7 jähriger Sohn will nicht in die Schule.

Hallo :)

Ich dachte ich schreibe hier mal um evtl mal andere Meinungen oder Erfahrungen zu sammeln . Ich weiß einfach nicht mehr weiter :(

Also von vorn... mein Sohn ist schon immer recht groß und etwas stabiler. Er hat eine verträumte Persönlichkeit und ist oft für sich. Aber auch ein absolutes Mama Kind mit lautem Organ :D liegt aber tatsächlich in unserer Familie da quasseln alle irgendwie durcheinander :D trotzdem ist er irgendwie anders . Wie genau kann ich gar nicht beschreiben aber manchmal habe ich den Eindruck das er halt anderes als andere Kinder ist 🤷‍♀️

Jetzt ist es so, dass er erst mit 4 1/2 Jahren im Kiga kam . Und da fing das Problem schon an . Er spielte zwar mit Kindern aus seiner Altersklasse, allerdings nie wirklich lange . Er erzählt aber auch nie was . Wenn ich dann mal was mitbekommen habe, waren die Kinder von ihm genervt oder haben geärgert. Ich hatte dann ein Gespräch mit der kiga Leitung. Wir waren der Meinung meinen Sohn länger im kiga zu lassen um den Kontakt besser aufzubauen und mehr mit kinder klar zu kommen. (Obwohl er hier bei uns auch mit 1 oder 2 kinder spielt)
Ich muss auch noch dazu sagen, dass er sich meistens immer 1 Person aussucht und dann mehr oder weniger an dieser Person hängt . Was dann wohl mit der Zeit nervig wird und dieses Kind dann nicht mehr möchte .

Naja die Kita zeit haben wir dann so überstanden und zum Schluss hat er mich einen recht glücklichen Eindruck gemacht.
Dann ging es in die Schule. Er hatte sich tierisch gefreut... wurde direkt zu einem Geburtstag eingeladen und und und .
Dann fing er an mir zu erzählen das er ,,und seine jungs,, im Bus jmd ärgern und das ja total witzig ist. ( hier fährt ein Schulbus wir wohnen auf dem Land)
Ich habe ihn dann erklärt das man sowas nicht man und wie sich wohl der junge dabei fühlen würde

5

Ich denke auch, es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder die Schule nimmt das ernst und handelt sofort, oder du musst dein Kind aus der Situation herausnehmen.
Dein Kind braucht jetzt auf jeden Fall seelische Unterstützung. Hier zählt jeder Tag, ich würde mich sofort um einen Kinderpsychologen kümmern.

1

Es wurde dann nach einiger Zeit klar, dass er dieser junge ist :( .
Nach 2 Wochen meinte er, es sei alles gut und die jungs würden ihn nicht mehr ärgern .

Dann wurde es schlimmer...
Irgendwann fing er an zu knibbeln. An der Tablette und Stühlen. An seiner Nase und Mund.. alles war auf . Und er hat mir kaum noch was von der Schule erzählt. Als dann der Winter kam, wurde ich von einem Papa der anderen Klasse angesprochen. Er sagte mir, dass seine Tochter im Bus mitbekommt wie meiner extrem runter gemacht wird . Mein Sohn sitzt dann wohl da und lässt alles über sich ergehen.
Ich hatte dann nochmal mit der Lehrerin gesprochen, sie bestätigte mir dann alles . Sie meinte das meiner meist allein auf den Schulhof sitzt und sehr schüchtern ist. Er ist in der Schule wohl ein stilles Mäuschen. Und hat mehr oder weniger niemanden .
Sie meinte sie redet mit den Beschuldigten Kindern und wenn es was neues gibt oder es nochmal passiert meldet sie sich .
Naja

Irgendwann kam meine Schwester zu mir da sie kurz an der Schule war . Sie meinte sie hätte ein paar jungs wegrennen sehen von meinem Sohn und er saß nur da, hat sich den Kopf festgehalten und geweint . Sie ging hin und fragte ob alles okay ist und warum er weint . Er wollte aber nicht reden .

Ich hab dann nicht mehr locker gelassen und ihn mehrmals gefragt was los ist . Ich konnte selbst nicht mehr schlafen oder essen .
Irgendwann hat er mir dann erzählt das es da wohl eine Gruppe jungs gibt . Der eine fängt wohl an zu ärgern und wenn meiner sich quasi ,, wehrt,, kommen die dann wohl alle und schüchtern ihn ein . So das er seine Pausen unter einer Bank verbringt und sich einfach nur noch versteckt.
Es bricht mir wirklich das Herz und ich bin schon wieder am weinen :(
Auf Geburtstage wird er gar nicht mehr eingeladen . Und vor ungefähr einem Monat hat er mir erzählt das sie ihn wohl extrem beleidigen.
Wir sind jetzt erstmal so verblieben neues Jahr neues Glück und versuchen unser bestes .
Ich weiß gar nicht was ich mir hier erhoffe aber ich musste einfach mal alles los werden

Lg

2

Hallo

was muss dein Kind alles aushalten....nicht nur körperlich sondern vor allem geistig. Was sowas mit einem Kind anstellt will sich niemand vorstellen.
Könnt ihr nicht die Schule wechseln? Ich würde mein Kind da nicht mehr hinschicken. Sucht einen Kinderpsychologen. Vielleicht kennt ihr die Eltern der Jungs wo immer ärgern. Wenn die Schule einfach so wegschaut dann selber tätig werden und mit denen reden. Aber das wird wohl auch nicht viel bringen. An der Stelle deines Sohnes würde ich auch nicht mehr gerne zur Schule gehen wollen. Ich hoffe ihr findet bald einen weg weil das für dein Kind einen extrem seelischen Schaden anrichtet. Kinder können so grausam sein. Mein Kind hatte auch eine Phase wo er nicht mehr zur Schule wollte und da war es auch das 4-5 Kinder ihn immer geärgert hatten.
Die Schule und wir als Eltern konnten das alles zum Glück gut lösen und es klappt seitdem besser.
Vielleicht würde deinem Kind auch so ein Selbstverteidigungskurs oder Judo gut tun? Nur so für das Selbstvertrauen.

LG Hexe12-17

4

"Wir sind jetzt erstmal so verblieben neues Jahr neues Glück und versuchen unser bestes . "

Was habt ihr denn bisher versucht und unternommen?

Bekommt er externe Hilfe?
Gibt es eine Schulsozialarbeiterin oder Schulsozialarbeiter?
Gab es eine neue Rückmeldung von der Lehrerin, was wurde gemacht?

Könnt ihr ihn selbst zur Schule fahren?
Könnte ein Schulwechsel in Betracht gezogen werden - in Kombination mit externer Hilfe?

Anfangs dachte ich noch, es könnte in Richtung ADS gehen. Alle quasseln zusammen in der Familie, vielleicht auch Überlegungen in Richtung Autismus ziehen. Mal mit dem Kinderarzt sprechen.
Anfangs....

Beim Knibbeln dachte ich noch: was sagt der Kinderarzt? Was die Lehrerin?

Es gibt offensichtlich einige erwachsene Zeugen und Menschen, die euch aufmerksam machen und ihr wartet nur darauf, dass es vielleicht oder auch nicht besser wird #kratz

Wie soll er lernen sich zu wehren, wenn die eigenen Eltern zwar davon wissen, aber das beste versuchen nur abzuwarten ist, ob es ein neues Glück gibt - in der alten bekannten Konstellation, mit Mustern.

Als Kind würde ich ganz sicher nicht meine Verhaltensmuster ändern, wenn die Erwachsenen es dulden (die, die ihn ärgern).
Als Kind, er, würde ich mich nur noch mehr vergraben. Wieso sollte ich mich als einzelnes Kind wehren, wenn die eigenen erwachsenen Eltern hilflos sind, zusehen wie er sich selbst verletzt (nicht bewusst, aber wenn alles offen ist!) den anderen Kindern schon unterlegen bin und nicht mal die erwachsenen Eltern was ausrichten können.

Aktuell braucht er dringenst !!!! Hilfe von außen.
Dabei denke ich in Richtung Mobbingberatung oder ähnliches.

Sollte seine grundlegende Art, die schon früher aufgefallen ist, mitreinspielen, könnte eine Diagnostik unterstützen, eine für ihn passende Therapie zu finden.

Unabhängig davon, ob seine frühere Vergangenheit da mit reinspielt oder nicht: der Junge braucht JETZT Hilfe.
Schnellstens. Nicht erst zum Wechsel der weiterführenden Schule, wenn er das soweit überlebt hat. Sondern schon jetzt.


Als Kind würde ich die anderen Kinder auch als "witzig" empfinden.
Das würde von den Eltern ablenken, die zusehen, abwarten, abwarten, nur mal fragen.... da ist die Demütigung durch die anderen Kinder das kleinere Übel. Dieses Übel ist riesig. Aber wenn ihr wirklich nur aufs Glück wartet #schock


Falls ihr schon andere Wege eingeleitet habt, weitere Personen hinzugezogen habt, er schon Hilfe bekommt. Dann nehme ich es zurück, wundere mich aber über die fehlende essentielle Information.

weitere Kommentare laden
3

warum schaust Du da so lange passiv zu?

Das ist MOBBING - und zwar vom feinsten. --- da reicht es auch nicht unbedingt nur einmal zum Lehrer zu gehen. - Das muss zum Rektor und es müssen dort harte Durchgriffmaßnahmen gegen Mobbing in die Wege geleitet werden.
Gibt es das bei euch nicht?

An unserer Schule wird diesbezüglich hart durchgegriffen. Elterngespräche mit dem Rektor, Schulsupendierungen etc... (ja: auch um für die anderen ein Exempel zu statuieren, aber ich finds gut und richtig).

Sorry - aber du solltest Richtung Schule hartnäckiger auftreten, damit dort mehr durchgegriffen wird. -- die mobbenden Kinder müssen harte Strafen kassieren -- das muss mehr Thematisiert werden... --- ich hoffe, es gibt an eurer Schule so etwas wie Konzepte gegen Mobbing. -- wenn nicht, wird es Zeit, dass Du zum Rektor gehst und so etwas entwickelt wird.

Du kannst von zuhause leider sehr wenig machen (ausser ihn zur Schule fahrne, um die Bus-Situationen zu vermeiden). --- die Sachen in der Schule müssen von den dortigen Aufsichtspersonen gekärt werden.
Und ja: ich wäre schon längst bei den Eltern der Mobber-Kindern gewesen und hätte erzählt (mehrfach), was deren Kinderchen so treiben ....

Bitte werde nach aussen mehr aktiv -- nur so kannst Du Deinem Kind helfen.

8

Entschuldigung ich hab tatsächlich viel bei meinem Text vergessen 🙈

Also er geht nach dem Sommer erst in die 2te Klasse.
Das mit dem Bus was der Vater mir erzählt hatte war kurz vor den Weihnachtsferien. Da hatte ich erst mitbekommen das überhaupt was schief läuft .
Bin dann direkt zur Lehrerin.
Und mit meiner Schwester, dass war kurz vor Corona.

Er soll überhaupt nicht das Problem sein in meinen Augen und ich bestärke ihn in jeder Hinsicht. Das er eben gut so ist wie er ist. Allerdings erzählt er einfach nichts .
Als wir mit der Lehrerin gesprochen haben, meinte er es sei alles wieder gut . Ich habe ihn gesagt, dass es wichtig ist mir immer zu sagen was in der Schule passiert damit wir die jungs bremsen können . Und das ganze halt jetzt stoppen . Damit es eben nicht schlimmer wird und solche Menschen endlich Ruhe geben .
Er ist vor corona zum Turnen und schwimmen gegangen . Kurz vor corona hatte ich ihn woanders angemeldet . Das ist quasi ein Mobbing/Box Verein. Wo er halt lernt sich in wirklich schwierigen Situationen zu verteidigen und sein Selbstbewusstsein zu stärken . Geht allerdings jetzt erst nächsten Monat los.
Das Problem ist auch, dass ich extrem verunsichert bin durch meine Umgebung. Mir sagen alle am laufenden Band es wären Kinder und ich soll doch nicht so eine Welle machen .
Für die bin ich schon die nervige Mutter...
Gespräche mit der Lehrerin hatte ich jetzt schon mehrmals . Aber wenn sie auf ihn zugeht oder es Probleme in der Pause gibt sagt er einfach nichts und tut so als wäre alles gut.
Der nächste Punkt ist ein psychologe.
Wenn er hier mit den Kindern spielt und ich ihn draußen beobachte ist alles super . Sie spielen zusammen lachen und manchmal klar gibt es kurz Streit.
Ich hör mich hier tatsächlich wie eine schlimme Mama an. Aber es bringt auch nichts auf mir rum zu hacken . Deswegen schreibe ich hier ja, weil ich selbst nicht mehr weiß was ich machen soll .
Umso mehr das Thema hier auf den Tisch kam umso mehr fing er mit dem knibbeln an . Also hatte ich dann erstmal nur vorsichtig mit ihm drüber gesprochen. Deswegen auch neues Jahr neues Glück. Die Lehrerin meinte wir schauen wie es nächstes Jahr weiter geht und wenn es sich nicht besser wird setzen sich Kinder und Eltern zusammen. Den Eltern habe ich jeweils schon aufs Band gesprochen aber Null Reaktion. Aber wie gesagt dann kam corona und der Arzt meinte wir sollen erstmal ruhig bleiben, damit sich die Situation beruhigt ( Arzt weiß auch Bescheid über alles)

An der Schule ansich gibt es keine Pädagogen. Diese ist aber auch sehr klein. Von jedem Jahrgang 1 klasse mit 25 Kindern. Mit dem Schulleiter habe ich auch gesprochen . Er meinte ich solle erstmal mit der Lehrerin die besprochenen Sachen durchsetzen und wenn es nichts bringt würde er sich einschalten .
Ich bin einfach nur unsicher geworden . Ich werde quasi dargestellt (tatsächlich von Schule und Freundeskreis), dass ich total übertreibe. Ich weiß momentan selbst nicht wo vorn und hinten ist deswegen wollte ich einfach hier eine Meinung haben .
Es ist einfach sehr schwierig momentan für mich . Ich versuche echt mein bestes anscheinend nicht genug .
Ach und Bus fährt er nicht mehr seit ich mitbekommen habe was passiert . Ich fahre ihn und hole ihn ab

9

" Ich werde quasi dargestellt (tatsächlich von Schule und Freundeskreis), dass ich total übertreibe."

Kommt ein Schulwechsel in Frage?

Wenn die Eltern schon sagen, dass du übertreibst, warum sollten sie dann ihren Kindern beibringen etwas daran zu ändern?

Vertraust du der Schule?
Welche Möglichkeiten gibt es konkret?
Auch jene, die vom Umfeld boykottiert würden?

Hast du als Erwachsene Ansprechpersonen oder Hilfe zum Austausch? Beratungsstelle, Elterntelefon etc?

Wenn vom Umfeld nicht viel zu erwarten ist, würde ich das erst mal nicht so sehr thematisieren, sondern im Hintergrund Infos holen. Und dann mit Rückenstärkung den neuen Weg gehen

- an der Schule mit Rückendeckung wehren
- an neuer Schule anmelden und mit Rückenstärkung lernen, damit es nicht wieder zu solchen Situationen kommt.

Für das Umfeld ist es das einfachste nichts zu tun. Wenn du übertreibst, muss niemand darüber nachdenken, nichts ändern, Problem gelöst - für deinen Sohn geht es weiter, weil nichts gelöst ist.

20

Hallo!

Meine Tochter ist in der Grundschule auch gemobbt worden, allerdings war es bei ihr nicht ganz so extrem und fiel außerdem früher auf. Ich hatte aber auch eine ganze Weile das Gefühl, dass in der Schule etwas nicht stimmt. Der Leistungsdruck konnte es nicht sein, sie war und ist eine starke Schülerin, die gerne und leicht lernt. Also lag es schon nahe, dass es die Mitschüler sind. Aber reden wollte meine Tochter sehr lange nicht. Irgendwann brach es allerdings aus ihr heraus, und am nächsten Tag (montags) bin ich zur Lehrerin, hab das Problem schon einmal kurz angesprochen und einen offiziellen Gesprächstermin vereinbart (2 Tage später). Meine Tochter hat bis dahin alles aufgeschrieben, was die Kinder so zu ihr sagen, und diese Liste habe ich mitgenommen. Die Lehrerin war entsetzt! Wir haben dann eine Stunde lang gesprochen, die Lehrerin hat hinterher direkt mit meiner Tochter gesprochen und ihr so einen Rückhalt gegeben. Dadurch konnte ich am gleichen Tag noch Veränderungen an meiner Tochter bemerken. Ihr hat es schon geholfen, dass die Lehrerin hinter ihr stand. Außerdem hat die Lehrerin mit den betreffenden Kindern und deren Eltern gesprochen, es wurde eine Schulkonferenz abgehalten und der Schulpsychologe wurde eingeschaltet. Das Programm "Faustlos", was bis dahin im Unterricht behandelt wurde, wurde durch ein Anti-Mobbing-Programm ersetzt. Es ist also innerhalb kürzester Zeit ganz viel passiert an der Schule und in der Klasse, und allein die Tatsache, dass sich etwas bewegt, hat meiner Tochter schon geholfen.
Leider war der Erfolg dieser ganzen Maßnahmen nicht so dauerhaft, wie wir es uns gewünscht hätten, aber wir haben gelernt, die Probleme unserer Tochter zeitnah zu realisieren und immer wieder die Lehrerin mit ins Boot zu holen. So hat unsere Tochter dann die Grundschulzeit halbwegs gescheit überstanden, und mit dem Wechsel aufs Gymnasium hatten sich die Probleme dann auch erledigt.
Allerdings lese ich auch schon ein paar Fehler heraus, die man möglichst vermeiden sollte:
1. Dir ist mehrfach geraten worden, die Schule zu wechseln. Das kann und darf in meinen Augen immer nur der letzte Schritt sein, denn damit signalisiert man den Tätern (und womöglich auch dem Opfer), dass sie im Recht sind.
2. Du hast den Eltern aufs Band gesprochen - man sollte als Mutter nie selbst Kontakt zu den Tätern oder deren Eltern aufnehmen, dieser Schuss kann gehörig nach hinten losgehen. Dann kommen tatsächlich Sätze wie "Du übertreibst", "Das sind Kinder, die streiten sich schon mal" oder im Zweifelsfall "Mein Kind macht so etwas nicht". Und Dein Kind steht dann womöglich noch als Petzte und Mamasöhnchen da - das beflügelt die Täter eher als dass es sie ausbremst.
Ich empfehle Dir die Seite der LMU zum Thema Mobbing, da hab ich einige hilfreiche Anregungen gefunden:
http://www.psy.lmu.de/mobbing/mobbing/index.html

LG

10

Da hätte schon viel früher etwas passieren müssen und einfach schauen,wie es weiter geht,wird die Situation nicht ändern,wenn es immer dieselben Kinder sind.
Mein Sohn wechselt jetzt in die 5.Klasse und hat eine wirklich schwierige Grundschulzeit hinter sich.Mir ist dabei auch ganz mulmig und trotzdem hoffe ich,das er einen guten Start hat. Er hatte große Probleme mit Mobbing und auch körperlichen Angriffen in der Grundschule.
Seine Lehrerin hat sehr früh versucht ihn zu integrieren und ihn mit anderen Kindern zusammen zu führen,vor allem in der Klassengemeinschaft.Auf dem Schulhof und auf dem Schulweg gab es dann viele Probleme mit Kindern aus anderen Klassen.
Er hatte in den 4 Klassen 3 Lehrer und ich bin allen sehr dankbar,das sie ihn so unterstützt haben und sich eingemischt haben,wenn es Probleme gab.Im letzten Halbjahr ging er jetzt die kurze Zeit mit einer Schulbegleitung zur Schule,da es ohne nicht geht.Er ist Autist.Getestet wurde er in der 3.Klasse.Ich wusste auch schon sehr früh,das er anders ist als andere Kinder.
Ich kann dir nur raten auf dein Bauchgefühl zu hören und abklären zu lassen,ob dein Sohn evtl. auch Hilfe braucht.Und dann würde ich mich mit der Lehrerin zusammen setzen und schauen,was man tun kann.
LG Julia

11

Hallo,

tut mir leid, dass es dein Sohn so schwer hat.

Mobbing geht gar nicht. Das ist so furchtbar hart für Kinder.

An deiner Stelle würde ich direkt die Lehrerin anrufen und wenn sie nicht handelt die Schulleiterin. Bevor es kein klärendes Gespräch mit den Mobbern gibt, geht dein Sohn gar nicht mehr in die Schule oder nur mit dir. Ihm klipp und klar sagen, dass er keine Schuld hat und das gar nicht geht. Sofort handeln, zum warten ist es zu spät. Er kaut ja schon an den Fingernägeln. Ich wurde in der Grundschule auch gemobbt. Es ist furchtbar und gerade auch, wenn die Lehrer sich in den Pausen wegdrehen, wenn man Schutz sucht.

Lass die anderen Leute dich ruhig als übertrieben sehen. Die sehen sowieso nur das was sie sollen. Es geht hier um deinen Sohn.

Alles Gute

12

Hallo,

Dein Sohn muss dringend lernen, dass ihm nur geholfen werden kann, wenn er Vorfälle meldet.

Leider ist es nicht selten, dass gemobbte Kinder die Schuld bei sich suchen und/oder sich nicht den Lehrern anvertrauen wollen, weil sie denken, dass es dann noch schlimmer wird.

Wenn Dein Sohn "irgendwie anders" ist, dann ist es aber sehr wichtig, dass er das lernt. Denn solche Kinder sind leider immer Primärziele von Mobbern. Die suchen sich immer die, die wenige Freunde haben und irgendwie auffallen.

Wenn Dein Sohn nicht langsam mal anfängt, Erwachsenen zu erzählen, was vorfällt, kommt er nicht aus dieser Opferrolle raus.
Die Mobber hören nicht von alleine auf.

Wenn er Pech hat, geht das sogar nach einem Schulwechsel weiter, weil er auch da mit seiner Art auffallen wird.

Deswegen würde ich dringend einen Psychologen aufsuchen, wenn Dein Sohn nicht ganz schnell eine Kehrtwende bezüglich des Berichtens von Vorfällen macht.

Sag' ihm, dass Ihr dahin geht, weil der Psychologe ihm Tips geben soll, damit er besser mit anderen Kindern klar kommt und damit er sich besser gegen Mobber wehren kann. Es geht nicht darum, dass er falsch ist, so wie er ist. (Vermutlich denkt er das nämlich, so wie Du ihn beschreibst).
Falsch sind die anderen. Die brauchen eine Grenze, und Dein Sohn muss lernen, sie ihnen zu setzen und das kann auch heißen, sich Hilfe von Erwachsenen zu holen.

Im zweiten Schritt müsst Ihr gucken, wie sich die Situation an der Schule weiter entwickelt. Wenn die nicht hart durchgreifen, sobald sie wissen, was läuft, würde ich die Schule wechseln. Da sollte man dann von Anfang an bei der Klassenlehrerin ansprechen, warum Dein Sohn gewechselt hat, damit sie gleich darauf achten kann, dass sich dort nicht ähnliche Probleme entwickeln.

Ein Freund unserer Tochter (13) ist auch so ein Kind, das auffällt, weil er anders ist und das kaum Freunde hat. In der Grundschule wurde er die ganze Zeit verprügelt. Jetzt gibt es immer wieder mal Probleme, aber der Junge sagt Bescheid und die Mutter und die Schule kümmern sich dann.
Optimal läuft es immer noch nicht, aber zumindest ok.

LG

Heike

13

Das Traurigste an dieser Sache ist, dass du gar nicht in der Lage bist, ihm zu helfen.

Das erste, was wir über ihn erfahren ist, dass er nicht zur Schule will, dann dass er "anders" ist, es mit ihm schon immer Probleme gab und andere Kinder von ihm genervt waren.

Es steht für dich fest: ER ist das Problem.

Ich habe in der 7. Klasse selbst massives Mobbing erlebt. Auch ich war "anders": Quereinsteiger, Bücherwurm und kein Interesse an Schminke/Alkohol/Sex/Zigaretten/Parties; komplett harmlos.

Was wurde mir von der Schule geraten? "Zieh dich doch einfach mal aufreizend an und ändere deine Interessen"🤯

Zum Glück ist meine Mutter eine Löwin und stand die ganze Zeit zu mir, gab mir nie das Gefühl, es sei meine Schuld. Hätte sie auch die Schuld bei mir gesucht, das hätte mich zerstört.

Nur abwarten und hoffen bringt nichts, damit bestätigst du nur die anderen Jungs, dass ihr Verhalten ok ist und zeigst deinem Sohn, dass er nichts wert ist.

Vielleicht ist dein Mann oder deine Schwester in der Lage, für deinen Sohn zu kämpfen?

14

Entschuldigung aber deine Nachricht ist jetzt auch nicht die beste.
Ich versuche ja meinen Sohn zu helfen und gebe ihm mit Sicherheit NICHT das Gefühl, dass er das Problem ist. Wie ich vorhin schon einmal geschrieben habe bestärke ich ihn und sage ihn immer wieder das er gut ist wie er ist und dieses ganze nicht an ihn liegt . Wenn er es nicht wäre, wäre es wahrscheinlich jmd anders der geärgert wird.
Klar schreibe ich das er sich anders als andere kinder benimmt. Heißt aber nicht, dass ich ihm das so sage . Ich möchte hier ja nur kurze Stichpunkte schreiben wo evtl jmd auch so etwas mitgemacht hat.

Wie gesagt deswegen hatte ich hier geschrieben um mir Meinungen zu holen was man noch machen könnte .
Aber mich jetzt so hinzustellen als wenn ich nur da sitzen würde und gar nichts machen würde ist echt übertrieben :)

Er ist mein ältestes Kind und wenn man von der Schule und Umkreis immer nur hört man übertreibt, verunsichert ein das natürlich.
Ich hab mich davon auch nicht abbringen lassen . Ich hab immer wieder angerufen,stand an der Schule, habe versucht die Eltern zu Kontaktieren. Sein Arzt weiß Bescheid und und und .

Sry wollte nur Tipps haben aber naja

15

Mein Freund schießt da auch total gegen . Er meint er ist ein junge und müsste sich doch verteidigen können .
Es ist hier sehr schwierig. Ich habe einfach das Gefühl, dass mich hier einfach niemand in meiner Umgebung versteht.

weiteren Kommentar laden
19

Egal was für Antworten ich lese von dir. Ich habe das Gefühl,du scheust den Konflikt. Mit der Schule und den Eltern der Kinder.

Mein Kind wurde in der ersten Klasse massiv gemobbt. Ich Führers nicht weiter aus. Das Highlight war blutige Nase und blutige Lippen und Erpressung. In einer ersten Klasse.

Die Klassenlehrerin kam auch nicht in die Hufe. Alles schön unterm Teppich kehren.
Die Schulsozialarbeiterin war nur an zwei Tagen die Woche in der Schule. Mir ist dann der Kragen geplatzt.

Es gab dann direkt Gespräche mit der Direktorin.
Die Kinder wurden weit auseinander gesetzt. In der Pause wurden eine Lehrkraft mehr eingesetzt.
Trotzdem gab es Schlupflöcher wo die Kinder an meine Tochter ran kamen.

Die Direktorin und ich haben dann eindringlich mit ihr gesprochen das sie unbedingt reden muss und alles melden muss.
Nicht melden beim Lehrer,nicht melden bei der Schulsozialarbeiterin,nicht bei der Erzieherin im Hort oder Pausenaufsicht sondern direkt zur Direktorin ins Büro.
Das hat sie dann auch gemacht und das hat sie Wochenlang gemacht. Manchmal sogar mehrmals am Tag.
Die Direktorin hat sofort gehandelt. Eltern der mobbenten Kindern mussten antanzen. Ein Kind wurde für eine Woche vom Unterricht ausgeschlossen und wir reden noch immer von einer ersten Klasse.



Inzwischen ist wieder alles gut. Die Mobber hatten es Anfang der zweiten Klasse nochmal versucht ,es gab nochmal eine blutige Lippe bei meiner Tochter aber ihnen wurde schnell von der Direktorin der Wind aus dem Segeln genommen. Seitdem ist Ruhe. Die Kinder gehen sich aus dem Weg.
Mein Kind hat inzwischen eine Freundin und ist glücklich und geht gerne zur Schule.


Und da bist du als Mutter gefragt. Es klingt vorwurfsvoll aber um Himmels Willen komm endlich in die Pötte. Was muss den noch passieren?
Warum soll dein Sohn reden und handeln,wenn du als seine Mama,seine engste Vertraute ihm nicht hilfst und ihm das Gefühl gibst,das alles schon irgendwie wird. Du hast leider zu lange gewartet. Nutze jetzt bitte die Chance bevor wirklich was noch Schlimmeres passiert.

Da hilft kein Reden,kein Sport ,keine Selbstverteidigung,wenn man das Übel nicht bei den Wurzeln packt. Und das sind die Kinder die ihm das antun und die Eltern.

Ich würde sogar soweit gehen,das wenn die anderen Eltern nicht mitarbeiten,das man eine Anzeige macht. Ja das kann man,den dann schaut mal das Jugendamt was den eigentlich da falsch läuft.


Schule wechseln und bis dahin krank schreiben lassen. An sein Selbstbewusstsein arbeiten . Wie alle schon schreiben ,psychologische Hilfe suchen.

Es wird nicht nach den Ferien einfach besser.Das ist ein Trugschluss. Er ist das perfekte Opfer und hängt da fest und kommt nicht alleine da raus.