlt euch gedrückt!