Hallo ihr Lieben,
Die Weihnachtsplanung belastet mich ganz schön und ich muss mir das mal von der Seele schreiben.
Erstmal zu meiner Situation, ich bin seit 10 Jahren verheiratet und wir haben seit Anfang an die Regel das wir uns mit Weihnachten abwechseln, also ein Jahr der 24. Bei meiner Familie, das andere Jahr der 24. Bei der Familie meines Mannes.
Letztes Jahr war ich dran, weil ein Teil Meiner Familie dann sehr spontan nach Süddeutschland gefahren ist haben wir es nur mit meinen Eltern und Oma bei uns gefeiert (sonst wäre es bei meiner Tante gewesen). Das war so überhaupt nicht geplant und wenn ich gewusst hätte, dass der Großteil meiner Familie gar nicht da ist, hätten wir bei der Familie meines Mannes den 24. gefeiert.
Ich fand das ziemlich belastend, weil unsere Wohnung ziemlich ungeeignet für sowas ist (wir haben z.B keinen Esstisch, wir mehr als drei Personen dran sitzen können und nur eine Mini-Couch, allgemein viel.zu wenig Platz) mich hat auch das Kochen, einkaufen ganz schön gestresst, obwohl mein Mann eigentlich da meiste gemacht hat.
Ich hab eigentlich gesagt, dass ich das nie mehr in dieser Wohnung machen will.
Den 25. Feiern wir dann immer bei der anderen Familie, dass wir mal alle zusammen feiern geht leider nicht, ich hab das schon oft versucht zu initiieren, aber vor allem die Familie meines Mannes will das irgendwie nicht, bei uns wäre das auch eh absolut nicht möglich, weil wir einfach gar keinen Platz haben, und bei irgendeinem mit 20 Personen selbst einladen geht ja auch nicht.
Dazu kommt, dass mein Mann am 24. Geburtstag hat und Weihnachten hasst, weil sein Geburtstag immer übergangen wird (ich glaube er hat da ein richtiges Kindheitstrauma). Die letzten Jahre hat er seinen Geburtstag gar nicht gefeiert, sonst hatten wir manchmal einen Brunch zum Geburtstag gemacht, was aber irgendwie auch immer sehr stressig war, weil alle schnell nach Hause mussten um den Abend vorzubereiten.
Ich hab auch noch drei Tage vor Weihnachten Geburtstag, die Zeit ist bei uns also immer sehr stressig und mit vielen Familientreffen verbunden.
Dieses Jahr ist also mein Mann dran mit dem 24. Bei seiner Familie ist das ganze immer sehr unweihnachtlich, keine Ahnung wie ich das anders sagen soll. Es gibt keinen Baum, keine Traditionen. Auch das Verhältnis zwischen meinem Mann und seiner Familie ist schwierig und es gab auch schon Abende die im Streit geendet sind.
Bei meiner Familie ist es doch immer etwas festlicher und religiöser und auch irgendwie harmonischer.
Wir haben eine Tochter (dann etwa 4 Monate alt) und irgendwie find ich es traurig am 24. Nicht bei meiner Familie zu sein, ich weiß auch das es meiner Mutter sehr viel bedeuten würde.
Ich trau mich gar nicht das anzusprechen, weil mein Mann da sehr empfindlich ist (von ihm kommt dann immer was soll ich denn sagen, es ist ja mein Geburtstag? Immer geht es nur um das verdammte Weihnachten usw) und er ja dieses Jahr dran ist aber irgendwie macht es mich echt traurig.
Ich hab ja den 25. Bei meiner Familie aber die sehen das dann irgendwie nicht mehr als richtig Weihnachten an.
Ich hab auch etwas Angst vor der Reaktion meiner Familie, dass sie das erste Weihnachten ihrer Enkelin verpassen. Obwohl sie eigentlich von unserer Tauschregelung wissen.
Ich weiss nicht was ich mir hier erhoffe aber irgendwie hab ich das Gefühl ich kann es keinem Recht machen und weiss nicht wie ich das lösen soll, ich würde mich so gerne auf Weihnachten freuen aber irgendwie belastet es mich einfach nur.
Weihnachtsplanung mit Hindernissen
Bei so vielen Kompromissen wär ich auch ohne Kind schon in den Urlaub abgehauen, schön 2 Geburtstage feiern und frühestens am 25. einmal bei den Verwandten aufschlagen, bei denen es schön ist.
Ihr werdet es auf keinen Fall allen recht machen können, mit Kind schon gar nicht.
Wir haben das erste Weihnachten unseres Kindes mit beiden Großelternseiten an einem Tag bei den Großeltern gefeiert, weil ja alle unbedingt Weihnachten mit Baby feiern wollten (das den Tag überwiegend verschlafen hat, weil krank). Und ab jetzt machen wir es so wie wir es wollen, vor dem 25. sieht uns kein Verwandter, wir machen uns keine Arbeit zuhause und wenn uns jemand für die anderen Feiertage zu sich einladen will, kommen wir gern zum Essen oder Kaffee, aber keine Ganztagesveranstaltungen.
Vielleicht hilft es dir, es so zu sehen:
Das diesjährige Weihnachtsfest kriegt deine Tochter noch gar nicht mit. Nächstes Jahr wird das schon ganz anders sein und wird in meinen Augen das erste richtige Weihnachten sein. Das feiert ihr ja dann wieder bei deiner Familie.
Wir haben früher auch immer gewechselt, aber seitdem wir Kinder haben, sind wir am 24. zuhause. Das wäre auch eine Überlegung, das ab sofort so zu machen
Eigentlich ist ja der 25.12. erst richtig Weihnachten, schon „witzig“, dass der dann allen so unwichtig ist 😅
Wie wäre es, wenn ihr am 24.12. zu 3. feiert, eigene Traditionen etabliert und den Geburtstag deines Mannes würdigt und dann am 1. Feiertag zur einen und am 2. Feiertag zur anderen Familie fahrt? 🤷♀️
Ja voll, mich ärgert das schon seit Jahren immer dieses " aber es ist doch Heiligabend.." eigentlich ist der 25. Ja der richtige Weihnachtstag.
Ich habe mich auch gewundert. Weihnachten ist am 25. und 26.12., am 24. ist der heilige Abend.
Bei uns ist es so, dass wir am heiligen Abend zu dritt feiern und die beiden Weihnachtsfeiertage abwechselnd mit seiner Familie und meinen Eltern verbringen. Dieses Jahr wird es aber eh schwierig, weil mein Papa vor einer Woche verstorben ist...
Grundsätzlich ist das aber eine Modell, was bisher für uns gut funktioniert hat.
Wenn dein Mann auch noch am 24. Geburtstag hat, würde ich es verschieben. 24. für euch drei. 25. und 26. jeweils Familie. Ich kann verstehen, dass dein Mann so wenig Freude an seinem Geburtstag und an Weihnachten empfindet. Ändert es für euch.
Wie war es denn bei dir als Kind?
Seid ihr immer abwechselnd ein Weihnachten zu der einen Oma und am anderen Weihnachten zu der anderen Oma gefahren?
Oder habt ihr zu Hause gefeiert?
Ich frage absichtlich, weil mich dieses "Erwarten" der Eltern immer total wundert, dass man den 24. bei ihnen verbringen soll.
Haben sie es auch so gemacht, als sie selbst kleine Kinder hatten?
Ich kenne das aus meiner Kindheit so, dass am 24. die Kernfamilie zu Hause feiert - also ihr zu dritt.
Am 25./26. kann man dann die Verwandtschaft abklappern.
Mein Vater hat keine Familie von daher gab es nur die Seite meiner Mutter und ja wir waren den 24. Immer bei der Oma, den 25 und 26. Bei meinen Tanten oder nochmal bei der Oma, ich kenne tatsächlich kein Weihnachten Zuhause im engsten Kreis.
Das ist echt eine interessante Frage, weil ich auch finde, die Eltern/schwiegereltern erwarten immer Sachen, die sie selber früher auch nicht gemacht haben…
So ein Quatsch. Der 24. ist nicht das "richtige Weihnachten." Du bist an den echten Weihnachtstagen bei deiner Familie. Genieß das doch einfach. Für die Kids ist es eh entspannter, wenn sich das Feiern und Geschenke auspacken über mehrere Tage zieht.
Es ist der Geburtstag deines Mannes. Ich fände es extrem unfair von dir, wenn du mit dem Kind zu deinen Eltern gehen würdest.
Könntet ihr die nächsten Jahre nicht den Ablauf ändern? Ich finde es für deinen Mann schon sehr traurig.
Am 24. wird der Geburtstag deines Mannes gefeiert. Er darf bestimmen, ob ihr in der Kernfamilie feiert oder was anderes macht. Nachmittags wird der Heiligabend mit dem Kind eingeläutet.
1. Weihnachtstag dann deine Familie und 2. Weihnachtstag Familie deines Mannes.
Es sind doch 3 Tage. Es muss doch nicht alles am Geburtstag deines Mannes stattfinden.
Das würde ich niemals machen ohne ihn zu meinen Eltern fahren. Mit ist der 24. Eigentlich nicht wichtig, nur feiert meine (und sein) Familie irgendwie nur diesen Tag als richtiges Weihnachten, der 25. Und 26. Ist dann nur ein Essen ohne Geschenke (Bescherung gibt's nur am 24.), Tradition etc. aber ich werde versuchen das dieses Jahr zu ändern.
Ok, das habe ich missverstanden.
Wir feiern Heiligabend mit der Kernfamilie. Die ersten 2 Jahre mit Kind hatten wir das noch nicht, aber ich fand es so anstrengend jeden der 3 Tage mit dem Auto unterwegs zu sein und jeden Tag Trubel zu haben. Wir hatten gar nichts voneinander. Unser Großer immer extrem aufgedreht. Dann kam Kind Nummer 2 und wir haben entschieden Heiligabend ruhig zu viert mit eigenen Ritualen zu verbringen. Es gibt nachmittags die Geschenke von uns Eltern.
An allen anderen Weihnachtstagen bekommen die Kinder noch mal Geschenke (die von den Verwandten). So kann die Oma zuschauen, wenn ihr Enkelkind sich freut und schön spielt. Und die Kinder spielen wirklich und reißen nicht nur ein Paket nach dem nächsten auf.
Ich kann das so nur weiterempfehlen den Heiligabend mit Kindern als Kernfamilie zu verbringen.
Ich finde es ziemlich unfair, dass der Geburt deines Partners nicht wirklich gefeiert wird. Ihm ist es ja nicht egal, er sagt sogar, dass ihn das stört und es verdirbt ihm auch Weihnachten. Für euch alle ist das nicht schön, vor allem wenn euer Kind in ein paar Jahren dann mitbekommt, dass nicht nur Weihnachten ist, sondern Papa auch Geburtstag hat, es aber niemanden wirklich zu interessieren scheint....
An eurer Stelle würde ich es so machen, dass am 24. der Geburtstag deines Mannes gefeiert wird, so wie er das möchte. Am 25. könnt ihr dann zu deiner Familie und am 26. zu seiner Familie. Für mich war als Kind auch vor allem der 24. Weihnachten und vom Gefühl her ist es auch noch Weihnachten Für mich. Unsere Familie hat früher nur an dem Tag gefeiert, was vielleicht auch daran lag, dass es keine engen, christlichen Verwandten mehr gab. Meine Oma hätte sicher anders gefeiert, aber ich habe mit meiner Mutter, Stiefmutter und Geschwistern gefeiert. Die beiden waren zwar mal christlich, aber sind schon vor meiner Geburt zum Islam konvertiert. Und mein Vater hat Weihnachten überhaupt nicht gefeiert, daher wurde das auch nicht so ausgedehnt.
Mittlerweile ist es so, dass ich selbst einen Partner und drei Kinder habe. Mit meiner Stiefmutter besteht seit 9 Jahren kein Kontakt mehr und wir feiern schon lange immer mit mejner Mutter, mejner Schwester, Freundin und meinem Bruder. Mein Partner hat keine Familie, seine Eltern starben früh und Geschwister hat er auch keine. Wir fahren dann immer am 23. zu meiner Mutter und Bruder nach Hause und bleiben bis nach Silvester. So verbringen wir sowohl Weihnachten, als auch Silvester/Neujjahr zusammen. Ich muss aber dazu sagen, dass ich mit meiner Familie wirklich sehr eng bin. Meine Geschwister sind meine besten Freunde und Vertraute, ebenso ist meine Mutter ein wirklich klasse Mensch und wir passen einfach alle super zusammen. Die Freundin und meine Schwester kommen fast jeden Tag dazu, außer wenn sie bei den Eltern der Freundin sind. Diese ist aber wie eine weitere Schwester Für mich, da sie schon vor 18 Jahren von meiner Mutter aufgenommen wurde, da ihre Familie sie sehr schlecht behandelt hat.
Nur zu fünft (Partner, Sohn 5 Jahre, Tochter 4 Jahre, Sohn 4 Jahre und ich) würde uns wohl allen was fehlen. Und da meine Mutter nicht zu uns fahren kann, feiern wir auch jeden Geburtstag und generell alle Feste bei ihr.
Ganz einfach, ab sofort ist der:
24.12. der Geburtstag deines Mannes - Punkt, aus.
25. und 26. feiert ihr Weihnachten, wie und wo auch immer.
Mein Mann und seine Bedürfnisse, und vor allem die Wertschätzung ihm gegenüber (halloo - das hat jeder verdient) würde ich ihn unbedingt erleben lassen UND (indirekt) von der Familie einfordern, dass man ihm diese Wertschätzung und Anerkennung heranträgt. Jeder hat einen Geburtstag verdient, sofern es ihm wichtig ist. Stell dich für deinen Mann auf und regel das ab jetzt klar und deutlich.
Alternativ:
Dein Mann sucht sich z. B. den 28.12. oder 29.12. als für sich offiziellen Geburtstagsfeiertag aus, betrachtet jenes Datum jedes Jahr als seinen Geburtstag und feiert stets dann mit Familie/Freunden. Hier ist ein grösseres Umdenken angesagt - ich selbst wäre da sowieso pragmatisch, denn es ist ein Datum im amtlichen Dokument. Wann ich feiern will bestimme ich selbst.
Huhu,
Möchte dein Mann denn gerne den Geburtstag feiern? Wie von meiner vorschreiberin vorgeschlagen könnte er sich ein festes Datum nach Weihnachten aussuchen.
Oder ihr geht in einem Restaurant frühstücken. Er kann ja Leute dazu einladen, aber dort hättet ihr keinen Stress was Vorbereitung/Einkauf angeht, es wird lecker gefrühstückt und Zuhause könnt ihr dann zu dritt Weihnachten feiern. Wenn man für 10 Uhr einlädt, kann die Verwandtschaft um acht Uhr direkt noch Weihnachtseinkäufe machen. (Ich kaufe z. B. in der Woche vorher alles, was lange haltbar ist, und am 24. nur noch frische Sachen, dann dauert es auch nicht lange.)
Für das Frühstück Tisch reservieren, du kannst ja auch vielleicht Geburtstagsservietten mitbringen/verteilen lassen und ihm zur Überraschung eine kleine Torte servieren lassen. Einfach, dass der Geburtstag wirklich ordentlich zelebriert wird.
Meine Mutter ist auch ein Christkind. Sie hat uns Kinder immer morgens Schnittchen vorbereiten lassen. Der Baum wurde am Vorabend geschmückt. Und dann kam den ganzen Tag über Nachbarn, Freunde vorbei, um ein Tässchen Kaffee zu trinken. Ab Nachmittag war dann Ruhe. Und am 25. kam die ganze Familie zur Geburtstagsfeier zu uns. Und da gab's für uns Kinder eben auch die Weihnachtsgeschenke der Verwandtschaft.
Und am 24. ist nun mal der Heilige Abend, die Geburt Jesu. Das ist ein Unterschied, ob man Weihnachten feiert oder diesen religiösen Bezug hat. Für mich ist der 24. auch der wichtigste Tag des Weihnachtsfestes.