Hallo!
Wir wohnen in einem kleinen Dorf und unser Sohn wechselt nächstes Schuljahr gemeinsam mit 3 Freunden ins Gymnasium, ca 20 Autominuten entfernt.
Es fährt natürlich ein Schulbus dorthin und die Jungs müssten um 6h45 an der Haltestelle ums Eck sein. Beim Heimfahren müssten sie 1x umsteigen, aber nur wenn sie zur 6.Stunde aus haben. Zur 5.Stunde fährt der Bus direkt an unserem Haus vorbei.
Jetzt möchte der Opa, eines der Jungen, eine Fahrgemeinschaft gründen. Sie sollten immer abwechselnd mit dem Auto gebracht und geholt werden.
Ich weiß noch nicht, wie die anderen Eltern darüber denken, und es ist auch noch lange Zeit bis dahin, aber ich hab so meine Bedenken.
1. möchte ich nicht die Verantwortung für 3 fremde Kinder im Auto tragen.
2. wir möchten unseren
Sohn zur Selbstständigkeit erziehen - da gehört für mich das Busfahren dazu.
3. wird mein Sohn wahrscheinlich als einziger der Clique an 3 Tagen/Woche in den Hort gehen müssen, bei den anderen ist jeweils die Mutter, od eben die Großeltern da
4.möchte ich ungern abhängig von jmd anderen sein, wenn es mein Kind betrifft (was wenn, jmd krank wird u kurzfristig nicht fährt/fahren kann)
Kurz und knapp - ich möchte es nicht wirklich und werde es so auch kommunizieren.
Mit unserem Sohn haben wir noch nicht darüber gesprochen, weil es noch nicht spruchreif ist. Der möchte aber ganz sicher mit seinen Freunden gemeinsam zur Schule (ob mit Bus od per Elterntaxi wär ihm sicher egal).
Lange Rede, kurzer Sinn - Ich wollte bei euch mal nachfragen, ob jmd so eine Fahrgemeinschaft macht, und mir von vllt Vor-u Nachteilen erzählen kann.
Lieben u viele Grüße, minitouch
Fahrgemeinschaft
Eltern-Jobs ändern sich - Stundenpläne ändern sich. Es ist nicht wirklich davon auszugehen, dass die Jungs in die gleiche Klasse kommen und ausserdem ist es die REgel dass ca 15% (oft mehr) Stundenausfall zu verzeichnen ist und die Kinder einfach so auch mal früher aus haben oder später Schule haben, krank sind usw....
Was für ein Organisations-Monster, das man sich da mit 3 Beteiligten schafft.
Sorry, aber an sowas würde ich mich nie freiwillig beteiligen, wenn es einen Bus gibt.
Und ja: diese Freiheit, die Eigenständigkeit usw... ist wichtig. -- Da braucht es wirklich kein Elterntaxi.
Hi,
mir wäre das auch zu bindend, du müsstest ja theoretisch auch dann fahren, wenn dein Kind ausfällt. Da hätte ich keine Lust drauf. Und das mit der Selbstständigkeit ist ein weiterer Aspekt. Womit ich keine Probleme habe ist, wenn ich das Auto voll habe, denn dann rentiert sich die Fahrt wenigstens (ich bin diejenige bei uns, die Sammeltaxi spielen kann, wenn das Wetter allzu mies zum Radeln ist) und man ist dann nicht gar so sehr ein A*** Eltern, das mit seinem Auto die Fußgänger und Fahrradfahrer gefährdet. Das ist bei uns nämlich katastrophal und da ich selbst dort arbeite, kann ich gut abschätzen, dass viele der Fahrdienste komplett unnötig sind.
vlg tina
Hallo,
ich würde es sein lassen!
Eben aus den von dir genannten Gründen!!!
Wir hatten in der Grundschule auch eine Fahrgemeinschaft gegründet, 3 Haushalte, weil die Grundschule eben 4 Ortschaften weiter war und die Busverbindung sowas von schlecht, auch die Landstraße zur Schule mehr schlecht als recht und sehr schmal
Wir haben ein Einzelkind, die anderen beiden Haushalte hatten 4 Kinder.....
Abgemacht war ganz klar nur die Eltern holen ab!
Schlussendlich kam mein Sohn plötzlich mit dem grad 18jährigen Sohn, quasi gestern den Führerschein bestanden, aus der einen Familie , oder mit dem alkoholkranken Opa der anderen Familie nach Hause, weil die Eltern so im Stress waren: Arbeit, plötzlich anderes Kind krank, im Kiga Termin o.ä.
Das habe ich ganz schnell unterbunden.......
ui, an sowas (dass dann auch noch jmd anderer geschickt werden könnte) hab ich ja noch gar nicht gedacht 😱
Vielen Dank für eure Antworten!
Fühl mich dadurch in meinem Bauchgefühl bestätigt. Ich war mir wirklich nicht ganz sicher, ob ich zu kleinlich bin, oder gar übertreibe...
Lg minitouch
Wie sind die Buszeiten zu anderen Schulstunden?
Deine Argumente finde ich plausibel. 1x Umsteigen machbar.
Zudem wisst ihr noch nicht, ob die Jungs in eine Schulklasse kommen.
Einzig interessant fände ich eine Art Telefonliste, wenn
- alle in eine Klasse kommen
- die Kids schon nach der 2., 3., 4. Schulstunde aus haben (je nachdem wie da die Busverbindung ist)
- Schulausflügen
- Hausaufgaben
Das würde ich aber noch nicht jetzt klären. Nur mal herausfinden, wie die Busse sonst so fahren.
Ohne Fahrgemeinschaft planen, finde ich sinnvolll. Aus den von dir genannten Gründen.
Ob man sich dann später oder auch nicht mit anderen Eltern vernetzt, sieht man dann weiter. Das würde ich noch nicht planen. Bis dahin kann sich noch vieles ändern. Freundschaft, Arbeitszeiten, Arbeitsweg, Hort usw.
Die Telefonnummern der anderen Eltern haben wir, da die Jungs schon seit ihrem 3. Lebensjahr gemeinsam in Kiga u Volksschule gehen, und sich auch privat oft treffen.
Da wird es sicher nächstes Schuljahr eine WhatsAppGruppe
mit unsren 4 Familien geben. Was ich sehr praktisch finde und natürlich dabei bin 😊
Hallo,
Es gibt viele Menschen die das (vor Corona) super fanden.
Auch ich wurde mal dazu "genötigt" und empfand es furchtbar.
Irgendwas ist immer! Und bei 4 Kindern ist immer 4 mal irgendwas.
Unabhängig von dem Zeitaufwand zu 4 verschiedenen Häusern zu fahren und auf 4 verschiedene Kinder zu warten (das dauert nämlich auch dann ewig, wenn alle in der Nähe wohnen).
Irgendein Kind ist immer krank, oder hat noch einen Arzttermin oder hat Entfall oder muss ein paar Minuten eher gehen oder will noch den Freund mit nach Hause nehmen für den aber keinen Platz ist etc. . Besonders schön: wenn das eigene Kind krank ist und man dann andere Kinder durch die Gegend fährt.
Wie gesagt: es ist nur in der Theorie so, dass alle zeitgleich Beginn und Ende haben und alle ins Auto passen und alle nach Hause müssen. In der Realität haut das nicht hin. Wenn der Opa abholen und bringen will dürften meine Kinder mitfahren und wenn ich zufällig an dem Tag meine Kinder abhole dürften seine natürlich auch mit, aber planen im Sinne einer Fahrgemeinschaft auf gar keinen Fall.
An die ewige Trödelei der Kinder in dem Alter hab ich ja noch gar nicht gadacht 😱 meiner ist da auch ein König darin.
Ich möchte es. auch ohne fixe Vorgaben und flexibel halten. Prinzipiell mit Bus fahren und abholen nur, wenn man grad wegen Einkaufen od ähnlichem sowieso vor Ort ist. Natürlich würde ich dann die anderen Jungs auch mit nach Hause nehmen.
Hallo,
Aber warum sollt ihr die Kids denn fahren wenn doch Busse fahren? Es geht doch nicht um Erstklässler. Ich würde das nicht machen, zumal bei uns die Busfahrkarte bezahlt wird.
Ausserdem ist der Streit da schon vorprogrammiert, da kann jemand mal nicht, steht vielleicht im Stau usw. Das wär mir zu blöd.
LG
Sunny
Weil für Morgenmuffel 6:45 an der Bushaltestelle stehen echt fies ist wenn es theoretisch reichen würde um 7:30 mit dem Auto loszufahren...
Praktisch müsste man natürlich früher los um die drei Freunde einzusammeln, aber eine gute halbe Stunde kann morgens viel Zeit sein...
Und was vermittelt man den Kindern damit?
Nimm auf jeden Fall das Auto, sobald es etwas unbequemer wird.
Den Luxus können wir uns nicht mehr leisten, wenn wir den Klimawandel noch einigermaßen in den Griff bekommen wollen.
Abgesehen davon hilft es Kindern nicht, wenn ständig der Heli um sie kreist, um sofort einzugreifen, wenn sie den Eindruck machen, dass sie Situationen nicht ganz so bequem finden.
Kinder müssen lernen, selbstständig zu werden.
Ich war auch ein Morgenmuffel, und mein Gymnasium war einmal quer durch die Stadt.
Ich habe es tatsächlich überlebt, für den Bus früh aufstehen zu müssen.
Selbst bei Familien, wo ein Zweitwagen vorhanden war (und das waren schon viele), mussten die Kinder damals früh aufstehen und den Bus oder das Fahrrad nehmen.
Ich wüsste niemanden, der damals ein Eltern-Taxi in die Schule hatte. Das gab es nur in Ausnahmefällen, wenn der Bus nicht fuhr.
Es mag heute unglaublich klingen, aber das hat tatsächlich funktioniert!
Wir kamen alle in die Schule, und wir sind dort auch nicht vor Übermüdung eingeschlafen, und wenn doch, dann wurde uns nachdrücklich nahe gelegt, früher ins Bett zu gehen.
Ich finde die Fahrgemeinschaftsidee auch eher blöd. Morgens würde es noch gehen, aber nach Schulschluss? Die Jungs würden eventuell nicht mal in der gleichen Klasse sein, hätten verschiedene AGs, zu verschiedenen Zeiten Schulschluss (andere 2. Fremdsprache, andere Religions-Gruppe, Entfall, etc,) da wird das ein Riesen-Chaos.
Aber warum soll Dein Sohn in den Hort? Bei uns geht Hort nur bis zur 4.Klasse. Auf dem Gymnasium meiner Söhne gibt es für 5./6. Klässler nur noch eine Hausaufgabenbetreuung.
Und selbst die wird eher selten genutzt auch wenn die Kinder lange vor den Eltern zu Hause sind.
Grüsse
BiDi
Hallo!
Ich komme von Montag bis Mittwoch immer erst um 16h30 von der Arbeit heim.
Jetzt in der 4. Klasse Volksschule isst er an diesen Tagen im Hort zu Mittag und geht noch in die Lernstunde (da werden Hausaufgaben gemacht). Ab 14Uhr darf er den Hort verlassen, nach Hause fahren (Fahrrad) od sich mit Freunden treffen. Er bleibt aber gerne freiwillig bis 15Uhr in der Betreuung, da er nicht so gerne alleine zu Hause ist.
Im Gymnasium wissen wir noch nicht genau, ob er den Hort (oder auch nur Hausübungsbetreuung) benötigen wird.
Er kommt mit Bus je nach Stunden um 13h30 od 14h30 heim.
Wahrscheinlich werden wir ihn mal für das 1. Semester zur Sicherheit für 3Tage/Woche anmelden und dann schauen, wie er alleine zurecht kommt. Das soll dann er entscheiden...