Hallo an alle User,
Ich dachte, ich gebe mal ein Update, falls es hier auch noch Mädchen betreffen sollte.
Ich hatte vor ca 3 oder 4 Wochen hier gepostet, dass meine 6 jährige über ein Pieksen im Intimbereich berichtet hatte..
Wir haben seitdem einen Ärztemarathon hinter uns und ich kann sagen, dass ich den Glauben in viele Ärzte verloren habe.
Meinem Kind wurde schlussendlich vorgehalten, sie habe psychische Probleme und soll zum Psychologen.
Auch der Besuch bei der Kindergynäkologin war wenig Erfolg bringend, mein Kind suche lediglich Aufmerksamkeit.
Währenddessen hatte mein Kind weiterhin nahezu jeden Tag Schmerzen. Alle Sitzbäder und Pilzsalben brachten nichts.
Sie hat so viel geweint..
Dann kam eine gute Bekannte vorbei und gab mir den Tipp, mal zum Dermatologen zu gehen und siehe da: wir haben eine Diagnose UND einen Plan, was wir machen können.
Des Rätsels Lösung ist: durch einschiessende Hormone und Schwankungen hat sie eine Neurodermitis im Intimbereich entwickelt. Die Lösung ist simpel: trocken halten und immer Melkfett darauf geben.
Das machen wir nun seit ein paar Tagen und mein Kind ist zu 90% beschwerdefrei.
Bitte lasst euch als Eltern nicht abstempeln, wenn ihr der Meinung seid, eurem Kind fehlt etwas!!!
Liebe Grüße
UPDATE: komisches Pieksen
Danke für dein Update. Also meine Tochter klagt auch wie gesagt häufiger bezüglich Pieksen. Wir waschen eben täglich sehr vorsichtig und zur Nacht gibt es entsprechend Pflegecreme drauf. Damit haben wir es im Griff. Sowas würde ich auch immer ernst nehmen. Schön dass ihr eine Lösung gefunden habt
Danke für dein Update!
Traurig das so eine Prozedur nötig war. War denn an der Haut von außen nichts zu sehen?
Sonst hättet ihr zumindest von anderen Ärzten mal zum Dermatologen geschickt werden sollen. Aber abstempeln ist einfacher 😟
Ich freue mich das ihr nun endlich des Rätsels Lösung habt und euch auch noch leicht geholfen werden konnte.
Außen war tatsächlich lange Zeit nichts zu sehen. Jetzt so allmählich hat man dann auch außen was gesehen.
Die Hautärztin meinte, es kommt oft sogar nur am Übergang von außen zu innen vor.
Okay, die Lösung ist für mich jetzt nicht wirklich schlüssig...aber wenn es hilft, ist doch super.
Zum Ärztemarathon, ich glaube wir bekommen das häufig in den falschen Hals. Jede Fachrichtung untersucht ja ihr Gebiet, wenn da nichts ist, dann muß man halt weitersuchen. Ja, es gibt auch doofe Ärzte, keine Frage, aber viel zu lange wurde die Psyche eben gar nicht berücksichtigt...von daher ordne ich solche Aussagen evtl. auch anders ein oder kann sie anders verarbeiten.
Diagnostik ist häufig nun mal die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, das ist einfach so.
Hallo,
Also nicht falsch verstehen, ich verteufele den psychischen Ansatz nicht!!
Was mir nur doll aufgestoßen ist: wir waren insgesamt 4x deshalb da!!! Beim ersten Mal hat sie sich wenigstens die Sache mal angeschaut. Bei allen 3x danach hat sie nicht mal mehr geschaut und sich nur eine Urinprobe geben lassen (die immer ok war) und es dann auf „psychisch“ geschoben. Keine Untersuchung mehr, nichts.
Keine weitere Mutmaßung oder irgendwas.
Es ist völlig ok, wenn etwas außerhalb des eigenen Fachgebietes liegt. Aber sie hat uns völlig stehen lassen. Ich habe gesagt, dass mein Kind aber wirklich Schmerzen hat und ob wir nicht eine Überweisung zum Facharzt bekommen können und da hat sie mich ausgelacht und gesagt: „Da ist nichts, das ist nur psychisch.“
Und das kreide ich ihr dolle an.
Oh ja, da stimme ich dir zu, das war wirklich keine schöne Art der Ärztin, da wäre sogar ich ziemlich enttäuscht gewesen.
Das man da gerade als Gynäkologin da nicht zumindest mal im Hinterkopf hat, das es was dermatologisches sein könnte...besonders wenn keine Besserung eintritt, das ist schade, sehr schade.
Hat euch die Gyn zu den Sitzbädern und der übertriebenen Hygiene geraten? Wow, das ist echt nen Ding, selbst wenn es nicht ihr Fachgebiet ist.
Unschlüssig war für mich nur die Kombi: Trocken halten und zeitgleich "Fett" (ohne Rückwirkung) auftragen. Aber wenn es hilft, ist das doch spitzenmäßig. Nur weil ich da so nicht drauf kommen würde, heißt das ja nix.....Haut (egal in welchem Bereich) ist halt wahnsinnig individuell.
Ich freue mich jedenfalls, das es deiner Tochter besser geht.
Schön, dass ihr eine Diagnose habt und nun etwas tun könnt! <3
Wir kennen das selbst, wir wurden von mehreren Kinderärzten vollkommen im Stich gelassen, ich wurde als hysterische Mutter abgestempelt (und das, obwohl ich seltenst zum Arzt dackel), mein Kind hatte angeblich auch nur psychosomatischen Schmerz... blabla.... Bis endlich mal ein Kinderarzt dabei war, der uns, der MICH als Mutter ernst nahm und dann auch mal mein Kind richtig untersucht hat.
Der Weg dahin war grauenvoll und ich kann echt nur allen Eltern empfehlen, eben NICHT locker zu lassen, wenn man ein schlechtes Gefühl hat.
Ja, ich sage mal, bei uns war es Gott sei Dank nichts schwerwiegendes, was gut behandelt werden kann.. Wie muss es da erst Eltern gehen, deren Kind dann eine schwerwiegende Erkrankung hat? :(
Und während unsere Kinderärztin alles so belächelt hat, fand es meine Arbeitgeberin bestimmt nicht toll, dass ich mein Kind aller paar Tage aus der Schule holen musste mit Schmerzen.. zudem kommt der ganze verpasste Unterrichtsstoff, den es mit einem Kind, das permanent Schmerzen hatte, aufzuholen galt.
Waren keine schönen Wochen (das ganze geht ja schon seit September).
ich kann Dir so nachfühlen.
Wir suchen seit einem Jahr die Ursache für Körperschmerzen meines Sohnes: --- die "normalen" Untersuchungen waren alle Ergebnislos, also wird es als Wachstum oder Psychosomatisch abgestempelt. --- ich beobachte das sehr genau und sehr lange und ich bin mir sicher, da ist was "im Busch", --- überall wird man nicht ernst genommen.
Erst vor 3 Wochen hatte der Hausarzt eine Idee, dem Sohn ein Medikament "auf Verdacht" zu geben, was wohl nix bewirkt, wenn es nicht passt, --- aber es wirkt. -- das ist aktueller Stand. -- Ursache gefunden ist noch nix, Diagnose haben wir nicht, aber wenigstens verschaffen die aktuellen Tabletten Linderung. --- es ist echt irre, wie viele überwiesene Fachgebiets-Ärzte einem (vermutlich aus zeitmangel) ganz fix wegschicken und abstempeln. Manche Untersuchungen für bestimmte Krankheiten (wie fibromyalgie oder Reuma oder so) werden einfach verweigert, weil das für "jugendliche eh untypisch wäre".
Nächste Woche geht es weiter in einer spezialisierten "Schmerzklinik". Die haben vielleicht so seltsame Dauerschmerzen schon irgendwo mal bei einem jugendlichen gesehen, hoffe ich---
ich kann nur bestätigen: hört auf Euren Bauch und bleibt dran. -- Das Gesundheitssystem ist kaputt und nimmt sich für Sonderfälle keine Zeit.
Das ist ja wirklich furchtbar!!
Ich sag mal: kein Arzt muss alles kennen. Aber es ist doch schon viel wert, zuzuhören, sich Gedanken machen, gegebenfalls an Kollegen überweisen. All das fand bei uns gar nicht statt. Genau genommen, wurde sie nicht mal wirklich richtig untersucht bis auf ein Mal „kurz draufgucken“.
Ich selbst habe eine schmerzhafte Neurodermitis im Gesicht. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie weh es meinem Kind im Intimbereich tat.
Ich hatte auch bei meiner Krankenkasse angerufen. Wir wohnen auf dem Land und hier gibt es nur wenige Fachärzte.
Ich wollte nur eine Auskunft, ob es bei uns Kindergyns gibt. Da hat mich die Trulla ausgelacht und meinte, sowas gibt es nicht, da muss ich schon unserer KiÄ vertrauen.. ja haha.