Hallo,
in einem Rundfunkbeitrag wurde heute Vormittag davon gesprochen, das das Schuljahr 2020/2021 verloren sei. Rückstände aus dem 1. Haljahr 2020 und dem 2. ergäben einen Verlust von mehr als 1/3 des Unterichtsstoff, der nicht mehr aufzuholen sei.
Meine Frage insbesondere an die Eltern der Schüler, die dieses Jahr einen Abschluss machen.
Wie ist die Stimmung und wie seht ihr das allgemein?
Wie geht ihr damit um, was erwartet ihr vom Staat?
Welche persönlichen Überlegungen gibt es dazu in den Familien. Unterricht in den Ferien? Verschiebung des Abitur und MSA in den Herbst? Wiederholung des ganzen Jahres usw.
Wie seht ihr das?
VG
Schuljahr 2020/2021 -> verloren??
Mein Großer steht vor dem Abi, der Mittlere vor dem Hauptschulabschluss.
Der Große und auch der Mittlere sind gut drauf stimmungsmäßig, Homeschooling hat jetzt zuletzt auch super geklappt.
Ich gehe davon aus, dass die Prüfungen regulär stattfinden, beim Großen wurden im Mathe LK schon 2 Themenbereiche gestrichen, da kommt jetzt auch nix mehr zu.
Ich denke nicht, dass es zum Nachteil der Kinder ablaufen wird, da bin ich optimistisch.
Der Mittlere will eh am Berufskolleg weitermachen um seinen Realschulabschluss zu machen.
Hallo
Unsere älteste Tochter macht eine Ausbildung, hatte Ende letzten Jahres die Zwischenprüfung (Abschlussprüfung Ende diesen Jahres). Da hieß es knallhart, es gibt nur diesen einen Termin. Sollten im schlimmsten Fall alle in Quarantäne sein, wäre das halt Pech und alle würden das Jahr wiederholen müssen. Angesichts dieser Flexibilität war und ist die Stimmung natürlich super
Alle sind erwachen und mit Geräten ausgestattet. Warum man nicht grundsätzlich für solch eine Klasse in so einer Situation auf Fernunterricht setzt, versteht keiner. Dass sich die Schüler vor der Zwischenprüfung unglaublich dafür einsetzen mussten, nicht gemeinsam vor Ort Unterricht zu haben, finde ich echt traurig.
Die Lehrkräfte tun mir auch leid. Die können auch nicht so wie sie wollen und dürfen dann springen, wenn plötzlich etwas erkannt wird, das ihnen schon lange klar ist.
LG
Wir sind im Vorabschlussjahr. Es kamen bei uns schon Infos an, dass im Abi einige Themen gestrichen wurden.
Man muss es auf sich zukommen lassen.
Hallo.
Mein Großer ist derzeitig in der Abschlussklasse. Bis zu den Weihnachtsferien hatten sie ja schon einige Schulaufgaben und Exen geschrieben. Auch mündliche Noten durch Abfragen wurden gemacht.
Mein Sohn und ich sehen es nicht so problematisch.
Warum sollte das gesamte Schuljahr deshalb verloren sein?
Wenn auch jetzt nicht gleich der Präsenzunterricht für alle Altersstufen wieder losgehen kann - die Abschlussschüler waren beim letzten Lockdown ja auch die ersten, die wieder in die Schule gehen durften. So wird es auch diesmal wieder sein.
Ansonsten ist halt lernen von zuhause aus angesagt. Klar ist das nicht so toll wie in der Schule, aber es ist durchaus machbar.
Zudem ist ja auch schon länger im Gespräch, dass die Anzahl der Proben halt dann insgesamt etwas runtergeschraubt werden sollen.
Ich gehe schon davon aus, dass die Abschlussprüfungen einigermaßen im Zeitplan stattfinden werden. Muss es ja auch, wenn die Jugendlichen im September eine Ausbildung beginnen sollen.
Hallo und ein frohes, neues Jahr,
das wird regional, ja teilweise schon von Schule zu Schule sehr unterschiedlich sein.
Hier hat das "Homeschooling" super geklappt und für meine Kinder (7. Gymnasium und 4. Grundschule) ist das keineswegs ein "verlorenes Jahr". Sie sind im Stoff ungefähr da, wo sie sein müssten zu dieser Zeit im Schuljahr. Bei der Kleinen sind Nebenfächer wie Musik oder Kunst ziemlich hinten übergefallen - aber wen interessiert das?
Bei der Großen gab es im 1. Lockdown ein Problem mit Englisch, da der Lehrer kurz vor der Pension stand und quasi mit Beginn des Distanzunterrichts im Nirwana verschwunden ist. Diese Defizite spürt man in der gesamten Klasse noch leicht ,aber im Großen und Ganzen hat die neue Lehrerin das ziemlich gut im Griff und die Lücke wird von Woche zu Woche kleiner. Passt soweit! Alles andere ist top!
Die Abschlussjahrgänge an der Schule meiner Tochter (vierzügiges Gymnasium mit zweizügigem Realschulzweig), werden auf Stand sein, wenn es in die Prüfungen geht; meine Viertklässerin wird absolut bereit für den Übertritt sein an ihre Schulform sein.
Ich persönlich hoffe extrem, dass bei zukünftigen Entscheidungen insbesondere, wenn es um Sommerferien und Co geht, der Problemfall nicht wieder zum Regelfall gemacht wird.
Alles Liebe
im Lehrplan und in den Schulbüchern ist doch sowieso mehr als 1/3tel "freiwillger" Ergänzungsstoff enthalten, der nicht pflichtrelevant ist.
An unserer Schule haben sie in den Sommerferien alle "Bonuskapitel" schon vorab für den Jahres-Stoff rausgestrichen. -- also ist doch alles relevante gelernt und der gern gewollte "Bonus" fehlt halt. -- finde ich jetzt aber nicht so tragisch, wenn in Deutsch eben keine zweite Lektüre gelesen wird, oder die Vertiefungszeiten und die Ausgleichs- und Spaßthemen (Modell basteln in Erdkunde oder so Zeug) gestrichen werden...
Wir stehen zwar erst ganz am Anfang, aber bei meinem Kind merke ich dass es im "schwachem" Fach hinterher ist.
Es hatte gerade erst quasigelernt wie "Schule" geht, da kam der erste Lockdown.
In Mathe merkt man genau an welchem Punkt der Lockdown kam obwohl ich viel mit ihm gemacht habe.
Mein Kind hat sich das restliche Jahr durchgekämpft, im Sommer gab es freiwillige Aufgaben die wir zusammen gemacht haben.
Bis zu den winter Ferien war es auch ok, mein Kind hat eine neue Lehrerin mit ganz anderen Ansätzen was gut zu unserem. Kind passt.
Dennoch merke ich dass ihm rechnen schwer fällt. Und übe jetzt jeden Tag mit meinem Kind.
Wir haben wieder mit Mathe Hefte aus der 1. Klasse angefangen, einfach um zu wiederholen und ihm die Frust zu nehmen.
Die Lehrerin hat bisher nichts bemängelt aber bei 27 Kindern geht das vielleicht auch mal unter, bzw wird erst nach dem halbjahr was gesagt.
Ob das Schuljahr verloren ist? Nein glaub ich nicht. Nicht für mein Kind in der 2. Klasse.
Aber ich merke, dass es mehr machen muss um weiterhin mithalten zu können.
Ob es ohne Lockdown vielleicht genauso gelaufen wäre? Kann sein.
Aber ich kann ihm die Sachen einfach nicht so gut erklären wie es eben eine Lehrkraft macht.
Rein organisatorisch kann man nicht alle einfach sitzen lassen.
Bei meine Kindern (Kl 9 Gymnasium und Kl.7 Realschule) ist vieles aufgeholt worden. Beim Kleinen wurden die Selbstlernerstunden gestrichen und durch jeweils eine zusätzliche Stunde in den Hauptfächern ersetzt worden. Sie sind gut im Stoff des Schuljahres, auch wenn einiges sehr durchgezogen wurde. Das erfordert einiges an Vertieften Lernen zu Hause. Einzig in Französisch sind sie zurück, aber da hatten sie seit März bis August auch keine Unterricht, da es auch nicht versetzungsrelevant war.
Der Große musste im ersten Lockdown sich sehr viele neue Themenbereiche selbst aneignen müssen, Nebenfächer wurden zu Hauptfächern, das war unglaublich 🤔
Der Vorteil hiervon, er ist jetzt sehr organisiert und selbstständig geworden und seine schulischen Leistungen haben sich extrem verbessert.
Homeschooling erfolgt bei uns mit Videokonferenzen, festen Abgabeterminen, sowie eine gut Unterstützung durch die Lehrer.
Der Kleine war während seiner Quarantäne und in der letzten Schulwoche vor den Ferien ins fast allen Stunden digital im Klassenraum dabei.
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