Hi,
nachdem wir entschlossen haben, ein Kind zu bekommen, haben wir bisher 3 ÜZ und leider war es so, dass ich 3 frühaborte hatte. Komischerweise immer zu einem späteren Zeitabschnitt,
1 ÜZ: ca 3 Woche (super zarte Linie)
2 ÜZ: ca. 4 Woche (zarte Linie)
3.ÜZ: 4+6 SSW /(eindeutige Linie + gestern CB WB 1+2 Woche)
Wobei beim letzten Zyklus, ich noch eine zarte SB habe, aber der SST ganz leicht blass geworden ist und die Symptome fast schon weg sind (daher gehe ich hier auch von einem Frühabort aus). Mich wundert es, mit jedem Zyklus, wird der Abgang später.
Ich habe bereits einen Termin beim Gynäk. Nächste Woche, aber dennoch frag ich mich, was bei euch so für Ergebnisse rauskamen? Oder was euch geholfen hat?
Immer wieder liest man von Progesteronmangel bei mehrmaligen Fehlgeburten und frage mich, vielleicht könnte das auch bei mir der Fall sein.
Ich freue mich auf euren Input :)
Mehrmalige Frühaborte / möglicher Progesteronmangel?
Hallo,
das ist ein weites Feld auf dem man da suchen muss und leider bekommt man von den Ärzten wenig Input dazu. Mein FA hat mir zB. gesagt dass die ganz frühen SS ("biochemische Schwangerschaften" - was für ein fürchterliches Wort) gar nicht "zählen" würden. Die meisten FA kommen erst nach 3 FG so langsam in Gang. Für mich auch völlig unverständlich.
Wenn du einen Überbllick über die Ursachen haben möchtest, kannst du dir das hier geben, weiter unten in deutsch:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10321417/
Mitautor dieser Leitlinie ist Dr. Würfel, ein Arzt aus München, der seine Arbeit wohl sehr gut macht und vielen Frauen geholfen hat. Allerdings denke ich persönlich, dass die Behandlungsempfehlungen, also alles was in den grauen Kästchen steht, hier bei den wichtigen Sachen letztendlich nicht stimmig sind!!! Oft steht dort nämlich Prophylaxe wird nicht empfohlen" - ich frage mich wirklich was das soll.
Alles außer die genetischen Ursachen kann man relativ leicht beeinflussen und es ist erwiesen, dass es hier Zusammenhänge gibt. Da frage ich mich: wieso soll man sich nicht von Anfang an (versuchen) an diese Dinge zu halten? Hierzu zähle ich vor allem: Stress, Koffein (hormoneller Einfluss), Dysbalance Mikrobiom (Darm, Gebärmutter, Scheide -> Ernährung), Schilddrüse abklären, Immunsystem (->histaminarme Ernährung) und es gibt einiges mehr. Ich rate dir, dich zu jedem Thema selbst zu informieren, anstatt dich auf Aussagen der Ärzte zu verlassen (sorry an alle Ärzte). Sehr gut finde ich dieses Forum (es gibt auch eine Such-Funktion) oder es soll noch eine Facebook Gruppe geben "habituelle Aborte wie hell kann ein Stern noch leuchten" oder so ähnlich...das bringt dich eher weiter.
Lieber Gruß
Hi,
lieben Dank für die ausführliche Antwort :)
Ach ok… also zählen für manche Ärzte erst Fehlgeburten zu einem etwas späteren Zeitpunkt, interessant. Wobei die meisten ja eh erst nach NMT testen. Vielleicht ja deswegen.
Aber ja, einiges hast du recht, könnte man ggf. selbst eliminieren. Histamin und Stress habe ich noch nicht so im Fokus gehabt. Letztes Jahr hatte ich dadurch einen Überschuss an Histamin gehabt - Ausschlag und Magenentzündung war dann letztes Jahr Programm. Daran hatte ich noch nicht gedacht.
Es gibt sicher viele Gründe. wenn man eines eliminieren kann, kommt man sicher immer ein Stück näher, woran es am Ende liegen könnte.
Ich schau mir mal die Seite an, also lieben Dank :)
Liebe Grüße
Hast du denn deine Schilddrüse checken lassen? Grundsätzlich mal alle Vitamine etc. wie Eisen, Vitamin D? Eventuell kann man da schon ansetzen:)