Eskalation Probleme mit dem Lehrer

Hallo zusammen,

in der Klasse meiner Tochter (4. Klasse) gibt es mehrere Probleme. Mehrere Eltern haben das Gespräch mit der Lehrerin gesucht, ohne dass es ein Ergebnis gab. Sie ist meiner Meinung nach einfach überfordert.

Die Elternsprecher engagieren sich nicht mehr nennenswert, weil ihre Kinder die Klasse zum Schuljahreswechsel verlassen.

Also ist die Schulleitung wohl die nächste Station. Diese hingegen verweigert das Gespräch und verweist die "Meldewege": Eltern an Elternsprecher. Und nur die Elternsprecher an die Schulleitung, wenn sie mit der Klassenlehrerin nicht mehr weiterkommen. Normale Eltern bekommen keinen Termin.

Ich bin sehr überrascht, dass die Elternsprecher eine derart herausgehobene Position haben, dass "normale" Eltern bei Problemen 100% auf die Elternsprecher angewiesen sind.

Ist das wirklich so gedacht?

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Haben mehrere Eltern oder die Mehrheit der Eltern ein Problem mit der Lehrerin?

Es ist übrigens nicht richtig, dass normale Eltern immer den Weg über Elternsprecher gehen müssen. Handelt es sich um ein individuelles Problem wäre der nächste Ansprechpartner der Vertrauenslehrer. Wenn Ihr das Problem allerdings als Problem der Klasse postuliert habt, sind die gewählten Vertreter und nicht die selbsternannten Vertreter der Elternschaft die Ansprechpartner für die Schulleitung.

Es steht Euch natürlich frei, eine Neuwahl der Elternvertretung anzuleiern. Hierzu mal ein Blick ins Schulgesetz werfen.

Grüsse
BiDi

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Ob es eine Mehrheit ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall sind es nicht wenige.

Es geht ja nicht um "Ansprechpartner für die Schulleitung", sondern anders herum: Die Eltern kommen mit der Lehrerin nicht weiter und brauchen einen "höheren" Ansprechpartner.

Nach Deiner Beschreibung hätten die Elternsprecher eine sehr starke Position: ohne sie geht in Bezug auf die Schulleitung dann nichts. Zumindest wenn es Probleme in der Klasse sind.

Überrascht mich.

Ich denke das mal weiter: Die Elternvertreter möchten sich nicht in der Sache engagieren. Also müsste man eine Elternversammlung einberufen und dort die aktuellen Elternvertreter abwählen. Und die neuen Elternvertreter haben dann dauerhaft die ganze Arbeit an der Backe.

So viel Aufwand, weil man sich über eine Lehrerin beklagen möchte?

Das kann doch so nicht gedacht sein. Ich verstehe ja, dass man vorher mit den Elternvertretern reden sollte. Und dass sie bei Terminen mit der Schulleitung dabei sind.
Aber dass normale Eltern 100% von den Elternsprechern abhängen finde ich schon ganz schön starken Tobak.

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Die Elternsprecher sind nunmal die gewählten Vertreter der Elternschaft. Nur sie dürfen im Namen der Klassenelternschaft sprechen.
Alle anderen dürfen sich natürlich in eigenem Namen an wen auch immer wenden, aber eben nicht für die Elternschaft der Klasse sprechen.
Du kannst also gerne versuchen, bei der Direktorin einen Termin zu bekommen, weil DU ein Problem mit der Lehrerin hast. Du wirst aber völlig richtigerweise keinen Termin bei der Direktorin bekommen, weil 'die Klassenelternschaft' ein Problem mit der Lehrerin hat. Du bist schlicht nicht legitimiert für mehr Eltern als nur für Dich selber zu sprechen. Und wenn es 10 unzufriedene Eltern sind, müssen eben 10 Eltern einen Termin bei der Direktorin ausmachen.

Das ist ein ganz normales demokratisches Prinzip.

Und wenn man mit der Arbeit der Elternvertreter unzufrieden ist, muss man eben neue wählen. Und ja - dann hat man die Arbeit an der Backe. Aber eben auch die 'starke Position' wie Du es nennst. So ist das nunmal.

Grüsse
BiDi

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ja, - das ist grundsätzlich so gedacht und die erste Antwort wird immer sein "geht über die Meldewege".
Aber auch bei Euch gibt es in der Schulordnung eine Möglichkeit, wenn der Weg über die Elternvertreter nicht funtioniert.

Hat denn überhaupt schon mal jemande direkt die Elternvertreter BEAUFTRAGT (nicht einfach "erwarter"), dass sie mit den Punkten a, b, c tätig werden sollen?
Wenn dieser Auftrag nicht ausgeführt wird, dann könnt ihr ja zum Rektor gehen mit der Begründung, der Beirat hätte seine Tätigkeit eingestellt.

Ja: besonders auch in der heutigen Zeit ist es sinnvoll, so gut es geht die Meldewege einzuhalten.

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Hallo,

wenn das Problem mehrere Kinder betrifft, würde ich die Elternsprecher darauf hinweisen, dass sie sich bis zum Ende des Schuljahres verpflichtet haben, sich um solche Dinge zu kümmern, egal, ob ihre Kinder danach abgehen oder nicht.

Wenn die weiter blocken, würde ich das der Schulleitung so mitteilen und fragen, wie in solchen Fällen das Verfahren ist.
Der nächste Schritt, falls die Schulleitung weiter blockt, wäre, sich ans Schulamt zu wenden.

Ich kenne es bei individuellen Problemen eines Kindes mit einem Lehrer nicht, dass man den Umweg über die Elternsprecher nimmt.
Das macht auch keinen Sinn, weil das häufig komplexere Sachverhalte sind, wo die Elternsprecher nur das Sprachrohr zwischen den Eltern und der Schulleitung geben würden, was viel mehr Aufwand verursacht, als wenn die beiden Parteien direkt miteinander reden.

Aber auch das kann Dir das Schulamt sagen.

LG

Heike

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Um welches Problem geht es denn überhaupt?
Je nachdem würde ich mir meinen Ansprechpartner zur Brust nehmen.:-)

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Hmm, also eigentlich macht der Weg über die Elternsprecher schon Sinn, sonst würden 20 Eltern einzeln sich beschweren und einen Termin wollen. allerdings sollte man, wenn der normale Weg nicht funktioniert auch direkt mit der Schulleitung sprechen können. Bei uns ist dies möglich. Es gibt ja vielleicht auch individuelle Probleme oder Punkte.

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Natürlich haben die Elternsprecher eine solche Position. Nicht umsonst werden sie demokratisch genau dafür gewählt.
Allerdings bleibt es dir natürlich unbenommen dich direkt an die nächsthöhere Ebene zu wenden - das wäre der Schulelternbeirat. Das wäre möglich, wenn es sich um ein schulweites Problem handelt. Ist die Lehrerin grundsätzlich mit allen Klassen so? Gibt es vielleicht auch andere Lehrer, die überfordert sind? Was kann man dagegen machen? Das ist durchaus ein Thema für den Schulelternbeirat. Natürlich nicht unter den Aspekt: „Mein Kind wurde einmal schief angeguckt.“ ;-)

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Hallo,

ich bin seit 4 Jahren Elternsprecherin in der Klasse meiner Tochter. Natürlich dürfen Eltern hier persönlich ihre Probleme mit der Schulleitung klären, allerdings sollte auch bei uns der Weg über den Elternsprecher gehen. Der Elternsprecher hat keine herausragende Position, sondern ist lediglich die Schnittstelle zw. Eltern und Lehrer bzw. Schulleitung. Ganz einfach, um zu vermeiden, dass Eltern wegen jedem kleinen Problem zur Schulleitung rennen. Und aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass die "Probleme" mancher Eltern so nichtig sind, dass ich mir oftmals denke, dass es tatsächlich besser ist, damit nicht die Schulleitung belästigt zu haben. Oftmals können die Elternsprecher auch weiterhelfen, weil sie Informationen direkt von der Schulleitung bekommen.
In eurem Fall denke ich, dass die Schulleitung einfach nicht weiß um welche Art Problem es sich handelt und, dass die Elternsprecher nichts unternehmen bzw. sich nicht mehr kümmern. Ich würde an deiner Stelle eine E-Mail an die Schule schreiben und das Problem schildern und um einen persönlichen Termin bitten, da es über die Elternsprecher nicht möglich ist, das Problem zu lösen. Die Schulleitung kann euch bei so dringlichen Anliegen das Gespräch nicht verwehren. Sollte sie das doch, geht an die nächst höhere Instanz und teilt mit, dass die Schulleitung nicht willig ist, ein Gespräch mit euch zu führen. Bei wichtigen oder persönlichen Anliegen, kann die Schule nicht auf die Elternsprecher verweisen. Es kann ja auch vorkommen, dass man was besprechen muss, was die Elternsprecher nichts angeht.

LG
Lotta

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Offenbar ist hier nicht nur die Lehrerin überfordert, sondern auch die Schulleitung für nichts zu gebrauchen und putzt sich mit dem Meldeweg ab. Die Elternvertreter bleiben auch stumm.
Jeder Schulleiter ist normalerweise interessiert daran, dass es in seiner Schule keine Probleme gibt. Schadet bekanntlich dem Image der Schule, wenn es publik wird.
Also würde ich noch eine Instanz höher gehen, wenn es anders offenbar nicht geht.

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Oder, es handelt sich um die Art von Eltern, die ein Eichhörnchen furzen hören und bei jedem Geräusch beim Elternbeirat/Lehrer/Schulleiter aufschlagen und deshalb von allen abgewimmelt oder ignoriert werden.;-)

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Man weiß ja nicht um was es geht, aber wenns mehrere Eltern sind, gehe ich eigentlich von etwas Trifftigem aus.

Aber du hast recht, man weiß nie.

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Hier in Hessen ist das nicht so. Es heißt erst Klassenlehrer, dann Schulleiter. Elternsprecher sind ja nicht mit den Problemen jedes Schülers vertraut. Falls die Schulleitung sich weigert, muss man das Gespräch ab höherer Stelle (Schulamt) suchen.