Hallo zusammen,
durch einen Umzug stehen wir plötzlich vor der unerwarteten Frage, welche Grundschule es für die Kleine werden soll.
An sich ist es in BW ja strickt geregelt - der Grundschulbezirk ist verpflichtend.
Bei uns ist es nun so, dass unser Wohngebiet recht "überaltert" ist, wenn man so sagen kann. Dadurch ist die nächste Grundschule etwas weiter weg, als ich es erwartet hätte. Grundsätzlich ist die Schule nicht schlecht, so weit ich mir ein Bild machen konnte, allerdings könnte die Kleine den Weg nicht zu Fuß bewältigen, sondern müsste mit ÖPNV unterwegs sein, was dann vermutlich recht lange bedeuten würde, dass ich sie bringen muss.
Es würde für mich einen Umweg bedeuten, wäre aber machbar. Wir wären von Haustür zu Haustür ca. 20-30 Minuten unterwegs - es ist noch ein Stück zu Fuß oder alternativ 1x umsteigen dabei.
Parallel dazu haben wir noch 2 Privatschulen, bei denen wir einen Platz bekommen würden. Beide staatlich anerkannt - also nichts irgendwie experimentelles oder bestimmter Religion oder dergleichen zugeordnet. Beide wären sowohl vom Konzept als auch vom Eindruck her passend.
Eine davon wäre zufällig nachdem wir nun die Wohnung gefunden haben fußläufig erreichbar - was natürlich toll wäre. Allerdings weiß ich bei Privatschulen immer nicht so recht - das Einzugsgebiet ist vermutlich größer und Freunde "vor Ort" finde ich schon schön. Es wäre allerdings eine ganz kleine, familiäre Schule, was unserer Tochter gut tun würde. Leider nur bis zur 4. Klasse...sie müsste dann ganz normal wechseln. Was mich als einziges ein bisschen verunsichert ist, dass ich das Konzept zwar toll finde und auch eine Familie kenne, die ihr Kind dort hatte - der Übertritt auf die weiterführende Schule war problemlos. Nur als ich 1x dort war, wirkte das Ganze auf mich irgendwie chaotisch. Zwar waren alle total entspannt und mit Eifer dabei - da ich selbst jedoch ein absolut strukturierter Mensch bin, hat mich persönlich das abgeschreckt und ich frage mich, ob das wirklich funktioniert Meiner Tochter ist das nicht aufgefallen - sie hat sich sehr wohl gefühlt.
Die zweite Privatschule ist vom Weg her in der Mitte, allerdings mit Anbindung von sowohl Realschule als auch Gymnasium, was natürlich auch seine Vorteile hat. Vom Konzept her überzeugt sie ebenfalls und wirkt sehr professionell, was ich beruhigend finde.
Nun bin ich absolut ratlos.
Die kleine familiäre Schule in Laufnähe würde vermutlich zum Kind am besten passen. Sie hat sich wohl gefühlt und scheinbar funktioniert es doch - auch wenn ich es chaotisch fand.
Die zweite Privatschule wäre an sich mein Favorit, da die wirklich einen professionellen Eindruck machen und ebenfalls einen guten Ruf.
Tja und die Regelschule - an sich bin ich ein Freund von "normalen" Schulen bzw. es muss für mich keine Privatschule sein (wir hatten das ursprünglich wegen des Betreuungskonzeptes ausgesucht - die Zeiten würden nun an dieser Regelschule jedoch auch passen) allerdings schreckt mich der Schulweg. 20-30 Minuten und die Aussicht sie lange bringen/abholen zu müssen.....und länger zur Arbeit zu brauchen, find ich nicht sooooo toll.
Daher meine Frage an Euch:
wie lange brauchen Eure Grundschüler zur Schule - und wie empfindet Ihr das, wenn es etwas länger ist bzw. nicht fußläufig....? Fahren Eure Kinder evtl. auch ÖPNV? Ab wann können sie das denn alleine? Ich denke mal vor 4. Klasse vermutlich nicht, oder? Ich hab da null Erfahrung....
Herzlichen Dank
Martina
Wie lang ist der Schulweg Eurer Grundschüler?
Hey,
ich wäre für klein, familär, entspannt und vlllt. ein bisschen chaotisch... Warst ja nur einmal da...
Kurze Wege sind wichtig...
Aber am allerwichtigsten ist, dass sich die Kinder wohl fühlen, denn dann lernen sie
"Profeesionell" kann auch hinderlich sein...
Schau mit den Augen deines Kindes... Was sagen die...
lg Tanja
Unsere Tochter kommt erst nächstes Jahr in die Schule, hat dann einen Laufweg von 5 Minuten und muss dann mit dem Schulbus in die Grundschule fahren. Wir wohnen in einem Dorf und unser kleines Städtchen ist 6km entfernt. Vor ein paar Jahren gab es sogar noch den Kitabus, der wurde aus Kostengründen abgeschafft, dafür dürfen dann alle Eltern ihre Kinder nun selbst zur Kita fahren🤦🏻 kannst dir ja vorstellen wie viel da Morgens und Mittags bei knapp 100 Kindern aus 4 Ortsteilen los ist🤣
Hallo
Aktuell 25 Minuten bei zügigem Schritt. Allerdings werden wir umziehen und das nächste Kind wird die Außenstelle der Schule besuchen. Mit so 10 Minuten mehr rechne ich da schon. Hier im Ort gibt es zwei kleine Grundschulen (eine mit Außenstelle) und da ist das keine ungewöhnliche Strecke. So wir wohnen ist es aber Roller fahren gut machbar ab Klasse 2/3 bei den meisten, dann geht es ja etwas schneller.
Ich kenne ein paar Familien die ein Kind auf einer GS im Nachbarort haben wegen dem speziellen Konzept. Reine Fahrzeit ist da auch etwa 20 Minuten im normalen Linienbus + Weg zu/von Haltestelle.
Das haben alle schon ab der 1 Klasse gut gemeistert.
LG
Hier kommen Kinder mit dem Bus, andere laufen.
Wir wohnen ca 1,8km von der Grundschule entfernt. Haltestelle wäre fast vor der Haustür - aber Bus wird erst ab 2km bezahlt...Und da ich zur Kita und zur Arbeit eh in diese Richtung fahre, bringe ich sie zu einer Freundin und von dort laufen sie und sammeln noch andere Kinder unterwegs ein. So läuft sie zumindest ca die Hälfte der Strecke...Geplant ist eigentlich, dass sie mal alleine mit dem Roller fährt, da braucht sie etwa 20 Minuten. Zu Fuß habe ich mit ihr mal 40-45 Minuten gebraucht (in ihrem Tempo)...
Mal gucken, wie wir das machen, wenn ihr Bruder dieses Jahr in die Schule kommt...Aber direkt zur Schule fahren schaffe ich nicht, da Schule 8 Uhr beginnt, ich noch ein Kind in die Kita bringen muss und 8.30 Uhr ist bei mir Arbeitsbeginn mit 20min Fahrtweg (von der Kita aus + 10 Minuten von Schule zur Kita)...
Mein einer Neffe ist auch immer so 45 Minuten durch die halbe Kleinstadt gelaufen. Alleine, auch schon in der 1.Klasse. Es fuhr kein Bus zu seiner Schule (er musste diese nehmen, da er 1 Jahr zurückgestuft wurde und die andere ihn dann nicht nehmen wollte oder so)
Sein Bruder weiß ich jetzt gar nicht genau...
Unser anderer Neffe wird gefahren. Die "normale" Grundschule wäre direkt gegenüber vom Haus, aber da wollten ihn seine Eltern nicht hingeben, da dort wohl viele Problemschüler wären oder so. Er geht auf ne Privatschule. Irgendwann wird er wohl auch mal mit dem Bus dorthin fahren. Aber zur Zeit ist da eh keine Schule...
Meine Nichten wurden glaub auch in die Grundschule gefahren, da fuhr von ihnen auch kein Bus. Aber ganz genau weiß ich das auch nicht mehr, die sind inzwischen 17 und 19
Richtige Schulbusse gibt es bei uns nicht. Die fahren alle mit den normalen Linien. Meine braucht je nach Jahr und Busplan 50 Minuten.
10 zum Bus, dann zwanzig Minuten Fahrt und nochmal 10 Minuten Fußweg zum nächsten Bus. Der Rückweg Dauert etwas länger da noch Wartezeit auf den zweiten Bus dazu kommt.
Das ganze ab der ersten Klasse. Anfangs war mir mulmig weil die den Weg zum Anschluss Bus alleine gehen muss. Es gibt auch Pannen. Der zweite Bus Mittags wird normal nicht von Schulkindern genutzt, der ist Anfangs einfach an ihr vorbei gefahren weil keiner auf die Idee gekommen ist das sie mit fahren möchte. Der erste hat sie nicht raus gelassen oder kommt zu spät so das der zweite schon weg ist. Trotzdem macht die kurze das super. Mit dem Auto wäre sie in 10 Minuten da, fährt aber lieber mit dem Bus. Es hängt wie so oft vom Kind ab ob und ab wann das klappt.
Wir haben nur eine Grundschule im Ort, aber noch zwei Teilorte ohne Schule. Kinder aus den beiden Teilorten fahren schon zu Beginn der 1. Klasse mit dem Bus (kein Schulbus, ganz normaler ÖPNV). Es gibt zwar auch diverse Mama-Taxis - aber die meisten Kinder fahren Bus (das war schon zu meiner Schulzeit in den 1980ern so).
Unser Ort ist sehr langgezogen - die Schule liegt etwa in der Mitte.
Für Kinder aus dem zuletzt erschlossenen Neubaugebiet, ganz am westlichen Ortsrand, bedeutet das ein Weg von knapp 3 km. Auch da gibt es einen Bus - der fährt aber ungünstig, da sehr früh.
Die meisten Kinder fahren deshalb ab dem ersten Tag mit dem Roller in Kleingruppen. Wir haben nur eine Hauptstraße - über die müssen sie aber nicht. Der Rest besteht aus 30er Zonen.
Nachtrag:
Eine weiterführende Schule haben wir nicht.
Ab der 5. Klasse müssen alle Kinder mit Bus oder Bahn fahren, egal welche Schulform sie besuchen.
Meine Tochter besucht das Gymnasium in der Nachbarstadt (12 km) - sie fährt mit dem Zug.
Unser Sohn hat einen Fußweg von ca 10 Minuten. Die Kinder aus den Nachbarsdörfern fahren auch mit dem Linienbus und da sind die meisten Kinder in der zweiten Woche alleine gefahren. Die Haltestellrn sind vor der Schule und da wurde den Kindern in den ersten Wochen geholfen.
Ich finde es nicht aussergewöhnlich, dass Kinder ab Klasse 1 mit Öffis zur Schule fahren. Auf Dörfern ist das fast schon Standard, da sind die Einzugsgebiete halt sehr weitläufig. Das wird genauso geübt wie zu Fuss gehen: In den Sommerferien ein paarmal zusammen fahren, dann anfangs zur Bushaltestelle bringen und schauen, dass das Kind in den richtigen Bus steigt. Nach Schulschluss helfen Lehrer den Erstklässlern in den richtigen Bus - das war zumindest an der Grundschule meiner Jungs so.
Was mir auffiel:
>> Beide staatlich anerkannt - also nichts irgendwie experimentelles oder bestimmter Religion oder dergleichen zugeordnet. <<
Auch experimentelle oder kirchliche Schulen sind staatlich anerkannt. Schulen die nicht staatlich anerkannt oder genehmigt sind, dürfen in D gar nicht betrieben werden. Du solltest also tatsächlich genauer schauen, ob Du das Konzept der Schulen mittragen kannst.
Grüsse
BiDi
Hallo,
Meine Tochter fährt seit der ersten Klasse mit dem Bus zur Schule, warum sollte sie das nicht können?
Wenn Euch die andere Schule besser gefällt würde ich danach entscheiden, nicht nach dem Weg.
LG
Sunny