Karenzzeitkind und Schulanmeldung doch bereuen?

Hallo Zusammen,

mein Sohn ist 5 Jahre alt und ein Karenzzeitkind (geb. 18.Jul). Nach einem Gespäch mit seinen Erziehern, die mir bestätigt haben, dass mein Sohn (emotional) reif für die Schule ist und auch weil er sich einfach auf die Schule freut. Viele Freunde von ihm sind nächstes Jahr Schulpflichtig. Hab ich entschieden, ihn für das nächste Schuljahr anzumelden.

Nun das Problem:
Als ich die Anmeldung abgegeben habe, habe ich mich mit der Verwaltungsfachangestellte unterhalten. Sie berichtete, dass sie für das nächste Schuljahr, mehr Anmeldungen als Plätze haben und dass die Schule, die etwas weiter ist, mit Sicherheit einige Kinder aufnehmen wird. Sie haben zu viele Karenzzeitkinder und sie müssen zunächste die schulpflichtige Kinder aufnehmen.

Wie ich es verstanden habe, werden die Karenzzeitkinder als Erstes aussortiert und in die andere Schule aufgenommen. Die andere Schule ist viel weiter und mein Kind freut sich auf die Schule, weil er gerne mit seinen Freunden dorthin möchte. Er wird sehr traurig sein, wenn er erfährt, dass er nicht dieselbe Schule besuchen wird.

Zudem hat er seit zwei Wochen eine emotionale Krise. Er möchte plötzlich nichts mehr machen und ohne Grund weint er. Teilweise laut und stark. Wir wissen einfach nicht, warum und weshalb. Wenn wir fragen, was er braucht oder warum er weint, nennt er einfach keine oder komische Gründe, z.B. die Jacke sitzt nicht richtig, das Auto ist zu kalt oder er will nicht in die Kita, weil vorm Tor ein Stinkmorchel gewachsen ist und die ganze Kita dadurch stinkt. Wir haben alles versucht. Aber er blockt einfach.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Irgendwie bereue ich die Schulanmeldung. Vielleicht ist er doch nicht reif oder warum diese plözliche Wende? Und die Schule, wenn er nicht da aufgenommen wird und die andere besuchen muss? 😩

Letzte Woche haben wir Post bekommen. Ich soll mein Kind für das nächste Kitajahr anmelden, wenn Interesse besteht. Nun bin ich am hin und hergerissen, kann ich die Anmeldung rückgängig machen? Soll ich es machen? Hat er nur eine Phase?

Was denkt ihr? Und was könnt ihr mir raten?

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Hi,

meine Tochter ist auch 5 (Ende Mai geboren) und wird auch nächstes Jahr eingeschult.

Sie ist aktuell auch etwas anstrengender. Viel schneller frustriert. Früher hat sie alles 20 Mal probiert, plötzlich schmeißt sie nach dem 2. Versuch den Stift, weil es nicht klappt. Dann müssen wir trösten und kuscheln. Sie ist auch wieder anhänglicher und möchte mal wieder auf den Arm, will wieder mehr Hilfe beim Anziehen, obwohl sie es perfekt kann, sogar die Socken. Auch abends beim ins Bett gehen, will sie nach dem Gute -Nacht-Lied noch nen Knuddler und noch nen Kuss und dies und das.

Wir versuchen hier einen Mittelweg zu gehen, das heißt Unterstützung geben, aber auch signalisieren, dass sie schon groß genug ist und das alleine kann. Die Phase geht wieder vorbei (aus Erfahrung, wir haben noch einen älteren Sohn (8)) zumindest bis zur nächsten Phase, in der steckt mein Sohn gerade.... :D

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Danke, dass du mit uns deine Erfahrung geteilt hast. Es ist gut zu hören, dass so ein Verhalten ganz normal ist. Jetzt, wo ich das Verhalten verstanden habe, werde ich besser damit umgehen können. Ich dachte, er macht's nur, um mich zu ärgern 🙈

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Nein, dass kommt dann erst in der Phase in der mein Sohn gerade steckt :D Also du hast noch so 3 Jahre Zeit.

Er versteht jetzt mit Absicht Sachen falsch, wenn man es nicht ganz genau sagt: Also, wenn ich morgens sage, zieh deinen Rucksack auf, meint er nur so, welchen Rucksack? Weil das ist ja ein Schulranzen und kein Rucksack.
Das ist noch nerviger als die Trotzphase 2.0 bei meiner Tochter. Aber da müssen wir wohl alle durch, die Kinder spinnen alle gerade, die anderen Eltern berichten mir das selbe vorpubertäre Verhalten ihrer Kinder, von daher scheint es nicht an unserer Erziehung zu liegen (Glück gehabt :D )

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Liebe TE,

verstehe dich jetzt so, dass dein Sohn ein sogenanntes "Kann-Kind"ist? Ich bin eigentlich kein Freund von einer vorzeitigen
Einschulung. Gibt es in der Kita eine Vorschulgruppe? Oder in der Schule eine Vorschulklasse?

Ist er durch seine Reaktionen wirklich schon schulreif? Dann würde er sich äußern, das die Kita langweilig ist, er mit seinen Freunden zur Schule möchte, aber ohne ohne Heulen und Rumzicken.

Ich glaube, ist aber nur meine Meinung, wirklich warten bis er schulpflichtig ist.

LG Hinzwife

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In einer Vorschulgruppe ist er. Er freut sich auf die Schule, aber kita findet er noch lange nicht langweilig🤔

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Hallo,
nimm die Anmeldung zurück! Dein Kind ist wahrscheinlich doch noch nicht so weit, wenn in Kleinigkeiten so aus der Fassung bringen.
Davon ab, kenne ich einige Kann-Kinder und von denen haben alle irgendwann Schwierigkeiten in der Schule gehabt (vielleicht aber auch ein dummer Zufall?).
Normalerweise haben die Kindergärten ein Vorschulprogramm für die Schulanfänger des nächsten Jahres, so dass im letzten Jahr keine Langeweile entsteht. Hier bei uns werden schulvorbereitende Dinge gemacht als auch Besuche bei der Polizei, Feuerwehr, Sparkasse, Bäcker oder auch bei den ortsansässigen Firmen (sofern das möglich ist).
LG
Elsa01

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Solche Angebote haben wir auch. Zusätzlich besucht er eine externe Vorschule (2 Std. die Wochen). Mit den Aufgaben kommt er super klar, außer vielleicht das malen, das ist nicht sein Ding.

Wie gesagt, seit zwei Wochen ist er anders geworden. Ob das nur eine Phase ist oder Schub, keine Ahnung🤔

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"Davon ab, kenne ich einige Kann-Kinder und von denen haben alle irgendwann Schwierigkeiten in der Schule gehabt (vielleicht aber auch ein dummer Zufall?). "

Meine Tochter ist als Kann-Kind früher eingeschult worden und hatte nie Probleme. Im Gegenteil.
Dagegen kenne ich viele zurückgestellte Kinder, die erst mit 7 eingeschult wurden und Probleme hatten - man kann das also wirklich nicht pauschalisieren.
Das muss man von Kind zu Kind entscheiden!

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Ich fürchte, rückgängig machen, ist gar nicht so einfach. Wenn ein Kann-Kind angemeldet ist, ist es für das nächste Schuljahr schulpflichtig. Vielleicht kann höchstens der Amtsarzt noch was machen. Oder wart ihr auch schon bei der Schuluntersuchung?

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Einen Termin für die Schuluntersuchung haben wir noch nicht erhalten. Aber er besucht eine Vorschule (2 Std. die Woche) und normalerweise ist er gar nicht so. Wie gesagt, die Erzieher haben mir des Öfteren bestätigt, dass er mehr als bereit für die Schule. Es sind wirklich nur die letzten 2 Wochen so geworden ☹️

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Mein gabz normal mit 6 Jahren eingeschultes Kind hatte so eine Phase vor der Einschulung. Ausgelöst womöglich vor der drohenden Veränderung. Sie war emotional wie ein Kleinkind, hat ständig wegen jeder Kleinigkeit bitterlich geweint und wusste einfach nicht, was sie wollte. Der Pulli zu warm, das T Shirt zu kalt, die Jacke zu grün, die andere zu rot...
Besser wurde es erst nach der Einschulung. Die Last des Unbekannten war dann weg.

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Hier wäre dein Sohn ein Muss-- Kind

Das es gerade im letzen Kigajahr zu solchen Situationen kommt ist nicht ungewöhnlich -- hast du die Erzieherinnen mal gefragt? Die kennen das sicher..

Nur weil die Verwaltungsangestellte das gesagt hat, muss es ja nicht zutreffen, dass es so sortiert wird.


Hier wird nach Geschlecht " sortiert", danach ob Kids eine SB brauchen, nach Freunden .....

Aber sicher nicht nur nach Kann und Muss und Rückstellungskind .....

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Danke für deine Nachricht.

Aber was meinst du genau mit ein Muss-Kind? Also weil sein Verhalten so ist, muss er in die Schule?

Ich hoffe, dass sie auch die Entfernung berücksichtigen. Wir wohnen nämlich am Ende unseres Stadtteils und die andere Schule ist auf der komplett anderen Seite in einem anderen Stadtteil 😩

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Muss-Kinder müssen in die Schule weil sie zum Stichtag alt genug sind. Also das Gegenteil von einem Kann-Kind.

Wann der Stichtag ist hängt davon ab wann im jeweiligen Bundesland die Schule anfängt.

Wenn er seit dem 18.7. fünf Jahre alt ist wäre er in Bayern ein Korridor-Kind. Aber auf keinen Fall deutlich zu jung oder so, bei Schulbeginn wäre er ja schon zwei Monate sechs. Und er wäre eben kein Kann-Kind.

Bearbeitet von saphira80
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Unser Sohn ist ein Novemberkind und wurde im August letztes Jahr eingeschult (mit noch 5 Jahren). Wir haben immer wieder Zeiten, wo ich mir denke "was ist mit ihm los"...
Wir hatten mitte Juni die Schuluntersuchung gehabt und danach durften wir entscheiden einschulen oder weiter mit der Kita.
Es sind noch Monate bis zur Einschulung, die Kinder machen noch viele Schübe...
Frag doch einfach in der Schule und Kita nach, wie du es am besten machst. Kannst vielleicht erstmal die Anmeldung für das nächste Kitajahr abgeben und ggf im Mai zurückziehen

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Erst nach der Schuluntersuchung durftet ihr entscheiden? Ich dachte eine Schulanmeldung kann man nicht mehr zurückziehen oder ist es von Bundesland zu Bundesland anders? Wir sind in Bremen.

Dann könnte ich ihn auch für nächstes Kitajahr anmelden und die Schuluntersuchung abwarten, wenn es geht

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Unser Sohn würde August 2022 eingeschult, April 2021 mussten wir ihn schon in der Schule anmelden. Wir wohnen in Niedersachsen und haben Kita und Schulanmeldung parallel laufen gehabt. Die Kitaleitung war natürlich glücklich, da sie bis Juni nicht gewusst hat, ob der Platz frei wird oder nicht.

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Ich würde die Gemeinde(oder wer zuständig ist) nochmal anrufen wegen den Kindern und der Schulverteilung.

Und a po po: Kann wie Musskinder sind im letzten Kiga Jahr oft seltsam. Sie merken dass sie die großen sind. Viele werden dann auf einmal sehr ängstlich und anhänglich oder oder. Das ist jetzt nicht ungewöhnlich.

Ich würde einfach die Erzieher nochmal dazu befragen

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Hallo butterfly,
wie groß oder klein ist bei euch die Schule? Hat sie wirklich kein Potential zu wachsen?
Bei uns im Ort gab es vor einigen Jahren gerademal eine Klasse pro Klassenstufe, dann ging es rasant, so dass sie dieses Jahr fast vier Klassen eingerichtet hätten für die Erstklässler. Da wurde kein Kind abgelehnt, nur die Klassen mehr und größer. Ich bin gespannt, wann die Räume ausgehen...
Vielleicht sagt die Verwaltungsangeatellte das mit irgendeinem Hintergedanken? Darf bei euch einfach an eine andere Schule "abgegeben" werden? Das finde ich seltsam. Würde ein paar andere Eltern fragen. Vielleicht sagt sie das immer ind er Hoffnung ein paar Elterb melden ihr Kind von sich aus in der anderen Schule an?
Alles Gute!

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Sie hat mich schon gefragt, ob ich nicht direkt mein Kind in die andere Schule anmelden möchte.

Die Schule ist groß, sie haben vier Erste-Klassen. Ich weiß nicht, ob sie noch erweitern können. Die andere Schule ist viel kleiner und haben noch Plätze frei.

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Es gibt Eltern, die möchten ihr Kind lieber in einer kleineren Schule mit kleineren Klassen geben, auch wenn sie dafür fahren müssen. Ist hier bei ein paar Eltern auch so, dass sie lieber ihr Kind auf eine kleine Schule schicken möchten. Vielleicht möchte die Verwaltung darauf nur aufmerksam machen. Wenn genug Eltern sich umstimmen lassen, passt am Ende alles gut. Ich unterstelle da bei Verwaltungen auch gerne, dass sie sich Arbeit ersparen möchte. 🫣

Wegen dem Verhalten deines Kindes würde ich dir auch sagen, das ist nicht besonders auffällig, eher normal für ein Vorschulkind. Das ist für die Eltern sehr überraschend- war bei uns nicht anders. Solange der Kindergarten der Meinung ist, Einschulung steht nichts im Weg, würde ich darauf vertrauen.

Bis wann weiß denn die Schule ob sie voll sind und dein Kind keinen Platz hätte? Wenn es für euch auf keinen Fall in Frage kommt in die andere Schule zu gehen, würde ich da nochmal nachfragen.

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Google mal Vorschulpupertät, bzw. Wackelzahnpupertät.

Diese Phase war bei meinem Sohn sehr ausgeprägt. Und es waren keine Ängste vor der Veränderung o.ä. da er bereits seid Monaten "in der Schule" war, als es losging.
Hier bei uns können die Kinder das Vorschuljahr in der Schule oder der Kita. machen. Er war längst in seiner neuen Klasse und der Schule gut angekommen als es losging.
Ganz ehrlich, er war "unausstehlich", zeigte Verhaltensweisen, die ich von ihm nicht einmal aus der Kleinkindzeit kannte usw.

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Das habe ich eben gegoogelt.
Da trifft wirklich Vieles auf uns zu.
Auch die Trotzphase war bei ihm sehr ausgeprägt. Sogar die Entwicklungsschübe, die Babys haben, waren immer anstrengend für us.