Hallo,
unsere Tochter wird nächstes Jahr im August 6 Jahre alt somit würde sie im September 21 eingeschult werden. Sie möchte auch gerne zur Schule.
Da wir in Bayern die Wahl haben KorridorKinder mit 7 einzuschulen, stellen wir uns nun die Frage ob es sinnvoll ist auf Grund von Corona ein Jahr später einzuschulen.
Was ist denn eure Meinung dazu?
Einschulen trotz Corona oder Korridor nutzen
Wann einschulen?
In einem Jahr ist die Lage vielleicht nicht besser. Ich würde sie einschulen lassen.
Sorry, Du meintest Einschulung eventuell in zwei Jahren. Würde trotzdem am ursprünglichen Plan festhalten.
Hallo!
Ich habe vor knapp 3 Wochen mein jüngstes Kind eingeschult. Oder in diesen Zeiten besser gesagt: einschulen müssen!
Wenn ich das Wissen, welches ich jetzt habe, schon vorher gehabt hätte und uns eine Wahl geblieben wäre, ich hätte noch ein Jahr gewartet - die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Zumindest hier an unserer Schule ist es ziemlich schwierig sowohl für Schüler als auch Lehrer.
Die kurze Zeit hat meinem älteren Kind (3. Klasse) die Lust auf Schule so ziemlich gänzlich vertan, obwohl bisher Schule etwas ganz Tolles war. Das Einschulungskind zweifelt jetzt schon daran, ob Schule wirklich etwas Gutes ist. Wenn es so weiter geht, dann ist bis Weihnachten jeder Funken Motivation bei meinen Kindern endgültig ausgeräuchert.
LG
Ist denn dein Kind jetzt zu Hause?
ich würde es nicht riskieren und bis 7 warten. hat sowieso viele vorteile, finde ich. 6 jahre ist bei vielen kindern mit dem heutigen pensum in der schule einfach zu früh. und dann noch die schlechten hygienekonzepte ... wenn ihr es könnt, würde ich warten.
Bei mir früher in NRW war das Pensum an der Grundschule höher als heute.
Das erste Schuljahr ist hier hauptsächlich Malen und anderer Krimskrams, so dass viele Schüler unterfordert sind.
Allgemein sagen ältere Lehrer, dass sie die Aufgaben von früher den heutigen Schülern gar nicht mehr stellen können, weil die das nicht mehr auf die Reihe bekommen.
Ich habe eher das Gefühl, dass die heutigen Eltern ihren Kindern keinerlei Anstrengung und mögliche Enttäuschungen mehr zumuten wolllen.
Ich glaube, pauschal kann man da gar nichts sagen. Mein Ältester, mit gerade 6 eingeschult, hat sich fast totgelangweilt in der Grundschule, weil da ewig nur gemalt und geknetet wurde. Sieben, bzw. acht Jahre später, als seine Brüder eingeschult wurden, sah das wieder ganz anders aus (Ba-Wü).
Und Kinder sind ja eh ziemlich unterschiedlich, für die einen ist eine Einschulung mit sechs zu früh, für andere zu spät, und für eine Mehrheit wird es wohl passen.
Hi!
Ich würde es eher vom Kind als von Corona abhängig machen. Wir haben den Korridor genutzt (auch August-Kind) und sind sooo froh darüber. Jetzt nach der Einschulung kann ich sagen, dass es sicher die richtige Entscheidung war.
Bei Schule geht es nicht "nur" um lesen, schreiben, sitzen, zuhören... sondern auch um viele emotionale Sachen, die ein Kind bewerkstelligen muss.
Alles Gute!
Meine Große Tochter wurde dieses Jahr regulär eingeschult, meine Kleine wird nächstes Jahr eingeschult als Kannkind. Die Kinder sind laut Erzieher soweit, warum sollen sie sich dann in der Kita noch länger aufhalten und im Falle meiner Kleinen (laut den Erziehern) quälen? Corona kann noch 1, 2, ... Jahre bestehen. Wenn dein Kind relevante Defizite aufweist und die Erzieher dazu raten noch mit der Schule zu warten, dann wäre eine Rückstellung sinnvoll.
In der Schule sind sie v.a. bei den Erstklässler sehr zügig aber machbar vom Stoff her aktuell bei uns, eben falls die Schule wieder geschlossen werden muss. Sie haben einen Notfallplan und sind besser vorbereitet, als beim letzten Lockdown. Die Kinder nehmen Themen wie Hygiene, gegenseitige Rücksichtnahme und Disziplin sehr ernst, ernster als so mancher Erwachsener, weil sie nicht wollen, dass die Schule wieder geschlossen wird.
Bei uns läuft die Schule seit 5 Wochen, bisher ohne Probleme. Die aktuellen Erstklässler kennen diese Schulsituation nicht anders, daher hinterfragen sie so manches nicht und sind weiterhin motiviert in der Schule mitzuarbeiten. Wenn Kinder durch die Corona-Situation keine Lust auf Schule haben, wäre dies früher oder später auch so geschehen. Eventuell haben die Eltern Zuhause den Kindern nicht richtig geholfen beim Homeschooling (zu wenig Nachdruck oder zu viel Leistungsdruck) oder beim Verstehen der Situation.
Die Klassenlehrer der ersten Klasse bleiben 2-4 Jahre die Hauptlehrer, so kann Lernstoff gut nachgeholt werden, wenn durch Corona was liegen bleibt.
Von Corona würde ich es nicht abhängig machen. Wenn alles dafür spricht, sie einzuschulen, dann würde ich es tun. Wenn ihr Zweifel habt, ob sie schon so weit ist, würde ich noch warten. Aber Corona würde ich nicht in die Überlegungen mit einbeziehen.
Wow, danke für eure vielen Kommentare 💜
Erzieher und Kinderarzt sagen sie ist absolut soweit und aufhalten wäre falsch.
Habe da auch null bedenken. Die Angst ist nur wenn Corona bleibt und das mit den Schulschliessungen weiterhin vorkommt, dann weiß ich einfach nicht ob es nicht besser wäre zu warten.
Aber das stimmt schon, sie wird es nicht anders kennen.
Danke euch allen ☺👍
Ja, dein Kind bzw. seine Entwicklung ist entscheidend!
Natürlich ist es aktuell nicht sooo schön für die Kinder, aber sie nehmen es eigentlich recht gut auf und passen sich der Situation an. (Bin selber Grundschullehrerin.)
Du befürchtest, dass da vom Stoff her Lücken entstehen. Klar, kann sein - aber das würde dann vermutlich alle Kinder betreffen...
Dein Kind ist schulreif und warum soll es dann nicht in die Schule.
Wir haben unseren Sohn aus bestimmten Gründen erst später einschulen lassen und ich würde es nicht normal so machen.
Das 4 Schuljahr war für ihn extrem schwierig. Er war emotional und auch körperlich einfach viel weiter wie die anderen Schulfreunde. Nun ist es zum Glück so das in Klasse 5 schon einige Wiederholer in der Klasse sind und er somit nicht mehr der älteste ist und diese schon emotional ähnlich sind.