Hallo, und ein frohes neues Jahr.
Mein Sohn hat eine eingeschränkte Gymnasialempfehlung aber er möchte unbedingt aufs Gymnasium.
Wir versuchen ihn dazu zu überreden auf die Realschule zu gehen, was aber auf taube Ohren trifft.
Die Noten sind trotz seiner LRS ziemlich gut, Einser, Zweier. Und Deutsch Zwischen Zwei und Drei.
Die Einschränkung wurde ausgesprochen, weil er ein kleiner Chaot ist. Er sagte mir, er hätte in letzter Zeit immer alle Extraaufgaben in der Schule erledigt, weshalb ihm nicht so viel Zeit zum aufräumen blieb.
Seine Sachen die er benötigt (Stifte und co.)hat er jedoch meistens parat. Auch wenn er suchen muss.
Er vergisst auch nie die Dinge von zu Hause mitzubringen die benötigt werden. Zb. Geld, Material oder Ausdrucke.
Was meint ihr.
Würdet ihr es mit dem Gymnasium versuchen? Oder ihn gegen seinen Willen auf einer anderen Schule anmelden.
Lg sisa
Eingeschränkte gymnasial Empfehlung, aber möchte unbedingt aufs Gymnasium
Wenn er unbedingt aufs Gymnasium will und die Möglichkeit hat, dann lass ihn.
Es macht keinen Sinn ihn auf die Realschule zu zwingen. Wenn er keine Lust auf die Schule hat, wird das seine Motivation auch nicht gerade steigern.
Weise ihn darauf hin, dass evtl ein Schulwechsel nötig ist, falls es überhaupt nicht läuft.
Und dann warte einfach mal ab. Gerade am Anfang unterscheiden sich Gym und RS kaum und wer weiß, wie sich dein Kind entwickelt.
Die größtem Chaoten, die ich kenne, gehen übrigens aufs Gymnasium
So war es bei meiner Tochter auch. Eingeschränkte Gym Empfehlung. Sie wollte aber unbedingt auf ein Gymnasium und hatte das letzte halbe Schuljahr richtig Gas gegeben.
Wir haben es versucht, denn runter nehmen kann man immernoch. Sie ist jetzt in der 6. Klasse und lt. Klassenlehrer kommt sie zurecht. Ihre Noten sind auch gut. Liegt zwischen 1-3. Nur in einem Fach hat sie einen hänger und bekommt Nachhilfe.
Was ich sagen möchte: Wenn die Kids es wollen, sollte man ihre Entscheidung unterstützen. Sie sind keine Babys mehr. Denn so lernen sie für die Entscheidung gerade zu stehen.
LG
Nicole
Ihn unbedingt unterstützen und fördern, da er es will und kann! Er kriegt das mit seinem Willen hin.
Es gibt viele Akademikerchaoten, also sooo ein "Musterschüler", was alles anbelangt, muss man nicht sein. Bitte unterstützt ihn anstatt ihn zu bremsen.
Unsere Tochter hatte eine volle Empfehlung bekommen. Wir wollten sie lieber auf eine Gesamtschule anmelden. Sie wollte aber nach den Tag der offenen Türen aber aufs Gym.
Klar... es ist anfangs schon eine Umstellung. Gerade in Mathe.
Haben sie dann aufs Gym angemeldet. Noten sind 1-3 im Quartal. Mathe hat sie sich leider auf eine 4 geschossen. Da sie sich einen blöden Fehler in der letzten Arbeit reingehauen hat. Alle Arbeiten in Mathe sind geschrieben. Haken dran
Dein Sohn hat doch gute Noten und wenn er es möchte dann los.. das Chaotische kann sich immer noch ändern.
LG
Also manchmal verstehe ich die Einschätzungen wirklich nicht. Chaotisch ist man doch, egal welche Schulform man besucht. Das macht auf dem Gymnasium genauso viel oder wenig Probleme wie auf der Regelschule.
LRS würde mir da tatsächlich mehr Sorgen machen, weil das leider nichts ist, mit dem alle weiterführenden Schulen gut umgehen können. Gymnasien häufig schlechter als Regelschulen. Dann können Nebenfächer ganz schnell kritisch werden, weil gerade dort viel Freitextarbeit angesagt ist.
Aber das kann man ja einfach erfragen und das in die Entscheidung mit einfließen lassen.
Generell spricht nichts dagegen es ein Kind versuchen zu lassen, wenn es den Willen dazu hat und das nicht nur machen möchte, weil die Freunde doch auch aufs Gymnasium gehen oder das Schulgebäude schöner ist.
Wechseln ist immer möglich und auch, wenn die Durchlässigkeit besser geworden ist, von oben nach unten immer noch deutlich einfacher möglich als in die Gegenrichtung.
Würdet ihr es mit dem Gymnasium versuchen?
>>> Definitv.
Oder ihn gegen seinen Willen auf einer anderen Schule anmelden.
>>> Keinesfalls.
Und beschäftige Dich mit den Richtlinien und Fördermöglichkeiten bei LRS Deines Bundeslandes (findet man auf der Seite des Kultusministeriums).
Als gut informierte Mutter kann man dann einiges erreichen, um dem Kind Steine aufgrund seiner Schwäche aus dem Weg zu räumen. Da muss man dann durchaus auch mal hartnäckig sein und bei den Zeugniskonferenzen vorstellig werden.
Ich hatte auch nur eine eingeschränkte Empfehlung, aber absolut den Willen es durchzuziehen. Es war nicht immer einfach und ich musste definitiv mehr kämpfen als andere, aber ab der Oberstufe wurde es dann leichter und es hat immerhin für ein 1,6 Abitur gereicht. 🤷🏻♀️
Demnach noch eine Stimme für das Gymnasium von mir.
...Er vergisst auch nie die Dinge von zu Hause mitzubringen die benötigt werden. Zb. Geld, Material oder Ausdrucke....
Na ob er die jetzt auf dem Gymi, der Realschule oder einer anderen Schulform vergisst, macht keinen Unterschied.
Ich denke, dass da jede Schule/jeder Lehrer, eigene Regelungen hat. Manche mahnen nur und es passiert nix, andere sind eben strenger.
Wenn es nur daran scheitert - da müsst Ihr als Eltern eben hinterher sein oder er muss lernen, dass man sein Material beisammen haben muss.
Bei meiner Tochter (Gymnasium) gibt es für vergessenes Unterrichtsmaterial/Hausaufgaben einen Strich. Bei drei Strichen Info an die Eltern und nachsitzen am Freitag in der 6. Stunde.
Das ist in jedem Fach, in jeder Klasse so einheitlich geregelt.
Meine Tochter hat in Deutsch schon zwei Striche - einmal Buch vergessen, einmal Hausaufgaben nicht dabei gehabt (gemacht waren sie - aber zuhause liegend nützen sie halt nix). Ich warte also auf Strich Nummer 3 und die entsprechende Konsequenz und ich gehöre nicht zu den Eltern, die dann das Verhandeln anfangen. So sind die Regeln, fertig.