Hallo zusammen,
ich nutze das Forum hier mal, um meinen Seelenschmerz mitzuteilen.
Eigentlich, wäre damals alles gut gegangen, befänd ich mich aktuell in der 33. Woche und würde im nicht vorhandenen Kinderzimmer dem Baby entgegenfieber.
Stattdessen sitze ich wieder vor einem leeren Zimmer und habe gerade einen Abgang bei 6+3.
Es lief von Beginn an nicht gut und die letzte Woche war eine so unfassbar emotionale Achterbahn der Gefühle. Noch nicht davon erholt warten 4 Cytotec Tabletten auf mich und ich würde gern noch warten, meinem Körper die Zeit geben, es alleine zu schaffen. Er ist stark und ich vertraue ihm. Erstaunlich, dass ich das so sagen kann, wo er doch 2 Embryonen nicht aufgenommen hat und die letzten zwei abgegeben hat. Aber er wird seine Gründe haben...hoffe ich! Sonst wüsste ich nicht, wie ich das alles überstehen soll. Es tut weh, schon wieder die Hoffnung und auch einen Teil von mir und meinem Mann ziehen zu lassen.
Das Herz hat diesmal noch nicht geschlagen und trotzdem spüre ich diesen Verlust genauso wie vor sechs Monaten.
Was tut ihr, damit es vllt leichter ist/wird? Ich habe leichte, dunkle Blutungen seit heute morgen und werde die nächsten Tage nutzen, um mich auf natürlichem Wege zu verabschieden.
Habt ihr ein Abschiedsritual oder eine Methode für euch gefunden? Was macht ihr mit euren Partnern? Wie können sie Abschied nehmen?
Und ich muss da durch... Abschied nehmen!
Das tut mir sehr leid für dich 🥺 solche Erfahrungen sind immer schlimm.
Ich habe bei meiner MA damals (12ssw) friefe geschrieben. Das hat mir sehr geholfen, um meine Gedanken und Gefühle loszuwerden und irgendwie war es ein Ventil. Es hat trotzdem ewig gedauert und ich bin bis heute nicht darüber hinweg. Der ET wäre am geburstag meines Partners gewesen und jedes Jahr zähle ich mit, wie alt unser Krümel nun wäre.
Ich denke ein Ritual hilft wirklich. Briefe, eine gedenkststätte ein Symbolisches Begräbnis z.B.
Ich hatte anschließend 2018 eine ELSS und nun bin ich bei 8+3 mit einem Windei.
Diese habe ich aber nie so als Verlust empfunden, sondern war einfach traurig, dass es wieder nicht geklappt hat
Hallo Du,
Es tut mir sehr leid das auch du diese schreckliche erfahrung machen musst/musstest und deine auch zu den Sternen 🌟 fliegen lassen musst.
Ich habe letzen Woche eine MA mit OP gehabt und kann dir leider selber nicht sagen ob der Schmerz erträglicher wird und wie man am besten damit umgehen soll. Vor dieser Herausforderung stehe auch ich. Aber ich habe mit meinem Partner und den Kindern Luftballons füllen lassen mit Helium. Ich habe ein US Bild mit einem Brief dran gehängt und mein Mann so wie die Kinder haben etwas geschrieben was sie vllt gerne gesagt hätten. Wir haben es alle für uns behalten und als jeder von uns bereit war haben wir die Ballons auf freiem Feld fliegen lassen....Es hat mir ein wenig geholfen Abschied zu nehmen wenn man sonst leider keine Möglichkeit dafür hat.
Fügl dich feste gedrückt ❤️🩹
Lg
Ich hatte jetzt erstmalig nach drei gesunden Kindern einen MA in der 11./12.ssw. Ich habe eine Ausschabung abgelehnt und habe so die Fruchthuelle Zuhause geboren.
Wir haben ein großes Grundstück und haben das Ungeborene mit einem eigenen Baum im Garten begraben.
Ich kann dir noch nicht sagen, ob es wirklich hilft. Ich hätte es so gerne bei uns gehabt und noch kreisen meine Gedanken viel um das Warum.