Hallo
Ich hatte diese Woche ein Gespräch mit einer Kollegin und irgendwann lässt es mich nicht ganz los. Sie hat zwei Kinder (17 und 20). Heiligabend wird bei ihnen mit der Kernfamilie,also die zwei Kinder + Mutter und Vater, gefeiert. An den Feiertagen geht es jeweils zur engsten Familie bei ihren Eltern und bei den Schwiegereltern.
Und dort wagt es jetzt ihr Neffe (18) seine Freundin mitzubringen. Ihr passt das nicht weil Weihnachten für sie ein Familienfest ist und die da keine dahergelaufene Jugendliebe von irgendjemandem braucht Ihre Kinder haben generell noch niemanden mit heimgebracht und dürften das zu solch einem Anlass auch definitiv nicht.
Dass das feiern als Kernfamilie wohl doch nicht so selten ist habe ich auf Urbia gelernt. Aber das ist ja nochmal eine extremere Einstellung.
Sie war dann auch recht entsetzt dasss ich ihr nicht zustimmen konnte. Bei uns sind an Weihnachten immer Menschen dabei die quasi zur Familie gehören und eben auch Freund/Freundin von Jugendlichen/jungen Erwachsenen, wenn vorhanden.
Wie ich finde darf auch eine solche Beziehung ernst genommen werden.
Wie läuft das bei euch?
LG
Weihnachten - "Familienfest"
Hallo
da mein Umfeld immer meint meine Weihnachtsfeiern sind speziell, möchte ich es schreiben.
Wir sind zwar (noch) kinderlos, aber da wir im März zusammengekommen sind, kannten sich Dezember schon die Schwiegerleute alle. Und wir feiern alle gemeinsam.
Meine Eltern, mein Mann, ich, Schwiegermutter, Schwiegertante und Schwager. Seitdem er eine Freundin hat, auch diese.
Heuer müssen mein Mann und ich an Heiligabend in den Nachtdienst und wir feiern halt alle am 25.
Zu Heiligabend sind mein Schwager und seine Freundin bei ihrer Familie. Letztes Jahr war es umgekehrt.
Wir feiern auch Ostern und Geburtstage gemeinsam. Muttertag wird auch als Ausflug mit allen gemacht.
Ich liebe es so. Wir sind eine eingeschworene Truppe jetzt nach den 7 (fast 8) Jahren. Und das ist viel netter für mich als damals, als nur meine Eltern und ich alleine waren.
lg lene
Hallo,
jemanden an Weihnachten in die Familie mit zu bringen ist, für mich jedenfalls, ein großer Schritt. Vielleicht will deine Arbeitskollegin das nicht, weil die Beziehung vielleicht nichts ernsthaftes ist, sondern "nur" eine Jugendliebe und wenn die Beziehung scheitert, bringt er nächstes Jahr dann wieder jemand neues mit.
Wie ich darauf reagieren würde, kann ich nicht genau sagen.
vg
novemberhorror
Hallo!
Meine Kinder sind zwar noch nicht so alt, aber für mich wäre es total ok, wenn diese in dem Alter ihren Freund/Freundin mitbringen würden!
Eine Beziehung ist doch immer ernsthaft, auch mit 16. Als ob man in den Alter im Kopf hat “hält eh nicht“.
Die beschriebene Haltung bedeutet für mich, den jungen Menschen nicht ernst zu nehmen und nicht bereit zu sein, auf Augenhöhe miteinander umzugehen...
LG stufflana
Kann das absolut nicht nachvollziehen.
Bedeutet ja dann, dass die "Jugendliebe" weniger wert sein soll.
Also ich würde es niemanden verbieten, die Person(en) an Weihnachten dabei zu haben, die man liebt.
Kann natürlich sein, das es nicht hält, aber das weiß man ja nun nie.
LG
Hallo,
in meiner Kindheit haben wir (Eltern, Kinder) immer mit Großeltern, Onkel und Tanten Weihnachten gefeiert. Und es waren oft liebe Menschen dabei, die an diesem Tag (Heiligabend) leider nicht mit ihrer Familie feiern konnten. Keine Fremden, sondern Bekannte und Freunde. Es war immer sehr schön.
Mittlerweile bin ich erwachsen (Kategorie Lebensmitte ) und wir halten das genauso. Ich könnte nicht mit meiner Familie (Mann und 3 Kinder) gemütlich Weihnachten feiern wenn ich wüsste, dass eines meiner Kinder noch gerne jemand dabei hätte. Für ein oder zwei weitere Personen haben wir immer Platz, Essen und wenn ich es vorher weiß auch eine Kleinigkeit zum auspacken.
Vor drei Jahren hatte sich mein Exmann kurz vor Weihnachten von seiner Freundin getrennt (wir sind schon laaaange geschieden, aber immer noch gute Eltern und Freunde). "Eigentlich" wäre unser gemeinsamer Sohn an diesem Weihnachten bei uns gewesen (wir haben immer abgewechselt). Für uns war es keine Frage, dass unser Sohn bei seinem Papa Weihnachten feiert. An so einem Tag soll niemand alleine sein.
Also ich finde diese Begrenzung auf "Kernfamilie" für uns nicht passend. Wir verbringen diesen Tag mit Menschen, die wir lieben/mögen und die wir gerne um uns haben. Und mir wäre es auch egal, wenn unser Teenager Sohn seine Freundin oder auch einen Freund einladen würde. Wir sind eine Patchwork-Familie mit Pflegekind, wir passen auch nicht so ins Klischee .
Ich bin ein sehr gläubiger Mensch, daher ist Weihnachten für mich persönlich das Fest der Liebe (nicht der Kernfamilie ).Wenn sich alle wohlfühlen und man eine schöne Zeit verbringt, dann ist es für mich ein gelungenes Fest.
Liebe Grüße
Delenn
Schön ☺️👍
Wir haben "schon immer" mit der ganzen Großfamilie gefeiert (Eltern, Geschwister mit Anhängen und evtl Kindern, Großeltern, Onkel und Familie). Heiligabend meine Familie, am 1. dann meine Schwiegerfamilie (die feiern schon immer erst am 1. Weihnachtstag groß). Mit meiner "dahergelaufenen Jugendliebe mit 18 Jahren" bin ich inzwischen seit bald 14 Jahren verheiratet und wir bekommen das 5. gemeinsame Kind. Er durfte immer dabei sein und ich bei seiner Familie. Und ich werde es auch bei meinen eigenen Kindern später so halten. Auch die Freunde meiner Schwestern waren immer willkommen und ich hab in Studienzeiten sogar mal eine befreundete Austauschstudentin mit zu meinen Eltern genommen, weil sie sonst die Feiertage allein im Wohnheim gesessen hätte (sie kam aus Korea, daher war mal eben schnell nach Hause fliegen nicht drin).
Hallo
Schön, ist bei uns ähnlich Auch die Sache mit der Jugendliebe, der Großteil ist (bisher) noch zusammen
LG
Hallo,
da gibt es glaube ich die skurilsten Konstellationen. Bei meinen Eltern wäre das auch nie gegangen - meine Freunde und ich haben immer brav Weihnachten bei unseren Eltern verbracht, da ich bei ihm und er bei mir nie erwünscht war. Wenn man sich darauf mal einlässt .... kindlose Freunde (beide Einzelkinder), seit über 10 Jahren verheiratet, verbringen den Heilig Abend immer noch getrennt, weil sie den Absprung nie geschafft haben.
Ich mag keinen so 100% durchchoreographierten Heilig Abend. Das schlimmste, was ich gehört habe, ist einer Nachbarin passiert ... die Tocher ist ein ziemliches "Biest", auch was den Kontakt zu ihrer Mutter angeht. Der wurde (frisch verwitwet) die Einladung wieder entzogen, weil man Angst hatte, sie würde den Heilig Abend durch sentimentales Geheule stören. Sie fuhr dann doch hin, weil die Enkelin einen Auftritt in der Kirche hatte und ihr wurde dann mitgeteilt, dass man doch gesagt hätte, dass sie nicht erwünscht sei "nur im kleinen Kreis". So fuhr die arme Frau wieder alleine heim ...
GLG
Miss Mary
😱
---Der wurde (frisch verwitwet) die Einladung wieder entzogen, weil man Angst hatte, sie würde den Heilig Abend durch sentimentales Geheule stören. --
Exakt solch einen Fall habe ich selbst mal erlebt. Der Mann starb Anfang Dezember und die Frau mit ihren 3 kleinen Kindern musste Weihnachten alleine verbringen, weil ein Teil der Verwandschaft "das Geheule" nicht wollte.
Wahnsinn, was es für Menschen gibt.
Hallo,
zu unserem "Familienfest" an Weihnachten sind alle herzlich willkommen - auch frische Partner der jungen Erwachsenen. Und auch enge Freunde, die man an Weihnachten gerne dabei haben möchte.
Ist doch schön, wenn die Zusammensetzung immer mal anders ist.
Grüße,
jojo