Hallo,
wir lesen meist zu Weihnachten eine kleine Geschichte vor die zum Nachdenken anregt. Nur finde ich jetzt nix besonnderes im Netz.
Habt ihr schon was abgespeichert?
Das Mädchen mit den Streichhölzern und keine Hände hab ich schon, bzw. war schon gelesen.
Danke
LG
Silvia
P.S. Wie findet ihr diese hier??
Weihnachtsgeschichte zum Nachdenken:
Vor einiger Zeit, hat ein Mann seine 5 Jahre alte Tochter für das
Vergeuden einer Rolle von kostspieligen Goldverpackungspapier
bestraft.
Geld war knapp und er wurde wütend, als das Kind das ganze Goldpapier
verbraucht hat, um eine Schachtel zu verzieren, um sie unter den
Weihnachtsbaum zu legen.
Dennoch brachte das kleine Mädchen am folgenden Morgen die
Geschenksschachtel ihrem Vater und sagte,
Das ist für dich, Papa.
Der Vater war verlegen weil er am Vortag so überreagiert hatte.
Er öffnete die Geschenksschachtel und wurde wieder sehr zornig,
als er sah, dass diese leer war.
Wütend sagte er zu ihr: Weißt du nicht, junge Dame, dass wenn man
jemand ein Geschenk gibt, auch etwas in der Verpackung sein soll?
Das kleine Mädchen betrachtete ihn mit Tränen in den Augen und sagte:
Papa, sie ist nicht leer, ich hab so viele Bussis hinein gegeben,
bis sie ganz voll war.
Der Vater war ganz zerknirscht. Er fiel auf seine Knie und legte seine
Arme um sein kleines Mädchen, und bat sie, ihm seinen unnötigen Zorn
zu verzeihen.
Nur kurze Zeit später starb das kleine Mädchen bei einem Unfall.
Nach dem Tod seines kleinen Mädchens behielt der Vater seinen ganzes
Leben lang die Goldschachtel neben seinem Bett. Immer wenn er durch
schwierige Probleme entmutigt wurde, öffnete er seien Goldschachtel
und stellte sich vor, einen Kuss von seinem kleinen Mädchen
herausnehmen und erinnerte sich dabei an die Liebe des Kindes,
die sie dort hinein gegeben hatte.
Jeder von uns, hat so eine goldene Schachtel,
die gefüllt ist mit unbedingter Liebe und Küssen von unseren Kindern,
von Familie und von Freunden.
Das ist der kostbarste Besitz, den man haben kann.
Suche Weihnachtsgeschichten zum Nachdenken
Hallo
Finde die Geschichte sehr schön. Habe sie auch in meinem Ordner gespeichert.
Die Geschichte ist aber auch sehr anregende. Du kennst deine Familie besser und musst entscheiden ob sie das gut verkraften.
lg wasnun
Das Märchen Von Der Traurigkeit
Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Während sie weiterging, sah sie eine zusammengekauerte Gestalt auf dem Boden liegen. Sie blieb stehen und betrachtete das Wesen, das dort im Staub des Weges saß. Sie konnte nicht viel erkennen, doch sie sah, dass es fast körperlos war. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen.
Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: “Wer bist du?” Zwei fast leblose Augen blickten müde zu ihr auf. “Ich? Ich bin die Traurigkeit”, flüsterte eine leise Stimme. “Ach die Traurigkeit!” rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen. “Du kennst mich?” fragte die Traurigkeit misstrauisch. «Natürlich kenne ich dich! Du hast mich doch ein großes Stück meines Lebens begleitet!” “Ja, aber...”, argwöhnte die Traurigkeit «warum flüchtest du denn nicht vor mir? Hast du keine Angst?” «Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst. Aber was ich dich fragen will: warum siehst du so mutlos aus?” Die kleine alte Frau setzte sich zu ihr. “Traurig bist du also ", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf.
«Erzähl mir doch, was dich so bedrückt.» Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. «Ach weißt du, es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine bestimmte Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest.» Die Traurigkeit schluckte schwer. «Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen.
Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot.
Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen.
Sie sagen: Man muss sich nur zusammenreißen. Und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken.
Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe.
Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie nicht fühlen müssen.»
“Oh ja”, bestätigte die Frau, “solche Menschen sind mir schon oft begegnet.”
Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. «Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf, wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Stattdessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu.» Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt.
Die kleine alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in die Arme. “Weine nur, Traurigkeit”, sagte sie, «ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt. Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin.
“Aber... aber – wer bist du denn?” fragte sie die Frau.
“Ich”, sagte diese lächelnd und sah wieder aus wie ein junges unbekümmertes Mädchen, “ich bin die Hoffnung