Hallo, meine Tochter schwimmt seit über 2 Jahren regelmäßig in Kursen und sie liebt das Schwimmen. Mittlerweile hat sie Silber gemacht und probiert gerade das Goldabzeichen. Sie hat nun das zweite Mal 30 Minuten geschwommen, für die 800 Meter fehlen ihr noch ein paar Bahnen (ca. 150 Meter).
Sie ist dann selber so enttäuscht, obwohl ich ihr sage, wie stolz ich auf sie bin und was das für eine tolle Leistung mit ihren 7 Jahren ist! Von mir aus muss sie auch kein Gold machen, sie möchte es einfach, weil ihr die Kurse so viel Spaß machen. Also möchte ich ihr gerne helfen und frage mich, wie ich sie unterstützen kann. Die Ausdauer für 30 Minuten hat sie, aber sie ist noch etwas langsam beim Schwimmen.
Sie macht auch Leichtathletik und ist eine prima Läuferin. Seit kurzem geht sie mit mir joggen.
Ist Laufen ein gutes Training für Schwimmen oder kann man Schwimmen nur mit Schwimmen trainieren 😉? Vielen Dank für Eure Meinungen. Eva.
Ausdauertraining Schwimmen
Hallo, ist die Grundvoraussetzung nicht auch, dass das Kind mindestens 9 Jahre alt ist? So war es bei meinen beiden Jungs jedenfalls noch. Wurde das geändert?
Schwimmausdauer erlangst du durch Schwimmen. Sicher hilft auch Laufen für "Grundausdauer".
VG
Die Altersgrenze 9 Jahre wurde aufgehoben.
Interessant! Wann wurde es denn aufgehoben? Meine achtjährige Tochter wollte es im Sommer machen und war nicht alt genug.
Ich glaube, fürs schwimmen Ausdauer zu bekommen geht nur über schwimmen.
Einfach öfter mal schwimmen gehen und versuchen das Tempo zu steigern.
Es braucht vielleicht etwas Zeit bis sie dann die fehlenden Bahnen schafft, aber sie ist ja auch noch jung.
Und die Anforderungen für Gold sind ja echt nochmal um einiges schwieriger, als für Silber. Da muss man einfach ne Weile trainieren. Glaube nicht umsonst, gab es da früher die Altergrenze, ab der man es machen konnte
Mein Großer hat damals länger gebraucht gebraucht bis es mit den zwei Bahnen in wenger als 1:15 Minute geklappt hat.
Am besten wäre es wenn sich ein guter Trainer mal den Schwimmstil anschaut
Lass sie 800 Meter Kraul schwimmen und stoppe die Zeit. Nach den fünften Mal wirst du feststellen, dass die Zeiten besser werden. Die Atemtechnik hat sich dann verselbständigt und auch die Wenden klappen besser.
Zusätzlich kann man die Technik für die Arme (Schwimmbrett zwischen die Beine) und Beine (Schwimmbrett vor die gestreckten Arme) üben. Jeweils 2 oder 3 Bahnen.
Dann sollte sie 90 Sekunden pro 50 Meter Bahn schaffen.
Das klingt so, als ob deine Tochter sich selbst extrem unter Druck setzt.
Kann sie nicht einfach so lange "gemütlich" schwimmen, also ohne den Stress, möglichst bald das Abzeichen machen zu müssen, bis sie die erforderliche Leistung bringt? Also den Weg als Ziel sehen?
Hat sie das Gefühl, mit anderen Kindern mithalten zu müssen?
Das klingt alles so nach Zeitdruck.
Den würde ich da raus nehmen.
Wenn sie die Kurse liebt, soll sie das Training genießen.
Zeit stoppen ist sicher eine gute Sache, um ihr bewusst zu machen, dass sie besser wird, dass man aber im Sport nur durch viel üben besser wird, nicht, wenn man eine Leistung, für die man noch nicht ganz bereit ist, erzwingen möchte.
Ich denke auch, dass 7 Jahre ein sehr junges Alter für Gold ist und es nicht ohne Grund früher die Altersbeschränkungen gab.
Auch wenn Schwimmen nicht so viele "Gefahren" für die Gesundheit birgt wie viele andere Sportarten, muss sich ihr junger Körper doch in Ruhe entwickeln.
Und wenn es soweit ist und sie regelmäßig zum Training geht (und einfach auch größer wird, schließlich muss sie viel mehr Schwimmzüge machen wenn Sie kleiner ist) dann wird sie es sicher schaffen.
Es ist doch toll, mit 7 Jahren überhaupt schon Silber zu haben. Wenn Sie jetzt schon Gold schaffen wurde, was wäre dann ihr nächstes Ziel??
Der Weg ist das Ziel.
(Ich weiß wovon ich spreche 😉, mein Sohn ist näm!ich genauso. Er will unbedingt zu den Rettungsschwimmern.
Aber da musste er warten bis er 10 Jahre alt war, bis es bei den Juniorrettern losging.)
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Hi,
ich denke da wird es im besten Fall die Technik richten können.
Meine Tochter hat eine Woche nach ihrem 5. Geburtstag Silber gemacht, dementsprechend klein war sie körperlich.
Schwierig, dann die geforderten Zeiten für Gold zu packen.
Wir haben dann zu einem richtigen Schwimmverein gewechselt.
Innerhalb von nur einem halben Jahr hat sie sich nur durch das richtige Techniktraining 5 Sekunden in jeder Disziplin verbessert.
Liebe Grüße
Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut die Kinder von manchen schwimmen können. Die Kinder im Umfeld meiner Tochter sind fünf oder sechs. Schwimmen in dem Sinn, dass sie z.B. eine Länge auf einer 25m Bahn schafft, kann genau eine, von sauberer Technik oder dem Erreichen einer bestimmten Zeit reden wir hier noch nicht. Ein paar können ein bisschen was aus dem Schwimmkurs, viele können gar nichts.
Leider ist es so, dass es in manchen Schwimmkursen, zumindest hier bei uns in der Gegend, (und damit möchte ich jetzt nicht sagen, dass es bei jemand, der hier von dem Erfolg seines Kindes berichtet, so sein muss, sondern ich möchte in dem Zusammenhang einfach nur meine Erfahrungen teilen) mit den Abzeichen nur so um sich geworfen wird. Da bekommt das Kind das Abzeichen, sobald es die geforderte Leistung geschafft hat. Selbst, wenn es nur mit Hängen und Würgen war. Meine Kinder sind im DLRG und da sind sie schon sehr streng. Zum Seepferdchen zugelassen werden sie erst, wenn sie ganz locker die Bahn schaffen. Bei der Seepferdchen-Prüfung schwimmen sie dann mal eben locker direkt 10-15 Bahnen.
Meine Tochter kann sehr gut schwimmen, würde woanders locker Bronze machen können, trotzdem bin ich mir sehr sicher, dass sie es in ihren DLRG-Kurs erst nächsten Sommer machen wird. Ich finde es gut so, so kann ich mich dann drauf verlassen, dass sie es *wirklich* kann. Für die Kinder ist es natürlich schön, wenn sie schnell ein neues Abzeichen bekommen, aber da es mir eher um die Sicherheit beim Schwimmen als um den Spaß geht (wobei es meinen Kindern trotzdem viel Spaß macht zum Training zu gehen), finde ich es gut, wie es in unserem Kurs gehandhabt wird