7. Klasse Gymnasium, wieviel macht ihr als Eltern?

Hallo,
meine Frage richtet sich an alle, deren Kinder in der 7. Klasse (Gymnasium) sind. Wieviel helft ihr euren Kindern? Lernt ihr mit Ihnen regelmäßig? Oder nur vor Arbeiten? Oder gar nicht? Lernen eure Kinder freiwillig? Wie haben die Kinder gelernt, alleine zu lernen? Bin für alle Antworten dankbar, nachdem ich heute völlig verzweifelt Französisch mit gelernt habe....
Gruß Sammy

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Meine ist erst in der 6., aber ich wüsste nicht warum und was ich mit machen sollte. Ich hab mein Abi schon - und dazu weder Lust noch Zeit mich in das ein oder andere Thema einzulesen. Das sollte in der 7 aber schon längst alleine gehen.

Müsste ich helfen, wäre es für mein Kind die falsche Schule.

Ich mache aber auch in der Grundschule (2. und 4. Klasse) nicht wirklich was. Maximal eine Aufgabenstellung erklären bei der Kleinen.

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Der Daumen nach unten bei der Fragestellung war versehentlich....#klatsch

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Fängt das Gym bei euch in Jg 5 oder 7 an? :-)

(Sieh es als Chance noch einmal Französisch aufzufrischen oder gar neu zu lernen.. #rofl)

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Fängt in der 5. an.

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Hallo,

ich schreibe mal aus Sicht einer Schülerin, die vor 30 Jahren auch so gut wie nie Vokabeln lernen wollte ;-)

Meine Mutter hat "mit mir" gelernt. Also die Vokabelliste durchgegangen, abgefragt, wenn ich ein Wort nicht wusste, hat sie es mir gesagt. Später kam es dann noch Mal, bis ich es konnte. (Ich bewundere die Geduld meiner Mama bis heute!)

Meine Oma hat mich "abgehört". Spätestens, wenn ich das dritte Wort nicht wusste, wurde ich auf mein Zimmer zurück geschickt: "du musst die doch erst lernen, bevor ich dich abhören kann!"

Die Methode meiner Mutter war sehr komfortabel ;-)
Die Methode meiner Oma sehr effektiv. Ich weiß aber nicht,
a) ob die Methode der Oma auch funktioniert hätte, wenn Mama sie angewandt hätte,
b) ob ich nur mit Omas Methode so regelmäßig gelernt hätte, dass es gereicht hätte. Vermutlich wäre ich nicht oft genug auf die Nase gefallen, denn unsere Lehrer waren damals schon sehr nachsichtig...

Eine dritte Methode nutze ich bis heute:
Mein Vater hat damals für viel Geld ein Computerprogramm für uns installiert, mit dem wir die Vokabeln des Schulbuches (Green Line) lernen konnten. Das war im Endeffekt eine Mischung aus beiden Methoden und hat mehr Spaß gemacht. Wobei "Dinge am Computer machen" damals ja auch noch etwas Neues und Cooles war...
Auch ich lerne heute Vokabeln mit einer App. Klappt ganz gut, auch mal zwischendurch im Arzt-Wartezimmer, an einer Bushaltestelle o.ä.

Übrigens würde ich, wenn es mir wichtig ist (und Sprachen sind mir sehr wichtig!) in der 7.Klasse noch knallhart mit Belohnung arbeiten:
Kind lernt Vokabeln mit einer App. Mama fragt ab. Alles gekonnt? Mama kocht Pudding. Weniger als 3 Fehler? Mama kocht eine halbe Portion Pudding ;-) Viele Fehler? Morgen neuer Versuch...
(Ersetze wahlweise Pudding durch Gesellschaftsspiel, Ausflug o.ä. Ist auch logisch: lernt Kind alleine, hat Mama Zeit ;-) ).

LG und viel Erfolg!

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Danke für deine ausführliche Antwort. Aber die Vokabeln klappen erstaunlich gut. Das Problem ist eher die Satzstellung bei freien Texten. Oder zum zum Beispiel die indirekte Rede.....wenn ich online-Übungen dazu suche, passen meist die Wörter nicht zum Schulbuch. Und zu den Übungen, welche als Hausaufgabe vom online-Unterricht gemacht wurden, gibts leider keine Lösungen, da sie meist nicht besprochen werden. Ist doch alles doof, mit dem homescooling#heul

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Satzstellung und Ausdruck lernt man am besten indem man die Sprache im Alltag nutz, sie spricht, hört, liest. Mal ehrlich, ich find den Stoff in den Schulbüchern schon in der Grundschule uninteressant für die Kinder und langweilig. Kauf ihr Bücher mit lustigen Kurzgeschichten, Hörbücher usw. Am besten zu Themen die sie auch interessieren. Dann ist das Lernen nicht so krampfig und wahrscheinlich viel effektiver.

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Hallo,

meine Tochter besucht auch die 7. Klasse eines Gymnasiums da wir beide Eltern jedoch recht viel arbeiten, ohne viel Hilfe.

Wir kaufen jedes Schuljahr die passenden Übungshefte zu den Lehrwerken. Da gibt es Arbeitshefte mit Grammatikübungen, Vokabeln und Klassenarbeitstrainer - so passen die Übungen eben auch ganz konkret zum Gelernten.
Vokabeln werden täglich mit Phase6 geübt und vor den Klassenarbeiten macht meine Tochter sich immer sehr kreative und kunstvolle Lernzettel. Das motiviert sie dann selber und durch diese Lernzettel hat sie auch das Lernen gelernt.
Denn erst einmal muss sie sich einen Überblick verschaffen, Zusammenhänge verstehen, zusammen fassen und alles dann gekonnt auf einer Seite anordnen. Aber das ist natürlich nicht für jeden Lerntyp etwas.
Die beste Freundin meiner Tochter schreibt z.B. für alles Karteikarten und lernt damit erfolgreich. Vielleicht kannst du deinem Kind mehrere Methoden zeigen und dann wird dein Kind bestimmt recht schnell merken wie es am besten zurecht kommt.

Grüße
Jojo

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Hallo!
Aus Elternsicht kann ich dir da noch nichts zu sagen, meine geht erst in die erste Klasse. Aus ehemaliger Schülersicht kann ich dir sagen, dass meine Eltern NIE irgendetwas mit mir gelernt haben. In der Grundschule haben sie noch kontrolliert, dass ich regelmäßig die Hausaufgaben gemacht habe, danach haben sie sich aber komplett aus dem Schulkram herausgehalten. Und das, obwohl meine Mutter selbst Lehrerin war. Ich glaube aber, ich wollte das früher auch einfach nicht.
Liebe Grüße, Dian

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Mit dem Großen haben wir nie gelernt, außer in der Oberstufe, da hat er manchmal mit meinem Mann Mathe geübt.

Der Mittlere geht auf die Realschule, das läuft auch selbständig.

Der Kleine geht in die 7. Klasse Gymnasium, begreift zwar leicht, hat aber große Probleme, sich zu organisieren und ist derzeit auch ziemlich unwillig. Mit dem sind wir schon beide gut beschäftigt bzw. der große Bruder manchmal auch...(es würde aber nichts nützen, ihn die Schule wechseln zu lassen, man kann ja an keiner Schule gar nichts machen).

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Ich hab kein Kind in Klasse 7, wollte dir aber trotzdem gern antworten.
Wenn man akut für eine Arbeit Vokabeln lernt, ist das sicher gut, wenn einen die Eltern abfragen und wenn man ein Wort nicht weiß, dieses nennen und die Vokabel später nochmal drannehmen. Bei Grammatik finde ich es immer hilfreich, wenn man sich viel mit der Sprache beschäftigt. Sprache kommt von Sprechen, hat unser Lehrer immer gesagt. Zum Beispiel kann man gut Filme, die man schon kennt, in der Sprache schauen, die man lernen möchte (Ohne Untertitel, sonst liest man nur) oder einfach mal Fernsehsender der betreffenden Sprache einschalten. Man muss nicht jedes Wort verstehen, aber mit der Zeit versteht man immer mehr und man bekommt ein Gefühl dafür, wie sich richtiger Satzbau anhören muss. Noch besser wäre natürlich Zeit in dem Land zu verbringen oder einen Brieffreund zu haben.

Bei anderen Fächern fiel mir das Lernen leichter, wenn mich der Stoff interessiert hat oder ich wusste warum ich das lerne. Leider lernt man in der Schule auch viel Mist, den man dann nie wieder braucht und die Schüler wissen das auch, das ist nicht gerade motivierend. 🤷‍♀️

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Bei Filmen auf Französisch ohne Untertitel würde selbst unsere Tochter (8. Klasse) kapitulieren, und die hat Französisch bilingual seit Klasse 5 und lauter Einsen. Außerdem war sie schon auf einem Austausch in Frankreich.

Es ist auch ein Trugschluss, dass jeder eine Sprache gut über das Hören lernt.
Mich könntest Du jahrelang berieseln, ohne dass da was hängen bleiben würde. -)
Ich lerne allgemein ganz schlecht Dinge, die ich nur höre. Was ich nicht geschrieben sehe, bleibt bei mir nicht hängen.

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Nur Hören, ist ja auch bei Filmen nicht der Fall. Du kannst hören und siehst die Handlung. Ich hatte auch gesagt, einen Film, den man bereits kennt. Wo man also weiß was ungefähr gesprochen wird, denn manchmal hat man ja auch nur Gespräche ohne, dass jemand direkt das tut wovon er spricht. Am besten machen sich Disney oder andere Kinderfilme, weil die eine einfachere Sprache verwenden. Wenn du den französischen Untertitel hast, geht das auch noch, aber von einem deutschen Untertitel würde ich eben abraten.
Von einem einmaligen Austausch hat man tatsächlich nur kurzfristig etwas, wenn man danach die Sprache nicht in einem ähnlich hohen Maße weiter verwendet. Das berichten auch viele befreundete Lehrer. Die Schüler, die von Austauschjahren wiederkommen, sind oft eine Weile sehr gut und dann lässt es wieder nach.
Wenn es nur um gute Noten in der Schule geht, ist das ja auch nicht so schlimm, aber wenn man eine Sprache wirklich richtig lernen will, muss man sie möglichst viel in seinen Alltag integrieren. Ich hatte auch 7 Jahre Französisch, davon weiß ich heute leider nicht mehr viel und das finde ich schade. Dafür spreche ich fließend Englisch, weil ich das täglich benutze. Wobei man natürlich auch sagen muss, dass man Englisch natürlich sowieso öfter hört und benutzt, weil es so allgegenwärtig ist und es ist auch die leichtere Sprache.

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Schau doch mal nach sprachcamps in Deutschland für die Ferien. Sowas könnte ich mir hilfreich vorstellen