Hallo!
Wir sind nach langer Kiwu Geschichte endlich schwanger geblieben und das über die 12+ Woche hinaus.
Bin heute 12+4
Am Donnerstag meinte mein FA bei meinem kurzen US dass etwas an dem Baby auffällig sei und ich zum Pränatalzentrum soll.
Bin da total geschockt gleich hin gefahren.
Dort hat man mich glücklicherweise direkt dazwischen geschoben.
Was soll ich sagen. Nach zwei Stunden US durch eine Ärztin und den Prof. Die erschütternde Diagnose: Body Stalk Anomalie. Keine Überlebenschance.
Leider findet man darüber nur sehr wenig weil die Wahrscheinlichkeit 1:14000 ist.
So ein scheiss wir hatten uns so gefreut!
Wir sind am Boden zerstört und müssen nun eine schwere Entscheidung treffen.
Ein paar Beiträge habe ich hier gefunden aber davon beantwortet keiner meine Fragen.
Ist es möglich ein solches Kind weiter zu tragen bis es von selbst geht? Weiß man ob es schmerzen hat?
Hat jemand die selbe Diagnose gehabt und mag sich mit mir austauschen?
Body Stalk Anomalie
Hallo tigerle,
das tut mir sehr leid! Ich habe keine Erfahrungen aber habe einen Erfahrungsbericht gefunden von einer Familie die ihr Kind ausgetragen haben https://www.anencephaly.info/prenat/d/liam.php
Es gibt auch einen Verein
https://www.weitertragen-verein.net/
Vielleicht können die dir zu deinen Fragen helfen.
Danke. Den Bericht habe ich gefunden und gelesen. Allerdings kann ich zu der Frau keinen Kontakt aufnehmen.
Auchdas Forum habe ich gefunden und mich dort angemeldet. Dort kennt sich auch niemand aus.
Hier im Forum sind einige Beiträge, daher hatte ich gehofft vielleicht meldet sich jemand hiervon.
Danke euch.
Hallo du liebe,
Zu deinen Fragen weiß ich leider keine Antwort. Ich wollte dir nur sagen, dass du mit deinem Schmerz nicht allein bist. Wir haben auch eine Diagnose am Donnerstag erhalten und haben uns dazu entschieden unser Baby gehen zu lassen, nächste Woche. Wir wären dann in der 16. Ssw.
Du bist nicht allein‘
Hallo liebe BigHeart,
das tut mir sehr leid, dass ihr das auch durchmachen müsst. Es ist schrecklich.
Darf ich fragen, was bei euch die Diagnose war? Und wie kannst du für dich mit dem Gedanken „ich nehme ein Medikament und beende das Leben“ umgehen?
Das fällt mir sehr schwer darüber nachzudenken.
Auch wenn es nicht lebensfähig ist, weiß ich nicht ob ich das Recht habe es zu beenden?
Außer es würde leiden… aber das weiß man nicht….
Alles Liebe für euch.
Vielleicht magst du dich hinterher auch noch per PN mit mir austauschen?
Ich glaube die Zeit danach wird auch nochmal besonders schwer….
Liebe tigerle und liebe BigHeart,
das tut mir für euch beide sehr sehr leid!
Könnt ihr euch denn gegenseitig beistehen jetzt? Ich hoffe es!
Und auch, dass ihr in Eurer Nähe Beistand habt. Der Papa ist wahrscheinlich genau so betroffen ... Gibt es jeweils jemanden darüberhinaus? Oder müsst ihr vielleicht gerade da noch stark erscheinen?
In der Klinik ist Beistand selten. Leider. Und auch Beratung, wie es weiter gehen kann. Z.B. - wie du fragst, liebe tigerle, ob du das Kleine tragen kannst, bis es von selber geht. Konntest du in der Klinik oder Praxis dazu etwas fragen oder wurde dir initiativ etwas gesagt zu "palliative Geburt"? Es klingt leider nicht so ... und schade, dass auch in dem genannten Forum niemand dazu geschrieben hat.
Ich kenne den Film "mein kleines Kind" - eine Hebamme hatte eine Diagnose bekommen, bei der das Kind nicht lange leben konnte. Sie hat es "ausgetragen" und es mit aller Liebe umgeben. Katja Baumgarten. Es ist auch schwer. Und es ist abzuwägen: Was in einem selbst die Traurigkeit mildern kann. Was es einem selbst erträglich macht. Womit man sich trösten kann.
Es ist bei euch beiden kaum eine Woche her, seit ihr es wisst. Und du, Big heart bist sogar noch weiter in der Schwangerschaft. Wie wäre es bei deinem Kleinen mit der Überlebenschance? Was macht dich am meisten traurig und was ist deine Hoffnung?
Ich bin bei euch beiden mit meinem
Meine Liebe,
solche Diagnosen ziehen einem den Boden unter den Füßen weg.
Du hast immer die Möglichkeit Dein Kind weiterzutragen. Zum jetzigen Zeitpunkt hat Dein Baby noch keine Schmerzen, das bildet sich erst später.
Es gibt viele Dinge die man in seine Entscheidung einfließen lassen sollte.
Lass Dich auf keinen Fall von irgendjemandem in der Entscheidung hetzen. Es ist Dein Leben und Du wirst den Rest Deines Lebens damit leben müssen.
Ich habe meine Tochter nach einer infausten Diagnose in der 18.SSW geboren und nach 30min zu den Sternen ziehen lassen müssen. Die Welt wird nie mehr sein wie vorher.
Strahleface
Hallo Strahleface,
danke für deine Antwort.
Es tut mir leid, dass auch du so etwas durchmachen musstest.
Ja ich weiß, dass ich alle Zeit habe. Aber ich habe das Gefühl, dass ich bald eine Entscheidung treffen möchte.
Darf ich dich ein paar Sachen zu der Geburt eurer Tochter fragen? Wenn du lieber privat oder auch gar nicht antworten möchtest ist das natürlich auch okay.
Hast du die Geburt dann in der 18. Woche eingeleitet oder kam sie von selbst?
Wow sie hat noch gelebt. Was ein Glück. Du hast sie wenigstens noch kurz kennen gelernt.
Ich bin mir nicht sicher, ob mein Baby überhaupt lebend auf die Welt kommen würde. Weil die Nabelschnur nur 2 cm lang ist. Auch eine schreckliche Vorstellung dass das dann alles herausgezogen wird 😓
Ach ich verstehe einfach nicht, warum uns schon wieder so etwas schlimmes passieren muss.