neuer partner ist zeuge jehova

Hallo,
an Glaubensfragen scheiden sich bekanntlich die Geister.
Damals war bei mir in der Klasse auch ein Junge, dessen Eltern bei den Zeugen Jehovas waren. Der hat nie was mitgefeiert, kam Karneval nicht mal verkleidet in die Schule und war insgeheim traurig, weil Kinder so etwas ja nicht verstehen können (warum sich alle amüsieren dürfen, nur er nicht).

Ich glaube, ich könnte so eine Beziehung nicht führen, da es auf Dauer Differenzen geben wird, die nicht zu lösen sind, da man keinen Kompromiss eingehen kann.

Du musst selbst entscheiden, noch ist sicher alles schön, aber was ist in ein paar Jahren? Vielleicht stört es dich dann ja doch...

LG

Hallo,

es tut mir leid, ich weiß man soll keinen einzelnen Menschen beurteilen den man gar nicht kennt *seufz*, trotzdem sträuben sich mir grad die Haare.

Ich hatte von 1. bis zum letzten Schuljahr insgesamt 8 Klassenkameraden deren Familien Zeugen waren.

Alle 8 sind an ihrem 18. Geburtstag ausgetreten und 7 von ihnen haben heute keinerlei Kontakt mehr zu ihren Familien, weil sie von ihnen quasi.."geächtet" werden, eben weil sie ausgetreten sind.

Der Sohn einer lieben Bekannten ist vor 2 Jahren mit einer Zeugin zusammengekommen, jetzt ist er selber Zeuge, seine eigene Mutter darf nicht auf sein Kind aufpassen, weil sie unverschämter Weise immer noch evangelisch ist, sie darf den Kleinen nicht mal auf den Arm nehmen wenn ihre Schwiegertochter dabei ist. Zudem wird sie 4 oder 5 mal wöchtenlich bearbeitet sie solle doch auch zum dem "Verein" wechseln.

Ein neuer Klassenkamerad meines Sohn, er ist fast 9, schreit jeden Morgen stundenlang, weint und läuft aus der Schule weg, weil er panische Angst vor den fremden Kindern hat.
Er ist fast 9 und durfte noch NIE mit Klassenkamerade etc. spielen, bisher war er mit seinem Bruder in einer Klasse, jetzt geht das nicht mehr und das verkraftet er einfach nicht weil er große Angst vor den Kindern und den Lehrern hat.
Achja...es sind Zeugen Jehovas.

Eine meiner Klassenkameradinnen wurde vor der ganzen "Gemeinde" bloss gestellt, weil sie sich zum Abschlussfest der Schule erdreistet hatte Lippenstift zu tragen. Sie wurde beschimpft, mußte üble Sanktionen erleiden und ihre Eltern durften wochenlang nicht mit ihr sprechen.


Wie gesagt, ich weiß das ein Mensch nicht wie der andere ist....aber wenn du mich fragst, wird die Ablehnung deines Freundes immer heftiger werden und über kurz oder lang wird er versuchen dich "auf seine seite" zu ziehen.
Wenn er nicht selber schon auf halbem Weg weg von dem Verein ist.

Ich möchte keine Vorurteile haben, wirklich nicht, aber ich selber habe so viele negative Dinge hautnah miterlebt....ich wäre verdammt vorsichtig.

liebe Grüße

Andrea

Hallo,

was sagt denn dein Partner zu deiner Frage?

Ich weiß daß sich die Zeugen Jehovas sehr mit ihrer Partnerschaft (denke da gerade an das Büchlein zur Ehe, das auch für Andersgläubige Sinn machen würde) auseinandersetzen.

Wenn er sich aus Glaubensfragen raushalten will, soll er doch die Kinder einfach an dich weiterverweisen und du erklärst es ihnen dann in deinem Sinn. Allerdings würde ich auch keine negativen Kommentare zum Thema Weihnachten, Ostern usw. dulden, solange die Kinder noch klein sind und du deine Traditionen behalten willst.

Und wenn sie größer sind, detailierte Fragen stellen und eh nicht mehr an Christkind/Weihnachtsmann glauben, würde ich ihnen beide Sichtweisen nahebringen. Ich denke da ans Teenageralter. Die Bibel ist ja die gleiche, bei den einen halt Gott/Herr bei den anderen Jehova. Die Auslegung macht den Unterschied. Vorausgesetzt ihr seid dann noch zusammen und du noch nicht konvertiert.

lg
Silvia, die im Religionsunterricht nicht annähernd soviel über die Bibel gelernt hat, wie im Bibelstudium mit den Zeugen Jehovas und ihren Glauben wiedergefunden hat, allerdings den der kath. Kirche

lg
Silvia

Hi,
der liebe Glaube.
Bei uns fing es schon an mit Weihnachtsmann und christkind, jeder von uns ist mit einem anderen Sinnbild aufgewachsen.
Aber wir kombinieren es und fertig.

Mit Zeugen Jehovas ist es auch nicht ganz leicht. Nichts gegen die einzelnen Menschen. Ich kenne ein paar und es ging dann soweit, das die Weihnachtsfeier in der Firma abgesagt worden ist, da diese sich ja selber ausgekrenzt haben. In der Schule durfte in der Klasse nicht gewichtelt werden...

Wenn Dein Freund aber Mann genug ist, sollte er Deinen Glauben auch so akzeptieren wie Du seinen und eine Kombination suchen. Aber ehrlich, dass er es komplett ablehnt finde ich mehr als Bescheiden. Mit Kindern ist das Leben einfach anders, besonders, wenn sie andersgläubig sind.
Sind sie mit Jehovas aufgewachsen, ist es ja normal kein Weihnachten zu feiern.

Wenn Eure Liebe stark genug ist, findet Ihr eine Lösung ansonsten wird es in vielen Lebensbeziehungen immer wieder Ärger, Diskussionen, etc. geben.

Grüße
Lisa

Ehrlich? Mit so einem Menschen könnte ich nicht unter einem Dach leben und schon gar nicht, dass meine Kinder von einen Zeugen beeinflusst werden könnten. Wer weiß, was er für Gruselgeschichten drauf hat, wenn eines deiner Kinder ihn mal nach dem Weihnachtsmann fragt.

Sekten sind suagefährlich, sowas lasse ich nicht an/in meine Familie.

Hi!

Wenn er sich raushalten will, ist doch prima!

Dann schickt er bei solchen Fragen eben die Kinder zu dir, wo ist das Problem?

Und Weihnachten könnt Ihr doch trotzdem feiern,
er muss ja nicht mit in die Kirche gehen,
sondern kann derweil den Baum schmücken oder was kochen oder so.

Für die Feiertage bist halt eben DU zuständig (ist ja nicht nur Weihnachten, sondern auch Geburtstag, Ostern, Karneval, Nikolaus etc.) und er hält sich wie beabsichtigt heraus.

Er muss ja nicht begeistert sein, aber er MUSS es akzeptieren, schon den Kindern zuliebe.

Was spricht dagegen, dass du den Kindern Geschichten vorliest, Lieder singst mit ihnen, bastelst, Plätzchen backst etc.?

Er kann ja seine eigenen Überzeugungen behalten, aber eben für sich.

Sollte er das nicht akzeptieren und respektieren können, DANN habt Ihr ein echtes Problem.

Alles Gute!

samonira

Hallo

Vier meiner Arbeitskollegen sind Zeugen und deren Partner sind ALLE samt auch Zeugen. Anders gehr da wohl nicht. Die Heiraten auch alle recht fix, da sie ja keinen Sex praktizieren dürfen vor der Ehe...aber darum geht es ja nicht. Keine Ahnung ob du damit klar kommst? Ich meine du bist "normal" hast ein Kind, er darf keinen sex haben...ich stell mir das sehr schwer vor...

Aber du kannst da nix machen....entweder du nimmst ihn und akzeptierst seinen glauben oder es hat eh keinen sinn.

Denn wenn du NIE zu seinem Glauben gehst, wann habt ihr dann mal sex? Eigentlich wenn er strenger zeuge ist NIEMALS. Du mußt dich entscheiden ob du das deinen kindern zumuten kannst, so einen glauben zu leben, wenn du selbst nie übertreten wirst und somit aber keine "normale" beziehung haben wirst!

???

Hallo,

du bist evangelisch und deine Kinder vermutlich auch. Feiert Weihnachten so, wie IHR es schön findet. Wenn er mitmacht, schön, wenn nicht, musst du das respektieren, aber dich nicht selbst danach richten.

Allerdings finde ich, abgesehen von dem Weihnachtsthema, die Sache etwas seltsam: Zeugen Jehovas dürfen weder unverheiratet mit einem Partner zusammenleben noch außerehelichen Sex haben. Heirat außerhalb der Gemeinschaft ist nicht erwünscht, wenn doch, ist "Bekehrung" angesagt.

Von daher glaube ich, dass auf eure Beziehung noch ganz andere Fragen zukommen werden als Adventskalender und Weihnachtsbräuche.
Ich wünsche euch viel Kraft und alles Gute!

Liebe Grüße
Dany

P.S.: Früher haben auch die Zeugen Jehovas Weihnachten gefeiert. Pastor Charles T Russell hat dazu folgendermaßen Stellung genommen:
http://www.biblestudents.net/manna/mandec.htm#Dec25

Hy dU!#
Ich bin selber eine Zeugin und weißt du,ich denke du solltest über dieses Thema einfach mit IHM selber sprechen!!!!

Ich finde es immer schon schade,das die Menschen sich irgendwie eine Meinung pber uns gebildet haben.Warum feiern wir eigentlich kein Weihnachten????
Nur weil es von der Allgemeinheit als normal angesehen wird,muss es das doch nicht sein.Ein Beispiel:Viele Menschen rauchen! Aber jeder weiß eigentlich,das es ungeund ist.Angenommen jemand würde jetzt einfach mal sagen:Rauchen ist zwar nicht richtig,aber es bringt uns einander näher und verbindet Menschen!Wird aus Rauchen jetzt etwas positives? Und was ist mit denen,die sich weigern zu Rauchen?Werden sie dann auch fertig gemacht und sagen,sie kapseln sich von der Gesellschaft hab.Wo in der bIbel steht,das die ersten Christen Weihnachten feierten? Oder wenn das ein Christliches Gebot ist,warum hat nicht Jesus selbst gesagt:Feiert meinen Geburtstag!? Nein,er sprach nur vom feiern seines Todes!

Ich weiß schon,jetzut wird jeder hier wieder dran rumbasteln!
Aber eine Frage interessiert mich immer.Und nie war jemand bereit sie mir zu beantworten?
Was ist,wenn wir doch recht hatten????


1. Nicht alle Glaubensansichten und Bräuche sind schlecht. Aber wenn sie ihren Ursprung in der falschen Religion haben oder den Lehren der Bibel widersprechen, werden sie von Gott nicht gebilligt (Matthäus 15:6).

2. Dreieinigkeit: Ist Jehova eine Dreieinigkeit — drei Personen in einem Gott? Nein! Jehova, der Vater, ist ‘der allein wahre Gott’ (Johannes 17:3; Markus 12:29). Jesus ist sein erstgeborener Sohn, und er ist Gott untergeordnet (1. Korinther 11:3). Der Vater ist größer als der Sohn (Johannes 14:28). Der heilige Geist ist keine Person; er ist Gottes wirksame Kraft (1. Mose 1:2; Apostelgeschichte 2:18).

3. Weihnachten und Ostern: Jesu Geburt war nicht am 25. Dezember. Er wurde um den 1. Oktober herum geboren, zu einer Jahreszeit, in der die Hirten mit ihren Herden nachts noch im Freien lebten (Lukas 2:8-12). Jesus hat Christen nie geboten, seine Geburt zu feiern. Vielmehr gebot er seinen Jüngern, eine Feier zum Gedenken an seinen Tod abzuhalten oder sich seines Todes zu erinnern (Lukas 22:19, 20). Das Weihnachtsfest und die damit verbundenen Bräuche haben ihren Ursprung in den falschen Religionen alter Zeit. Das gleiche trifft auf die mit Ostern verbundenen Bräuche zu, denkt man zum Beispiel an den Osterhasen und die Ostereier. Wie die ersten Christen weder Weihnachten noch Ostern feierten, so tun es auch heute wahre Christen nicht.


4. Geburtstage: Die beiden einzigen in der Bibel erwähnten Geburtstagsfeiern wurden von Personen veranstaltet, die Jehova nicht anbeteten (1. Mose 40:20-22; Markus 6:21, 22, 24-27). Die ersten Christen feierten keinen Geburtstag. Der Brauch, Geburtstag zu feiern, entstammt der falschen Religion des Altertums. Wahre Christen beschenken einander zu anderen Zeiten des Jahres und verbringen schöne Stunden miteinander.

5. Furcht vor den Verstorbenen: Die Toten können nichts tun, noch fühlen sie etwas. Wir können ihnen nicht helfen, und sie können uns nichts zuleide tun (Psalm 146:4; Prediger 9:5, 10). Die Seele stirbt; sie lebt nach dem Tod nicht weiter (Hesekiel 18:4). Aber manchmal geben böse, als Dämonen bezeichnete Engel vor, die Geister der Verstorbenen zu sein. Wenn durch Bräuche irgendwelcher Art dazu angehalten wird, die Toten zu fürchten oder zu verehren, ist das verkehrt (Jesaja 8:19).

6. Das Kreuz: Jesus starb nicht an einem Kreuz. Er starb an einem Pfahl oder Stamm. Das griechische Wort, das in vielen Bibeln mit „Kreuz“ übersetzt wurde, hat lediglich die Bedeutung von einem einzigen Holzstück. Das Kreuz als Symbol hat seinen Ursprung in den falschen Religionen alter Zeit. Die ersten Christen verwendeten es nicht und verehrten es auch nicht. Sollten wir dann annehmen, es sei richtig, das Kreuz bei der Anbetung zu benutzen? (5. Mose 7:26; 1. Korinther 10:14).

1. Bevor Jesus auf die Erde kam, lebte er im Himmel als Geistperson. Er war Gottes erste Schöpfung, und deshalb wird er Gottes ‘erstgeborener’ Sohn genannt (Kolosser 1:15; Offenbarung 3:14). Jesus ist der einzige der Söhne Gottes, den Gott allein erschuf. Für die Erschaffung alles anderen im Himmel und auf der Erde gebrauchte Jehova den vormenschlichen Jesus als seinen „Werkmeister“ (Sprüche 8:22-31; Kolosser 1:16, 17). Außerdem diente er Jehova als oberster Wortführer. Deshalb wird Jesus „das WORT“ genannt (Johannes 1:1-3; Offenbarung 19:13).

2. Gott sandte seinen Sohn auf die Erde, indem er das Leben Jesu in den Mutterleib Marias übertrug. Jesus hatte also keinen menschlichen Vater. Deshalb erbte er keine Sünde oder Unvollkommenheit. Gott sandte Jesus aus drei Gründen auf die Erde: 1. um uns die Wahrheit über Gott zu lehren (Johannes 18:37), 2. um seine Lauterkeit uneingeschränkt zu bewahren und uns somit ein nachahmenswertes Beispiel zu geben (1. Petrus 2:21) und 3. um sein Leben zu opfern und uns dadurch von Sünde und Tod zu befreien. Warum war das notwendig? (Matthäus 20:28).

3. Durch seinen Ungehorsam gegenüber Gottes Gebot beging der erste Mensch, Adam, „Sünde“, wie die Bibel es nennt. Also verurteilte Gott ihn zum Tod (1. Mose 3:17-19). Er entsprach nicht mehr den Maßstäben Gottes; er war also nicht mehr vollkommen. Langsam alterte er und starb. Adam brachte die Sünde über alle seine Kinder. Deshalb werden auch wir alt und krank, und deshalb sterben wir auch. Wie konnte die Menschheit gerettet werden? (Römer 3:23; 5:12).


4. Jesus war, so wie Adam, ein vollkommener Mensch. Anders als Adam, war Jesus jedoch Gott in allem gehorsam, selbst in der größten Prüfung. Er konnte deshalb sein vollkommenes menschliches Leben opfern, um damit für Adams Sünde zu bezahlen — in der Bibel „Lösegeld“ genannt. Den Kindern Adams ist es dadurch möglich, von der Verurteilung zum Tod freizukommen. Alle, die an Jesus glauben, können Vergebung ihrer Sünden und ewiges Leben erlangen (1. Timotheus 2:5, 6; Johannes 3:16; Römer 5:18, 19).

5. Als Jesus auf der Erde lebte, heilte er Kranke, speiste Hungrige und beruhigte Stürme. Er weckte sogar Tote auf. Warum wirkte er Wunder? 1. Er empfand Mitleid mit den leidenden Menschen und wollte ihnen helfen. 2. Seine Wunder lieferten einen Beweis dafür, daß er Gottes Sohn war. 3. Die Wunder waren ein Vorgeschmack von dem, was Jesus für gehorsame Menschen tun wird, wenn er als König über die Erde regiert (Matthäus 14:14; Markus 2:10-12; Johannes 5:28, 29).

6. Jesus starb, wurde von Gott als Geistgeschöpf auferweckt und kehrte wieder in den Himmel zurück (1. Petrus 3:18). Mittlerweile hat Gott ihn zum König gemacht. Bald wird Jesus alles Böse und alle Leiden von dieser Erde entfernen (Psalm 37:9-11; Sprüche 2:21, 22).