eure Meinung zu komplizierter Situation

Moin!
Ich würde gerne eure Meinung hören, nachdem ich das Forum durchstöbert habe, aber nirgends einen auch nu annähernd ähnlichen Fall gefunden habe.
Situation ist die: Meine Freundin und ich (wohnen ca. 60min voneinander entfernt, nicht verheiratet) sind ungewollt schwanger geworden, der Kleine ist gesund und munter und ca. 5 Monate alt.
Ich habe ein Haus mit 2 Wohnungen, wovon eine meine Mutter bewohnt. Meine Freundin wohnt zur Miete. Sie möchte nicht in das Haus ziehen (war auch vor dem Kind bereits so). Und ich bezahle noch ab und möchte bzw. kann auch nicht nochmal umziehen, um zur Miete zur wohnen - finanziell und wg. dem "Generationenvertrag". Wohnung vermieten finde ich auch wegen dem Generationenvertrag schwierig: Ich habe das Haus renoviert und umgebaut und meine Mutter hat in einer der Wohnungen lebenslanges Wohnrecht.
Meine Freundin hat 24 Monate Elternzeit (Elterngeld plus) und daher nicht viel Geld zur Verfügung.
Ich selbst hatte 1 Monat Elternzeit nach Geburt (bei ihr) und werde den 13. LM auch nehmen (haben abgesprochen dass wir dann bei mir sind)
Momentan handhaben wir es so: Jedes Wochenende sind wir im Wechsel bei ihr und bei mir mir. Ich darf einen Tag pro Woche Home Office machen. Auch den Tag machen wir im Wechsel bei ihr und bei mir.
Ich habe die bisherigen Monate 300€ Kindesunterhalt und 170€ für meine Freundin mtl. überwiesen.
Jetzt reicht das Geld aber nicht, aber anstatt z.b. bei mir mietfrei zu wohnen möchte sie jetzt mehr Geld (verstehe ich auch soweit)
Wir haben es berechnen lassen: 378€ Unterhalt und 618€ Betreuungsunterhalt wären es. Mir bliebe damit nur Selbstbehalt.
Und da bekomme ich schon langsam das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt und fühle mich ausgenutzt. Will sie mich damit dazu "zwingen", dass ich aus finanziellen Gründen die Wohnung doch aufgeben muss?
Ich fühle mich gerade so ausgenutzt, dass ich Zweifel habe ob so die Beziehung weiter funktionieren kann.
Kindesunterhalt ist ja schön und gut, aber dass ich Betreuungsunterhalt zahlen soll an meine Freundin, wenn wir doch die Möglichkeit haben den Kleinen quasi umsonst zu betreuen und ich ihr mietfreien Wohnen anbiete, finde ich gerade in heutigen Zeiten echt krass. ich habe das Gefühl, sie macht sich gar keine Gedanken um Geld und macht uns beide mit ihrere Entscheidung (und damit auch unser Kind) unnötig finanzielle Probleme.
Was sind eure Gedanken dazu?
Danke euch schon mal!

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Krass, finde ich deine Formulierung. Du klingst als seist du der Ansicht, als würdest du deiner Freundin ein freundliches Angebot machen und es sei ja so toll, mit der gratis Betreuung.
Die Betreuung eures Kindes ist nicht umsonst, deine Freundin verzichtet nämlich auf Erwerbsarbeit und verzichtet auf Einnahmen, dafür betreut sie euer Kind. Wenn sie nicht in deiner Wohnung wohnen will, schon gar auf so engen Raum mit deiner Mutter, dann musst entweder du dich bewegen oder eben den entsprechenden Unterhalt aufbringen, dass deine Freundin nicht den ganzen Verlust durch die Kinderbetreuung alleine trägt.

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Danke für deine Antwort! Ja das stimmt, ich sehe das auch tatsächlich als gutes Angebot. Mehr als ein Angebot ist es aber auch nicht, die Entscheidung trifft sie ja letztendlich selbst.

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Aber deine Freundin verliert doch nur dabei, sie soll ihre Wohnung aufgeben, die Umgebung wechseln (aufs Dorf🙈) und dann auch noch mit der Muddi unter einem Dach wohnen (egal wie gut man sich versteht).

Für so ne Aktion müsste man mir schon sehr viel Geld bieten, um mir sowas anzutun (ich mag meine Schwiegereltern 😅).

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Mein erster Gedanke: Du stellst das Wohl deiner Mutter überlas deiner Freundin. Du möchtest es deiner Mutter nicht zumuten mit fremden Menschen wohnen zu müssen.

Das finde ich ein starkes Stück.

Andererseits: Würde deine Freundin in ihren Ort überhaupt mit dir zusammen ziehen wollen?

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Hi, danke für deine Antwort.
Ich selbst hätte es wie gesagt gerne, wenn meine Freundin und mein Sohn zu mir ziehen, meine Mutter selbst würde sich auch freuen. Meine Freundin selbst ist die, die es nicht will.
Meine Freundin hätte es am liebsten, wenn wir als kleine Familie bei ihr in der Gegend eine Wohnung zur Miete suchen und dort wohnen, also ja, sie würde an ihrem Ort mit mir zusammen ziehen wollen.

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Dann mach das doch und vermiete deine Wohnung. Man kann sich auch anstellen.

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So ist das Unterhaltsrecht.

Sie will nicht bei ihrer Schwiegermutter wohnen. Und wenn man sich hier durch das Forum liest, ist das auch oft explosiv.

Es hört sich aber auch von deiner Seite so an, als wäre das Wohnen bei dir die einzige Lösung.

Klar kannst du vermieten. Du willst nur nicht, weil du Angst vor Mama hast.

Aus deiner Sicht klar doof. Und ich verstehe, dass es sich ungerecht anfühlt. So geht es zig Unterhaltspflichtigen.

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Danke!
ja, ich habe auch oft den Gedanken durchgespielt, das Haus zu vermieten. Es ist auch noch Treffpunkt für den Rest der Familie (z.b. Familienfeiern), und den Gedanken, sich auch noch um Vermieterkram zu kümmern während man die Oma besucht, finde ich auch nicht so prickelnd...
Übrigens verstehen wir uns alle gut, meine Freundin mag auch meine Mutter, sie kann sich nur niemals vorstellen dort zu wohnen, weil es sehr dörflich ist.
Ich erwische mich schon beim Gedanken, ob ich Wechselmodell beantragen soll oder so was.

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Wechselmodell mit Säugling, wird nicht klappen.

Warum arbeitest du so gegen eure Beziehung?

Wenn ihr getrennt seid, dann zahlst du immer Unterhalt. Hört sich nämlich so an als wärst du schon halb getrennt.

Setzt euch zusammen und unterhaltet euch, wer wieviel Geld bekommt, dass es für euch beide ok ist. Theoretisch steht ihr das Geld aber zu.

Und das Argument mit den Familienfeiern - sorry.

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Hallo!
Es ist wirklich eine sehr komplizierte Situation, aber ihr müsst euch zusammensetzen und über all diese Dinge reden, denn heute und jeden Tag haben wir es mit teuren Dingen zu tun, du kannst ihr erklären, dass es für uns beide gut wäre, für eine Weile in diesem Haus zu leben, zumindest bis der Kleine ein bisschen größer ist und ihr zusammen arbeiten könnt und woanders eine Wohnung zur Miete bekommt, Ansonsten wird diese Situation für euch beide schädlich sein, ich hoffe, dass alles gut für euch läuft, aber das war die Sache, von der ich weiß, was ich mit meiner Partnerin machen würde, ich würde die Probleme besprechen und meine Zukunft und die Kinder zum Wohle von beiden entscheiden. Aber wenn sie es nicht will, dann ist es ihr Problem, du kannst ihr erklären, dass du nicht so viel Geld hast und dass du nicht in der Lage sein wirst, deiner Freundin in jeder Situation zu helfen. Zumindest würde ich persönlich das tun.
Lg-Eri🙂

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Naja, wenn es so berechnet wurde, dann kann er nicht sagen, dass er das Geld nicht hat.
Er klammert sich an seine Mutter.

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Er muss es zahlen! Wurde ja schon berechnet.

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Deine Freundin hat Recht. Du wirst es zahlen müssen.

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Hallo, danke! Mir geht es bei dem ganzen nicht um eine rechtliche Bewertung der Situation. Ich weiß, dass ich zahlen muss.

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Worum geht es dir dann? :)

Welche Pläne hattet ihr während der Schwangerschaft?

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Hallo,

ich würde Dir auch dringend empfehlen, Dir gemeinsam mit Deiner Freundin und Deinem Kind eine Zukunft aufzubauen. Mit Fokus auf Deiner kleinen Familie, nicht auf Deiner Mutter und Deinem Haus.

Natürlich wäre es für Dich schön, wenn Deine Freundin mit Kind zu Dir ziehen würde. Aber so ziemlich jeder hier versteht, dass Deine Freundin das nicht möchte. Mit Schwiegerfamilie in deren Haus ist fast immer der Anfang vom Ende. Du siehst die Vorteile, die das für alle hätte. Weniger Ausgaben, gratis Betreuung.

Für Deine Freundin sieht das anders aus. Bei der Schwiegermutter ins Haus ziehen ist wirklich nichts Wünschenswertes.

Darum mein ehrlicher Rat, fokussier Dich auf die richtigen Dinge. Deine kleine Familie. Nicht Deine Mutter, nicht Deine Familientreffen.

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Ich kann deine Freundin verstehen und würde auch nicht ins gleiche Haus wie meine Schwiegereltern/Eltern/Vermieter ziehen. Das sind nämlich alles Konstellationen, die niemals oder nur in den allerwenigsten Fällen funktionieren. Ich persönlich würde alles dafür tun, um mit meinen Kindern zusammenzuleben und sie aufwachsen zu sehen. Auch wenn, wie in deinem Fall, die eigene Mutter dafür zurückstecken muss. Da wäre mir die positive Entwicklung des Kindes 1000% mal wichtiger

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Nebenbei: vermietest du diese Wohnung - zahlst du noch mehr Unterhalt. Grund: das zählt zum Einkommen.

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Naja, er zahlt ja aber auch noch einen Kredit ab, wird die Wohnung also vermieten müssen, wenn er zu seiner Freundin ziehen möchte. Ich bin nicht sicher, ob das dann als Einkommen zählt, wenn er das macht, um den Kredit zu bedienen um dann wiederum woanders Miete zu zahlen mit seiner Freundin.

Davon ab verlangt die Freundin des TE hoffentlich nicht den vollen Unterhalt, wenn beide zusammen wohnen und gemeinsam das Kind betreuen. Das fände ich tatsächlich sehr abstrus. Im Normalfall wirtschaftet man dann zusammen und gut ist. Unterhalt kommt erst wieder im Falle einer (zumindest räumlichen) Trennung zum Tragen und dann würde der TE wohl wieder im eigenen Haus wohnen und nicht vermieten.

An den TE: Ich verstehe Dich vollkommen und finde die Situation auch schwierig, für Euch beide! Vielleicht könnte es eine Lösung sein, Deine Wohnung erst einmal mit einem befristeten Mietvertrag zu vermieten und dann zu Deiner Freundin zu ziehen. Sollte das schief gehen, kannst Du nach Ablauf der vereinbarten Mietdauer wieder zurück in Dein Haus. Machst Du einen unbefristeten Vertrag, kannst Du dem Mieter zwar wegen Eigenbedarf kündigen, aber ehe der dann auszieht, kann das dauern. Da haben Mieter mehr Rechte als Vermieter. Oder Du vermietest Deine Wohnung über Airbnb? Würde das in der Gegend, aus der Du kommst, laufen? Deine Mutter könnte ja so nett sein und sich um die Feriengäste ein bisschen kümmern vor Ort oder zumindest als Ansprechpartner da sein.

Bearbeitet von Aquarell77
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Hoffen über hoffen und nochmals hoffen - die Rechtssprechung ist hier einfach: regelmäßiges Einkommen zählt als Verdienst. Ein „hoffen“ ist hier fehl am Platz

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Ich kann ehrlich gesagt nur deine Freundin verstehen.
Alles was du anbringst hört sich für mich nur nach fadenscheinigen ausreden an, um Mami nicht zu verärgern oder verlassen.
Du hast jetzt eine eigene Familie, also wird es Zeit dafür Verantwortung zu übernehmen.
Ich habe 6 Jahre mit meinen SE unter einem Dach gewohnt und es war der horror, genau deshalb ist das Verhältnis heute noch bescheiden. Willst du das denn? Wäre ich deine Freundin und du würdest das von mir verlangen und dich dabei keinen Millimeter auf mich zubewegen, wären wir schneller getrennt als du "mami" sagen kannst.
Deine Freundin will nicht mit deiner Mutter unter einem Dach leben, das ist absolut legitim und zu akzeptieren.
Wir haben die Wohnungen in dem Haus in dem die SE wohnen auch vermietet, mein mann war aber nicht so naiv ihnen lebenslanges Wohnrecht zu gewähren. Mit den Mietern der beiden Wohnungen haben wir weit weniger Aufwand als mit den SE.